27 Jahre Spekulant - Wie ich dreimal ein Vermögen machte und es zweimal verlor !!! Fortsetzung (Seite 67)
eröffnet am 05.12.19 16:48:30 von
neuester Beitrag 23.04.24 09:35:19 von
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Einen der Schreibfehler muss ich korrigieren: "für 1.200,--DM", das war damals recht viel Geld.
Hallo,
vorab, es ist keine neue Auflage von "31 Jahre Spekulant" geplant.
1981 als Start war schon recht gut, mein erster Aktienkauf war Mannesmann für 1.2000,--DM. Die Spekulationidee war die Ausfuhrgenehmigung nach Rußland, die damals im Kalten Krieg ja keineswegs sicher war.
Ich setzte auf Entspannung und bekam Recht und einen kleinen Gewinn. Klein, nach hohen Bank- und Börsengebühren, Porto und Börsenumsatzsteuer, aber einen Gewinn und damit hatte ich auch den Mut weiterzumachen.
Doch verleiteten die nächsten Jahre auch zu recht hohen Risiken. Ich hatte 1982 Optionen (nicht die heute üblichen Optionsscheine mit bankgestellten und berechneten Kursen) .
So war ich 1987 zur Zeit des heftigsten Crashs voll investiert. Starke Kursrückgänge kannte ich nicht, einen richtigen Grund dafür gab es auch nicht und 1929 war Geschichte.
Damals studierte ich in Göttingen, die FAZ war immer einen Tag später am Kiosk. Knappe Börsenberichte gab es per Tonband in der Telefonzelle viermal am Tag oder Nachmittags am Aushang in den Bankschaufenstern oder um 14.05 im Hessischen Rundfunk (20 AG-Kurse, Rentenmarkt, USD, Gold und die Tendenz). Börsenfernsehen oder das Internet kamen erst später.
Wenigstens berichteten 1987 die Nachrichten über den Crash, aber sie verwechselten die Börsenzeiten und Kurse, sprachen mal über den Vortag und und und. Der einzige Lichtblick war mehrfach in den Tagen eine kurze Schaltung zu Heiko Thieme, der damals für die Deutsche Bank New York arbeite und lässig zum Nachkaufen riet. Wenig hilfreich für mich, der kein Geld hatte, aber es machte viel Mut.
Folglich versuchte ich nicht, sofort zu verkaufen. Aber es hätte nichts genützt, da die potentiellen Optionskäufer wie ich auch auf riesigen Verlusten saßen. Meine meisten Optionen verfielen später wertlos.
1981 als Start war schon gut, aber kleinere Kurseinbrüche hätten mich und viele andere vorsichtiger gemacht. Bei der Rückschau muss ich aber auch überlegen, dass ich zwar sehr viel Geld verloren hatte. Aber aus dem Anfangsbetrag ist eine schöne Summe geworden, ich habe zwischenzeitig mehrere Jahre von dem Geld mein Studium bezahlt und vieles gelernt, z.B. vorsichtiger zu sein.
Mehr folgt, v.G. Jörn Düßmann
vorab, es ist keine neue Auflage von "31 Jahre Spekulant" geplant.
1981 als Start war schon recht gut, mein erster Aktienkauf war Mannesmann für 1.2000,--DM. Die Spekulationidee war die Ausfuhrgenehmigung nach Rußland, die damals im Kalten Krieg ja keineswegs sicher war.
Ich setzte auf Entspannung und bekam Recht und einen kleinen Gewinn. Klein, nach hohen Bank- und Börsengebühren, Porto und Börsenumsatzsteuer, aber einen Gewinn und damit hatte ich auch den Mut weiterzumachen.
Doch verleiteten die nächsten Jahre auch zu recht hohen Risiken. Ich hatte 1982 Optionen (nicht die heute üblichen Optionsscheine mit bankgestellten und berechneten Kursen) .
So war ich 1987 zur Zeit des heftigsten Crashs voll investiert. Starke Kursrückgänge kannte ich nicht, einen richtigen Grund dafür gab es auch nicht und 1929 war Geschichte.
Damals studierte ich in Göttingen, die FAZ war immer einen Tag später am Kiosk. Knappe Börsenberichte gab es per Tonband in der Telefonzelle viermal am Tag oder Nachmittags am Aushang in den Bankschaufenstern oder um 14.05 im Hessischen Rundfunk (20 AG-Kurse, Rentenmarkt, USD, Gold und die Tendenz). Börsenfernsehen oder das Internet kamen erst später.
Wenigstens berichteten 1987 die Nachrichten über den Crash, aber sie verwechselten die Börsenzeiten und Kurse, sprachen mal über den Vortag und und und. Der einzige Lichtblick war mehrfach in den Tagen eine kurze Schaltung zu Heiko Thieme, der damals für die Deutsche Bank New York arbeite und lässig zum Nachkaufen riet. Wenig hilfreich für mich, der kein Geld hatte, aber es machte viel Mut.
Folglich versuchte ich nicht, sofort zu verkaufen. Aber es hätte nichts genützt, da die potentiellen Optionskäufer wie ich auch auf riesigen Verlusten saßen. Meine meisten Optionen verfielen später wertlos.
1981 als Start war schon gut, aber kleinere Kurseinbrüche hätten mich und viele andere vorsichtiger gemacht. Bei der Rückschau muss ich aber auch überlegen, dass ich zwar sehr viel Geld verloren hatte. Aber aus dem Anfangsbetrag ist eine schöne Summe geworden, ich habe zwischenzeitig mehrere Jahre von dem Geld mein Studium bezahlt und vieles gelernt, z.B. vorsichtiger zu sein.
Mehr folgt, v.G. Jörn Düßmann
solange es keine Promo für die neuste Auflage des Buches ist, werden wir gespannt warten
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.088.776 von barbarossa2 am 05.12.19 16:48:30Bin gespannt.
!
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1981 als Start wäre super gewesen.
Hätte eigentlich nichts schief laufen können.
Hätte.
Hätte eigentlich nichts schief laufen können.
Hätte.
Ich hatte zuvor bereits einen Thread mit dem Titel: "27 Jahre Spekulant - Wie ich dreimal ein Vermögen machte und es zweimal verlor !!" mit 955 Beiträgen und über 200.000 Aufrufen. Am 27.3.2008 begann ich in einer sehr schwierigen Zeit, die dem Anleger elementare Entscheidungen abverlangte. Auch heute sind wir wieder in einer Phase, die uns vor völlig neue Probleme stellt. Die 27 Jahre Spekulant bezogen sich damals auf meinen Start mit Aktien im Jahre 1981, inzwischen sind es 38 Jahre Börsenerfahrung.
Hallo, vorab für die Leser, die sich noch erinnern. Es geht mir gut und ich bin auch nicht das 3. Mal vermögenslos. Eigentlich ist sogar das Gegenteil der Fall. Doch die Riesengewinne waren meist nicht dabei, denn Technologiewerte kaufe ich unverändert nicht.
Wir überwintern zur Zeit in Cha Am, Thailand und nach 2 Jahren "Schreibstille" möchte ich mich mal wieder äußern.
Die Börsen liefen ja recht gut und meine letzten Beiträge trafen meiner Ansicht nach unverändert zu, insbesondere der vom 23.2.15. Wow, lange her.
Doch tauchen zur Zeit immer mehr Chaos-und Crashprofeten auf. Und die Aussichten werden komplizierter und hängen stärker als früher von dem Verhalten der Notenbanken ab.
Ich habe dazu in der letzten Zeit natürlich viel gelesen, gehört und nachgedacht und wollte mit dieser Mail mal sehen, ob es noch Leser bzw. Interessierte gibt.
Nächste Woche folgt dann eine persönliche Lageeinschätzung.
Jörn Düßmann
Hallo, vorab für die Leser, die sich noch erinnern. Es geht mir gut und ich bin auch nicht das 3. Mal vermögenslos. Eigentlich ist sogar das Gegenteil der Fall. Doch die Riesengewinne waren meist nicht dabei, denn Technologiewerte kaufe ich unverändert nicht.
Wir überwintern zur Zeit in Cha Am, Thailand und nach 2 Jahren "Schreibstille" möchte ich mich mal wieder äußern.
Die Börsen liefen ja recht gut und meine letzten Beiträge trafen meiner Ansicht nach unverändert zu, insbesondere der vom 23.2.15. Wow, lange her.
Doch tauchen zur Zeit immer mehr Chaos-und Crashprofeten auf. Und die Aussichten werden komplizierter und hängen stärker als früher von dem Verhalten der Notenbanken ab.
Ich habe dazu in der letzten Zeit natürlich viel gelesen, gehört und nachgedacht und wollte mit dieser Mail mal sehen, ob es noch Leser bzw. Interessierte gibt.
Nächste Woche folgt dann eine persönliche Lageeinschätzung.
Jörn Düßmann