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Diese 5 in den kommenden Tagen anstehenden US-Quartalszahlen müssen Sie kennen!
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0 KommentareDiese 5 in den kommenden Tagen anstehenden US-Quartalszahlen müssen Anleger kennen: Herausforderungen, Erwartungen und die aktuell eingepreisten Kursreaktionen – alles auf einen Blick!
Mittwoch, 01. Mai: Mastercard
Die Konkurrenten American Express und Visa haben mit ihren Quartalsergebnissen bereits stark vorgelegt – und damit auch bewiesen, dass die US-amerikanischen Verbraucherinnen und Verbraucher weiter in einer ebenso guten wie zuversichtlichen Verfassung sind.
Nun gilt es für Mastercard, das gegenüber Visa einen höheren Verbreitungsgrad in Schwellenländern hat, mit seinem Quartalsbericht nachzulegen und ebenfalls eine gesunde Geschäftsentwicklung zu demonstrieren.
Nach einem Umsatzergebnis in Höhe von 5,75 Milliarden US-Dollar im Vorjahr erwarten Analysten einen Anstieg um 10,3 Prozent auf 6,34 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich hatte sich Mitbewerber Visa um 10,0 Prozent steigern können.
Beim Gewinn gilt es die Prognose von 3,24 US-Dollar pro Anteilsschein zu übertreffen, was ein Wachstum von 15,7 Prozent gegenüber dem im vergangenen Jahr erzielten Wert von 2,80 US-Dollar pro Anteilsschein bedeuten würde. Insbesondere hier hat Visa mit einem Gewinnanstieg von 20 Prozent glänzen können.
Für das Papier des Zahlungsabwicklers ist eine Kursbewegung von überschaubaren 3,6 Prozent eingepreist, das liegt etwas über dem Mittel, mit dem sich die Aktie üblicherweise bewegt hat. Was die Richtigung betrifft, ist eine Mehrheit der Marktteilnehmenden pessimistisch: Hier beträgt die Put-Quote 55 Prozent gegenüber einer Call-Quote von 55 Prozent.
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Mittwoch, 01. Mai: Pfizer
Wann gelingt der US-Pharmaikone die Trendwende? Sowohl operativ als auch mit Blick in den Chart läuft es nach dem Ende der Corona-Pandemie schlecht: Dem Unternehmen fehlt die Pipeline, den weitestgehenden Wegfall der Erlöse aus Vakzinen und Medikamenten wie Paxlovid zu ersetzen. Die Folge sind sinkende Erlöse und schrumpfende Gewinne.
Richten sollte es die milliardenschwere Übernahme von Seagen, allerdings lässt der Integrationserfolg etwa in Form von Synergieeffekten und Effizienzsteigerungen noch auf sich warten. Das einzig überzeugende Argument, das die Aktie aktuell vorzuweisen hat, ist die mit 6,7 Prozent starke Dividendenrendite – die allerdings gerät angesichts einer Payout-Quote von inzwischen fast 90 Prozent zunehmend in Gefahr. Es müssen also schleunigst Verbesserungen auf der Ertragsseite her!
Analysten rechnen damit, dass Pfizer einen Gewinn von 0,51 US-Dollar pro Aktie präsentieren wird – im Vorjahr waren es mit 1,21 US-Dollar noch mehr als doppelt so viel, was die schwierige Lage des Unternehmens zeigt. Der Erlös wird auf 13,9 Milliarden US-Dollar, nach 18,3 Milliarden US-Dollar im Vergleichszeitraum, taxiert. Das entspricht einer Umsatzeinbuße von 24 Prozent. Gegenüber dem bislang besten Quartal der Unternehmensgeschichte steht der Umsatz damit vor einer Halbierung.
Üblicherweise gelten die Aktien von Pharmaunternehmen als schwankungsarm – das beweist die eingepreiste Kursreaktion von 4,3 Prozent, was angesichts der aktuell herausfordernden Lage als wenig erscheint. Tatsächlich beträgt die realisierte Kursbewegung im Mittel aber gerade mal 1,3 Prozent. Ein Großteil der aktuell offenen Optionskontrakte, mit einer Quote con 65 Prozent dominieren Call-Optionen, könnte daher wertlos verfallen.
Mittwoch, 01. Mai: Qualcomm
Zwei starke Trends dürfte der auf Kommunikationschips spezialisierte Halbleiterentwickler Qualcomm im vergangenen Quartal auf seiner Seite gehabt haben. Einerseits den Ausbau von Infrastruktur für die Berechnung von KI-Modellen und andererseits auch das Kerngeschäft des Unternehmens: den Vertrieb von sogenannten System-on-Chips (SoCs) für mobile Endgeräte.
Das von Apple auf dem chinesischen Markt hinterlassene Nachfragevakuum haben heimische Mittelklassehersteller wie Huawei, Oppo und Xiaomi gefüllt – und die setzen für ihre Smartphones überwiegend auf die Snapdragon genannten SoCs von Qualcomm. Die Erholung auf dem chinesischen Smartphone-Markt dürfte daher vor allem auch Qualcomm zugutegekommen sein.
Nach einem schwierigen Jahr 2023 dürften sich Geschäfte des Unternehmens langsam also wieder erholen. Für das abgelaufene Quartal wird mit einem Umsatz in Höhe von 9,34 Milliarden US-Dollar gerechnet, was ein Plus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahreswert wäre. Der Gewinn soll sich auf 2,31 US-Dollar pro Aktie belaufen, nach 2,15 US-Dollar im Vergleichszeitraum.
Gegenüber Pfizer verhältnismäßig volatil dürfte es dagegen bei Qualcomm zugehen, hier ist eine Kursbewegung von 6,8 Prozent eingepreist. Mit einem Anteil von 55 Prozent sind bullishe Wetten leicht im Vorteil, viele der Call-Optionen wurden aber aus dem Geld gekauft, sodass die Verkäufer der Optionen ein Interesse an fallenden Kursen und am wertlosen Verfall der Kontrakte haben könnte.
Donnerstag, 02. Mai: Apple
Für das Erfolgsunternehmen Apple ist es in den zurückliegenden Monaten erstaunlich schlecht gelaufen: Beim Launch von KI-Produkten hat man verschlafen und die Konkurrenz an sich vorbeiziehen lassen, die VR-Brille Vision Pro ist – angesichts des hohen Verkaufspreises nicht überraschend – nicht der erhoffte Kassenschlager, sondern ein Nischenprodukt. Gleichzeitig hat man die Entwicklung eines eigenen E-Fahrzeuges endgültig auf Eis gelegt und das Projekt beendet.
Und als ob das noch nicht genug wäre, hat Apple aktuell mit einer hartnäckigen Absatzschwäche seiner einst auch in China so beliebten iPhones zu kämpfen. Der Hardwareverkauf ist trotz aller Bemühungen des Unternehmens, sein Geschäftsmodell breiter zu diversifizieren, noch immer der mit Abstand wichtigste Erwerbszweig. Hier hat man im vergangenen Quartal Marktanteile an chinesische Hersteller sowie Rivale im Highend-Markt Samsung verloren.
Ausgerechnet diese prekäre Ausgangslage könnte wie bei Tesla zu einer Buy-on-bad-News-Situation führen. Die Lage bei Apple ist im Verhältnis zu den Vorjahren erkennbar schlecht, dementsprechend wird ein schwaches Ergebnis erwartet, das bereits eingepreist sein dürfte. Wenn das nur geringfügig besser ausfällt als erwartet, könnte selbst ein eigentlich schwaches Ergebnis in der Aktie zu einer Erholungsrallye führen.
Um solche Spekulationen zu bewahrheiten, gilt es allerdings zunächst, die Erwartungen überhaupt zu übertreffen. Die liegen für Apple bei einem Umsatz von 90,6 Milliarden US-Dollar sowie einem Gewinn von 1,51 US-Dollar pro Aktie – beides wäre gegenüber dem Vorjahr und sogar dem Jahr zuvor eine Verschlechterung:
Seit inzwischen mehr als zwei Jahren tritt das Unternehmen bei seiner Geschäftsentwicklung auf der Stelle. Der Kursanstieg der Aktie wurde hauptsächlich von einer Expansion der Bewertungsvielfachen getragen. Das ist nicht nachhaltig, als "totes Geld" wurde die Aktie von Apple daher zuletzt von Analysten bezeichnet.
Für die Aktie des nach Marktkapitalisierung zweitgrößten Unternehmens der Welt ist eine Bewegung von 4,2 Prozent eingepreist, das liegt etwas über dem Mittel der vergangenen drei Quartale und verdeutlicht die aktuell mit Apple verbundene Unsicherheit. Was die Richtung angeht, haben Optionshändler aber eine klare Meinung: Die wetten mit einer Quote von 64 Prozent mehrheitlich auf steigende Kurse.
Donnerstag, 02. Mai: Coinbase
Egal ob am Krypto- oder am Aktienmarkt: In aller Regel gehen steigende Kurse auch mit einem wachsenden Transaktionsaufkommen einher – Anleger haben schlicht mehr Geld zur Verfügung, die sie in weitere Positionen und Trades investiert können. Aus diesem Grund bieten die Aktien von Brokern gegenüber der Entwicklung des jeweils zugrundeliegenden Marktes häufig einen Hebel.
Angesichts der in den vergangenen Wochen und Monaten ansprechenden Entwicklung bei Bitcoin, Etherum und Co. sollte es daher auch für das Geschäft von Coinbase gut gelaufen sein. Zumindest die Aktie hat sich seit dem Jahreswechsel um 31 Prozent verteuern können. Diesen Bewertungsaufschlag zu rechtfertigen, wird am Donnerstag die Aufgabe von Coinbase sein.
Die Konsensschätzung für den Umsatz liegt bei 1,31 Milliarden US-Dollar. Nach 773 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum bedeutet das ein geschätztes Umsatzwachstum von 70 Prozent. Beim Gewinn hoffen Analysten darauf, dass Coinbase den Erfolg aus dem Vorquartal wiederholen und erneut Profitabilität erzielen kann. Erwartet werden für den Gewinn 0,93 US-Dollar pro Anteilsschein.
Mit einer Kursbewegung von 12,5 Prozent wird in der Aktie des Kryptobörsenbetreibers gerechnet, wobei kein klares Mehrheitsverhältnis bezüglich des Sentiments besteht: Einer Call-Quote von 53 Prozent steht ene Put-Quote von 47 Prozent gegenüber. Die gefragteste Option ist aktuell die Call-Option mit einem Strike bei 240 US-Dollar – um diese Marke herum könnte also ein Kräftemessen zwischen Bullen und Bären stattfinden.
Weitere nennenswerte US-Quartalsberichte:
| Wert | Datum | Zeit | EPS* erw. | erw. Kursbewegung | Börsenwert |
|---|---|---|---|---|---|
| ADP | Mi., 01.05. | Vorbörse | 2,78 $ | +/- 3,9 % | 99,8 Mrd. $ |
| KKR | Mi., 01.05. | Vorbörse | 0,96 $ | +/- 5,1 % | 84,6 Mrd. $ |
| CVS Health | Mi., 01.05. | Vorbörse | 1,70 $ | +/- 5,0 % | 84,5 Mrd. $ |
| Marriott | Mi., 01.05. | Vorbörse | 2,16 $ | +/- 4,4 % | 69,4 Mrd. $ |
| Doordash | Mi., 01.05. | Nachbörse | 0,56 $ | +/- 10,0 % | 53,4 Mrd. $ |
| Estee Lauder | Mi., 01.05. | Vorbörse | 0,49 $ | +/- 9,8 % | 52,7 Mrd. $ |
| Kraft Heinz | Mi., 01.05. | Vorbörse | 0,69 $ | +/- 3,9 % | 46,4 Mrd. $ |
| Idexx Laboratories | Mi., 01.05. | Vorbörse | 2,68 $ | +/- 6,7 % | 14,5 Mrd. $ |
| Yum Brands | Mi., 01.05. | Vorbörse | 1,21 $ | +/- 4,0 % | 39,9 Mrd. $ |
| Barrick Gold | Mi., 01.05. | Vorbörse | 0,16 $ | +/- 4,3 % | 30,0 Mrd. $ |
| Ebay | Mi., 01.05. | Nachbörse | 1,20 $ | +/- 6,1 % | 27,0 Mrd. $ |
| Franco-Nevada | Mi., 01.05. | Nachbörse | 0,71 $ | +/- 6,2 % | 23,6 Mrd. $ |
| First Solar | Mi., 01.05. | Nachbörse | 2,02 $ | +/- 8,0 % | 19,1 Mrd. $ |
| Albemarle | Mi., 01.05. | Nachbörse | 0,23 $ | +/- 7,5 % | 13,7 Mrd. $ |
| MGM Resorts | Mi., 01.05. | Nachbörse | 0,58 $ | +/- 7,0 % | 13,0 Mrd. $ |
| Carvana | Mi., 01.05. | Nachbörse | -0,75 $ | +/- 16,7 % | 9,8 Mrd. $ |
| Wolfspeed | Mi., 01.05. | Nachbörse | -0,64 $ | +/- 19,8 % | 3,3 Mrd. $ |
| Linde | Do., 02.05. | Vorbörse | 3,67 $ | +/- 3,3 % | 214,9 Mrd. $ |
| ConocoPhillips | Do., 02.05. | Vorbörse | 2,08 $ | +/- 3,4 % | 153,2 Mrd. $ |
| Amgen | Do., 02.05. | Nachbörse | 3,92 $ | +/- 4,8 % | 144,7 Mrd. $ |
| Booking | Do., 02.05. | Nachbörse | 14,22 $ | +/- 5,4 % | 119,8 Mrd. $ |
| Regeneron | Do., 02.05. | Vorbörse | 10,08 $ | +/- 4,4 % | 96,9 Mrd. $ |
| Zoetis | Do., 02.05. | Vorbörse | 1,34 $ | +/- 7,0 % | 72,5 Mrd. $ |
| Motorola | Do., 02.05. | Nachbörse | 2,52 $ | +/- 5,1 % | 57,6 Mrd. $ |
| Fortinet | Do., 02.05. | Nachbörse | 0,38 $ | +/- 10,9 % | 49,0 Mrd. $ |
| Block | Do., 02.05. | Nachbörse | 0,73 $ | +/- 11,8 % | 45,9 Mrd. $ |
| Digital Realty | Do., 02.05. | Nachbörse | 1,62 $ ** | +/- 4,9 % | 44,6 Mrd. $ |
| Moderna | Do., 02.05. | Vorbörse | -3,55 $ | +/- 8,7 % | 41,3 Mrd. $ |
| Quanta Services | Do., 02.05. | Vorbörse | 1,29 $ | +/- 8,0 % | 38,3 Mrd. $ |
| Ingersoll Rand | Do., 02.05. | Nachbörse | 0,69 $ | +/- 5,9 % | 37,7 Mrd. $ |
| Cloudflare | Do., 02.05. | Nachbörse | 0,13 $ | +/- 13,4 % | 29,9 Mrd. $ |
| IronMountain | Do., 02.05. | Vorbörse | 0,92 $ ** | +/- 5,7 % | 22,7 Mrd. $ |
| DraftKings | Do., 02.05. | Nachbörse | -0,11 $ | +/- 10,8 % | 20,5 Mrd. $ |
| Expedia | Do., 02.05. | Nachbörse | -0,16 $ | +/- 9,5 % | 20,3 Mrd. $ |
| Illumina | Do., 02.05. | Nachbörse | 0,15 $ | +/- 8,4 % | 19,4 Mrd. $ |
| Stanley Black & Decker | Do., 02.05. | Vorbörse | 0,55 $ | +/- 6,9 % | 13,8 Mrd. $ |
| MP Materials | Do., 02.05. | Nachbörse | -0,03 $ | +/- 11,6 % | 2,7 Mrd. $ |
| Hershey | Fr., 03.05. | Vorbörse | 2,77 $ | +/- 5,2 % | 38,0 Mrd. $ |
| Cheniere Energy | Fr., 03.05. | Vorbörse | 2,33 $ | +/- 3,8 % | 36,7 Mrd. $ |
| Magna International | Fr., 03.05. | Vorbörse | 1,24 $ | +/- 7,5 % | 14,1 Mrd. $ |
| XPO | Fr., 03.05. | Vorbörse | 0,68 $ | +/- 13,6 % | 12,9 Mrd. $ |
* Earnings per Share / Gewinn pro Aktie (Non-GAAP, bereinigt)
** Immobilenunternehmen (REIT), daher Funds from Operation (FFO) statt EPS
Stand: Freitag, 26. April, 22:00 Uhr (MESZ)
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion
*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.
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