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    Zunehmende Krankheitsfälle  2493  0 Kommentare Megatrend chronische Erkrankungen, 5 passende Fonds und ETFs

    Die Zahl der chronischen und psychischen Arbeitsunfähigkeitstage steigt unbemerkt stetig an. Verschiedene Fonds investieren in Unternehmen, die entsprechende Therapien entwickeln.

    Für Sie zusammengefasst
    • Anstieg von psychischen und chronischen Krankheiten
    • Investition in Unternehmen mit entsprechenden Therapien
    • Gesundheitsunternehmen entwickeln Therapien, Anleger investieren

    Obwohl Deutschland zu den wohlhabendsten Ländern der Welt gehört, die Wochenarbeitszeit sinkt und die Lebenserwartung steigt, nimmt die Zahl der psychisch und chronisch bedingten Krankheitsausfälle zu.

    Lagen die Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) aufgrund psychischer Diagnosen in Deutschland 1997 noch bei 76,7 pro 100 ganzjährig Versicherter, waren es 2023 bereits 323 AU-Tage. Zu den drei häufigsten Erkrankungen zählen dabei Depressionen, Angststörungen und chronische Erschöpfung. Dabei fällt auf, dass vor allem Frauen mit AU-Tagen je 100 Versicherter, die mehr als 63 Prozent über denen der Männer liegen, besonders häufig von psychischen Erkrankungen betroffen sind.

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    Verschiedene Ursachen lassen sich aus dem veränderten Lebensstil und den Lebensumständen der modernen Gesellschaft ableiten. So nehmen die Hektik des Alltags und der psychische Stress zu. Finanzieller Druck und fehlende soziale Kontakte (Anlaufstellen) können langfristig ebenfalls psychische Erkrankungen begünstigen.

    Die Zunahme chronischer Krankheiten ist hingegen einerseits auf die steigende Lebenserwartung (alternde Bevölkerung) und anderseits auf die moderne Lebensweise zurückzuführen. Letztere führt zu einem Mangel an Bewegung und oft ungesunden Ernährung. Darüber hinaus nimmt mit steigendem Alter die Wahrscheinlichkeit, chronisch zu erkranken, tendenziell zu. Dazu zählen beispielsweise Krebs, Gelenkverschleiß, Herz-Kreislauf- oder auch Atemwegserkrankungen.

    Um diesen Tendenzen zu begegnen, entwickeln verschiedene Gesundheitsunternehmen Therapien, in die Anleger mit entsprechenden Fonds investieren können.

    Gesundheits-ETFs

    Einer von ihnen ist der iShares Ageing Population UCITS ETF, der gezielt physisch in etwa 337 Unternehmen investiert, die verschiedene Produkte und Dienstleistungen zur Behandlung der beschriebenen Erkrankungen anbieten. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,40 Prozent jährlich und das Fondsvolumen aktuell bei 464 Millionen US-Dollar (24.04.2024).  

    Zu den größten Fondspositionen zählt beispielsweise Cytokinetics. Das biopharmazeutische Unternehmen entwickelt Medikamente zur Behandlung von Muskel- und Skelettsystem- als auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.  

    Ein zweites Unternehmen ist Neurocrine Biosciences. Es konzentriert sich auf die Entwicklung von Therapien zur Behandlung von Krankheiten wie Parkinson, Tourette-Syndrom, Depressionen und Endometriose.

    Ein weiteres Indexfonds-Beispiel ist der Xtrackers MSCI World Health Care UCITS ETF. Er investiert aktuell weltweit physisch in 136 Unternehmen des Gesundheitssektors. Dabei fallen die jährlichen Kosten mit nur 0,25 Prozent der Investitionssumme sehr gering aus, während das Fondsvolumen bereits 2,41 Milliarden Euro erreicht hat (24.04.2024).

    Zu den größten Fondspositionen gehört hier Eli Lilly, ein weltweit führendes Pharmaunternehmen, das sich auf die Entwicklung von Medikamenten für die Bereiche Onkologie, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Neurologie und Immunologie konzentriert.

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    ISIN:LU0415391431WKN:A0RP23

    Erfolgreiche Healthcare-Aktienfonds

    Hinzu kommen verschiedene aktiv gemanagte Aktienfonds, die von der Zunahme der Krankheitsfälle profitieren.

    So investiert beispielsweise der Raiffeisen-Health and Wellbeing-ESG-Aktien breit gestreut in Unternehmen aus dem Gesundheitssektor. Dazu gehören Untersegmente wie Medizintechnik, Biotechnologie, Life Science, Diagnose, Gesundheitsversicherungen und Healthcare-Zubehör. Raiffeisen berücksichtigt bei der Aktienauswahl zudem Umwelt-, soziale und Unternehmensführungsaspekte (ESG-Kriterien). Hier sind derzeit 222,47 Millionen Euro investiert (24.04.2024).  

    Darüber hinaus gehört die Schweizer Investmentgesellschaft Bellevue Asset Management zu den führenden Biotech- und Healthcareinvestoren als auch -fondsanbietern. So schnitt der Bellevue Medtech & Services seit Fondsauflage im Jahr 2009 bis heute überdurchschnittlich gut ab. Aktuell haben Investoren bereits 1,52 Milliarden Euro investiert und Morningstar zeichnet den Fonds mit vier von fünf möglichen Sternen aus (24.04.2024).

    Was die Sektoren Medizintechnik und Gesundheit so attraktiv macht, erklärt Fondsmanager Marcel Fritsch in folgendem Video:

    Quelle und Copyright: Bellevue Asset Management

    Ein dritter erfolgreich aktiv gemanagter Aktienfonds aus dem Gesundheitssektor ist der DWS Health Care. Er wurde bereits 1997 aufgelegt und hat seitdem verschiedene bedeutende Indizes wie DAX und MSCI World übertroffen. Im Portfolio lassen sich Unternehmen verschiedener Gesundheitssegmente wie Pharmaka, Medizintechnik, Biotech, Krankenversicherer oder auch Gesundheitsartikel-Anbieter finden. Derzeit sind hier 341,61 Millionen Euro investiert (24.04.2024).  

    Fazit

    Die alternde Bevölkerung und der moderne Lebensstil gehen mit einer Zunahme chronischer und psychischer Erkrankungen einher, die für zahlreiche Gesundheitsunternehmen einen großen wachsenden Markt eröffnen. Dieser Megatrend wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen.

    Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE Redaktion, Ressort Anlageprodukte





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