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    Unternehmer Raoul Roßmann beklagt Rechtsruck im Land / Geschäftsführer von Drogeriekette  181  0 Kommentare "Die Geschichte darf sich nicht wiederholen. Deswegen zeige ich auch öffentlich Flagge."

    Osnabrück (ots) - Raoul Roßmann, Geschäftsführer der Drogeriemarktkette
    Rossmann, blickt mit Sorge auf rechte Tendenzen im Land. "Der Rechtsruck, den
    wir erleben, verunsichert gerade Menschen mit Migrationshintergrund enorm. Das
    darf nicht sein", sagte der Unternehmer im Interview mit der "Neuen Osnabrücker
    Zeitung" (NOZ) und sprach von Menschen, "die eine große Lebensleistung
    mitbringen, die sich hier wohl, willkommen und sicher fühlen sollen".

    Auch habe er an Demos für Vielfalt und gegen die AfD teilgenommen. Seine Eltern
    und er seien zum Beispiel in Burgwedel bei Hannover mitgelaufen, erklärte der
    Sohn von Firmengründer Dirk Roßmann. Der Zuspruch sei "großartig" gewesen.

    Wie groß die Unsicherheit durch das Erstarken rechtsextremer Positionen sei,
    habe er bei seinen eigenen in Deutschland knapp 40.000 Mitarbeitern gesehen.
    "Für sie war es ungemein wichtig, dass wir uns ganz klar äußern", erklärte der
    38-Jährige und fügte hinzu: "Schauen wir in die Vergangenheit, so haben sich
    Industrielle und Unternehmer fatal verhalten, indem sie sich aus dem Diskurs
    rausgehalten haben, nicht Stellung bezogen und teils selbst rechtsnational
    waren. Die Geschichte darf sich nicht wiederholen. Deswegen zeige ich, zeigen
    wir als Familie Roßmann, auch öffentlich Flagge."

    Roßmann hat nach eigenen Worten "nach wie vor großes Zutrauen in eine weltoffene
    Bundesrepublik Deutschland". Mit Blick auf rechte Tendenzen im Land sagte der
    Firmenboss im Gespräch mit der NOZ: "Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass
    die prodemokratischen Kräfte am Ende siegen werden. Das ist mein fester Glaube."

    Auf die Frage, ob er als Unternehmer davor warne, die AfD zu wählen, sagte
    Roßmann: "Ich warne niemanden, das steht mir nicht zu. Wichtig ist, miteinander
    im Gespräch zu bleiben, zuzuhören und auf Sorgen und Ängste zu reagieren." Das
    bedeute aber "in keiner Weise", dass er nicht klar Stellung beziehe, allerdings
    zu Positionen, nicht zu Parteien. "Ein Problem habe ich mit rechtsextremen
    Positionen, mit Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus."

    Pressekontakt:

    Neue Osnabrücker Zeitung
    Redaktion

    Telefon: +49(0)541/310 207

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/5767056
    OTS: Neue Osnabrücker Zeitung



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    Unternehmer Raoul Roßmann beklagt Rechtsruck im Land / Geschäftsführer von Drogeriekette "Die Geschichte darf sich nicht wiederholen. Deswegen zeige ich auch öffentlich Flagge." Raoul Roßmann, Geschäftsführer der Drogeriemarktkette Rossmann, blickt mit Sorge auf rechte Tendenzen im Land. "Der Rechtsruck, den wir erleben, verunsichert gerade Menschen mit Migrationshintergrund enorm. Das darf nicht sein", sagte der …

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