Teilzeitquote erneut leicht gestiegen auf 31 % im Jahr 2023
WIESBADEN (ots) -
- Frauen arbeiten anteilig deutlich häufiger in Teilzeit (50 %) als Männer (13
%)
- 27 % der teilzeitbeschäftigten Frauen haben wegen Kinderbetreuung die
Arbeitszeit reduziert, bei Männern sind es knapp 6 %
- Unterdurchschnittliche Teilzeitquote in vielen Mangelberufen, Ausnahme bildet
die Pflege
Der moderate Trend zu mehr Teilzeitbeschäftigung in Deutschland hält weiter an.
Im Jahr 2023 arbeiteten 31 % der Angestellten hierzulande in Teilzeit, wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Gegenüber dem Vorjahr (30 %) ist die
Teilzeitquote damit erneut leicht gestiegen. Während 2023 jede zweite Frau (50
%) einer Teilzeitbeschäftigung nachging, lag die Teilzeitquote unter den Männern
mit 13 % deutlich niedriger. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern hat die
Teilzeitbeschäftigung seit dem Jahr 2013 leicht zugenommen. Damals hatten noch
48 % der Frauen und 10 % der Männer in Teilzeit gearbeitet. Insgesamt hatte die
Teilzeitquote bei 28 % gelegen. Die Aktivierung von Teilzeitbeschäftigten, mehr
zu arbeiten, stellt eine Möglichkeit dar, zusätzliches Potenzial am Arbeitsmarkt
zu erschließen und wird deshalb im Zusammenhang mit Fachkräftemangel diskutiert.
Gleichzeitig kann eine Teilzeitbeschäftigung die Aufnahme einer Beschäftigung
erst ermöglichen, etwa weil auf diese Weise die Vereinbarkeit von Beruf und
Familie besser oder überhaupt gewährleistet werden kann.
67 % aller Mütter arbeiten in Teilzeit, 9 % aller Väter
Die Geburt des eigenen Kindes führt vor allem bei Frauen zu einer Reduktion der
Arbeitszeit. Im Jahr 2023 gingen 67 % aller Mütter mit mindestens einem Kind
unter 18 Jahren einer Teilzeitbeschäftigung nach, aber nur 9 % aller Väter. Zum
Vergleich: Bei Beschäftigten ohne Kinder sind die Unterschiede weniger deutlich.
Hier lag die Teilzeitquote von Frauen bei 39 %, Männer ohne Kinder arbeiteten zu
16 % in Teilzeit.
Frauen arbeiten am häufigsten wegen Betreuungspflichten in Teilzeit, Männer
wegen Bildung
Die Gründe für Teilzeitbeschäftigung sind vielfältig, auch hier gibt es große
Geschlechterunterschiede. Während 27 % der teilzeitbeschäftigten Frauen die
Betreuung von Kindern als Grund für die reduzierte Arbeitszeit angaben, traf
dies bei Männern lediglich auf knapp 6 % zu. Der Unterschied bleibt auch
bestehen, wenn man nur teilzeitbeschäftigte Eltern betrachtet, wenngleich auf
höherem Niveau. Während 63 % der Mütter mit minderjährigen Kindern in Teilzeit
die Betreuung von Kindern als Grund für ihre Teilzeitarbeit angaben, waren es
- Frauen arbeiten anteilig deutlich häufiger in Teilzeit (50 %) als Männer (13
%)
- 27 % der teilzeitbeschäftigten Frauen haben wegen Kinderbetreuung die
Arbeitszeit reduziert, bei Männern sind es knapp 6 %
- Unterdurchschnittliche Teilzeitquote in vielen Mangelberufen, Ausnahme bildet
die Pflege
Der moderate Trend zu mehr Teilzeitbeschäftigung in Deutschland hält weiter an.
Im Jahr 2023 arbeiteten 31 % der Angestellten hierzulande in Teilzeit, wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Gegenüber dem Vorjahr (30 %) ist die
Teilzeitquote damit erneut leicht gestiegen. Während 2023 jede zweite Frau (50
%) einer Teilzeitbeschäftigung nachging, lag die Teilzeitquote unter den Männern
mit 13 % deutlich niedriger. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern hat die
Teilzeitbeschäftigung seit dem Jahr 2013 leicht zugenommen. Damals hatten noch
48 % der Frauen und 10 % der Männer in Teilzeit gearbeitet. Insgesamt hatte die
Teilzeitquote bei 28 % gelegen. Die Aktivierung von Teilzeitbeschäftigten, mehr
zu arbeiten, stellt eine Möglichkeit dar, zusätzliches Potenzial am Arbeitsmarkt
zu erschließen und wird deshalb im Zusammenhang mit Fachkräftemangel diskutiert.
Gleichzeitig kann eine Teilzeitbeschäftigung die Aufnahme einer Beschäftigung
erst ermöglichen, etwa weil auf diese Weise die Vereinbarkeit von Beruf und
Familie besser oder überhaupt gewährleistet werden kann.
67 % aller Mütter arbeiten in Teilzeit, 9 % aller Väter
Die Geburt des eigenen Kindes führt vor allem bei Frauen zu einer Reduktion der
Arbeitszeit. Im Jahr 2023 gingen 67 % aller Mütter mit mindestens einem Kind
unter 18 Jahren einer Teilzeitbeschäftigung nach, aber nur 9 % aller Väter. Zum
Vergleich: Bei Beschäftigten ohne Kinder sind die Unterschiede weniger deutlich.
Hier lag die Teilzeitquote von Frauen bei 39 %, Männer ohne Kinder arbeiteten zu
16 % in Teilzeit.
Frauen arbeiten am häufigsten wegen Betreuungspflichten in Teilzeit, Männer
wegen Bildung
Die Gründe für Teilzeitbeschäftigung sind vielfältig, auch hier gibt es große
Geschlechterunterschiede. Während 27 % der teilzeitbeschäftigten Frauen die
Betreuung von Kindern als Grund für die reduzierte Arbeitszeit angaben, traf
dies bei Männern lediglich auf knapp 6 % zu. Der Unterschied bleibt auch
bestehen, wenn man nur teilzeitbeschäftigte Eltern betrachtet, wenngleich auf
höherem Niveau. Während 63 % der Mütter mit minderjährigen Kindern in Teilzeit
die Betreuung von Kindern als Grund für ihre Teilzeitarbeit angaben, waren es