Gold korrigiert steilen Anstieg
Nach einem Rekordhoch bei 2.431 US-Dollar am 12. April hat die Aufwärtsdynamik zunächst nur leicht nachgelassen, am Montag kam es zu einem folgenschweren Verkaufssignal, ausgelöst durch eine lange rote Tageskerze unter das Niveau von 2.340 US-Dollar. Am Dienstag fiel der Gold-Future auf 2.295 US-Dollar weiter zurück. Diese erste Verkaufswelle könnte zwar kurzzeitig durch eine mehrere Stunden andauernde Anstiegsphase abgelöst werden, im Anschluss sind jedoch weitere Abschläge stark anzunehmen, um eine harmonische 123-Konsolidierung hervorzubringen.
161,8 Fibonacci-Retracement im Fokus
Ausgehend von der aktuellen Kursentwicklung wären zwar kurzzeitige Gewinne an 2.344 US-Dollar in den kommenden Stunden beim Gold-Future denkbar, im Anschluss allerdings sollten sich Investoren auf weitere Abschläge zumindest auf 2.238 US-Dollar im Rahmen einer gewöhnlichen Konsolidierung vorbereiten. Spätestens ab dem Niveau des 138,2 % Fibos und der Marke von 2.176 US-Dollar dürften wieder vermehrt Käufer in das Edelmetall zurückströmen. Auf der Oberseite würde es dagegen mindestens eines Tagesschlusskurses oberhalb von 2.395 US-Dollar bedürfen, um noch einmal das Rekordhoch bei 2.431 US-Dollar einem Test zu unterziehen. Anhaltspunkte für eine derartige Entwicklung werden derzeit aber nicht gesehen.
Gold-Future (Tageschart in US-Dollar) |
Tendenz: |
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Fazit
Wer sich in dem übergeordneten Aufwärtstrend bei Gold an einem Short-Investment versuchen möchte, sollte dies stets im Bewusstsein eines deutlich erhöhten Risikoprofils tun. Unterhalb der Tagestiefs von 2.291 US-Dollar würden dem Edelmetall weitere Abschläge auf 2.238 und darunter sogar 2.176 US-Dollar drohen. Entsprechend könnte hierauf ein Investment beispielshalber über das Open End Turbo Short Zertifikat WKN VD34B8 ausgestattet mit einem Knockout von 2.427 US-Dollar vorbereitet werden. Vom gegenwärtigen Niveau aus beträgt die Renditechance bis zum erstgenannten Ziel 70 Prozent, Ziele im Schein wurden bei 1,75 und 2,33 Euro errechnet. Eine Verlustbegrenzung wird sich dagegen erst noch an den temporären Erholungshochs orientieren müssen, die derzeit noch nicht vorliegen.