Deutsche Telekom
Käufer tun sich schwer
Nachdem das Wertpapier der Deutschen Telekom die Handelsspanne zwischen 10,40 und 18,14 Euro aus dem Zeitraum 2015 bis Anfang 2020 zur Oberseite verlassen hatte, wurde ein Kaufsignal zunächst mit einem Ziel am 138,2 % Fibonacci-Extension-Retracement aktiviert, in der Spitze erreichte der Wert jedoch das Niveau um das 161,8 % Fibo bei 22,92 Euro. Genau an dieser Stelle fing ein breiter Käuferstreik an, seit April letzten Jahres läuft die Aktie grob seitwärts. Hierbei kristallisiert sich jedoch zunehmend ein potenzielles Doppelhoch im Bereich von 23,12/23,40 Euro heraus, welches mittelfristig die Aktie in eine längere Konsolidierung schicken könnte.
Warten auf weitere Signale
Grundsätzlich herrscht seit Mitte Januar bei der Deutschen Telekom ein untergeordneter Abwärtstrend, Notierungen unterhalb von 20,73 Euro wurden auf weitere Abschlagsrisiken in Richtung 18,91 und darunter 18,14 Euro hinweisen. Aber erst unterhalb dieses Niveaus dürfte das Doppelhoch aktiviert werden und mittelfristiges Korrekturpotenzial entfalten. Chancen auf neuerliche Rekordstände im Bereich um 26,62 Euro erhält die Aktie erst oberhalb von 23,40 Euro. Kurzfristig allerdings sollte die Kursentwicklung weiter von der Seitenlinie aus beobachtet werden.
Deutsche Telekom AG (Wochenchart in Euro) |
Tendenz: |
---|---|
Lesen Sie auch
Fazit:
Für eine nachhaltige Aktivierung des Doppelhochs bedarf es Notierungen von unter 18,50 Euro. Aber erst wenn der EMA 200 bei 20,37 Euro bärisch gekreuzt wird, würde dies Abschlagsrisiken in Richtung der Triggermarke von 18,50 Euro deutlich erhöhen und sich anschließend für ein Short-Investment anbieten. Hierzu könnte dann beispielshalber das mit einem Hebel von 10,8 ausgestattete Open End Turbo Short Zertifikat WKN MB8XLG zum Einsatz kommen. Die mögliche Renditechance beliefe sich dann auf 110 Prozent, Ziel des Scheins läge am Ende bei 5,59 Euro. Eine Verlustbegrenzung sollte jedoch den Bereich von vorläufig 20,90 Euro nicht unterschreiten, hieraus würde sich im Schein ein äquivalenter Stopp-Kurs von 2,83 Euro ableiten.