Nvidia, Microsoft, Meta und Co
Diese Aktien könnten jetzt besonders vom "Window Dressing" profitieren
Kurz vor Weihnachten beginnen Fondsmanager oft damit, ihre Auslage aufzuhübschen und ihr Portfolio attraktiver zu gestalten. Dafür kaufen und verkaufen sie bestimmte Aktien – das sogenannte Window Dressing.
- Fondsmanager verschönern Portfolio vor Weihnachten durch Aktienkauf und -verkauf.
- Window Dressing beeinflusst Aktien mit guter/schlechter Performance.
- DAX: Zalando, Bayer, Siemens Energy Verlierer; Heidelberg Materials, Rheinmetall, Adidas, SAP Gewinner.
Das "Window Dressing" könnte gegen Ende des Jahres bestimmte Aktien beeinflussen, die im Laufe des Jahres besonders gute oder schlechte Leistungen gezeigt haben. Bei dieser Strategie werden Aktien, die seit Jahresbeginn eine überdurchschnittliche Wertsteigerung erfahren haben, gekauft, um mit diesen Jahresfavoriten im Abschlussbericht eines Fonds zu glänzen. Die größten Verlustbringer hingegen werden verkauft, um sie nicht im Jahresbericht aufführen zu müssen.
Im DAX scheinen die drei größten Verlierer bereits festzustehen, es sei denn, es gibt noch Überraschungen: Zalando, Bayer und Siemens Energy sind derzeit die Schlusslichter im Leitindex, mit Verlusten, die über 30 Prozent hinausgehen.
Bezüglich des Titels des größten Jahresgewinners gibt es momentan einen Wettbewerb hauptsächlich zwischen Heidelberg Materials (+47,55 Prozent), Rheinmetall (+45 Prozent), Adidas (+49,08 Prozent) und möglicherweise SAP (+45,27 Prozent). Die Spitzenreiter in der DAX-Indexfamilie sind jedoch die Aktien von Redcare Pharmacy, die sich aufgrund der Hoffnung auf das deutsche E-Rezept im Jahr 2023 knapp verdreifacht haben.
Bei den großen US-Indizes könnten die aussichtsreichsten Aktien Microsoft (+48,49 Prozent), Ferrari (+58,54 Prozent) oder Nvidia (+225,21 Prozent) sein. Aber auch Salesforce (+93,75 Prozent), Intel (+67,33 Prozent), Meta (+174,41 Prozent) und Royal Carribean Cruises (+142,45 Prozent) haben in diesem Jahr massive Kursgewinne verzeichnet. Auf europäischer Ebene stechen UniCredit (+88,04 Prozent) und Stellantis (+59,30 Prozent) hervor.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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