Ende der "Neobroker" durch EU-Verbot der PFOF (Payment for order flow)?

[Profi2000]

die EU bringt uns allen nur Vorteile ....

das ist das übliche falsche Gelaber von Medien und Politik. Aber durch ständiges wiederholen hat es der "deutsche Michel" verinnerlicht und glaubt diesen Kokolores mittlerweile. Die EU spielt sich auch hier wieder auf um den Konsumenten angeblich zu schützen bzw. zu unterstützen. Das Gegenteil ist der Fall, die EU macht es wie so oft für den Bürger teurer (besonders den Deutschen - schließlich zahlen wir über 30% des EU-Haushaltes und damit weit am meisten in der EU). Die EU ist auch sehr oft hinderlich für Firmen und ein Paradebeispiel für überbordende Bürokratie - die den Firmen das Leben schwer und teuer macht. Ich habe, da ich jede Aktie per Limit kaufe und verkaufe keine große Benachteiligung gespürt durch "Payment for Order Flow" sondern kann günstig wie nie Aktien handeln. Für mich ist die EU ein unnützes teures Vehikel das keiner braucht und aus dem Deutschland (nach englischem Vorbild, wo übrigens keine Rezession herrscht) austreten sollte , je eher je besser. Was die EU uns allen an Gesetzen, Kosten und sonstigem Negativem bringt lesen wir täglich in den Zeitungen und trotzdem wählen die "dt.Michel" weiter SPD, CDU, Grüne und Linke. Bin mal gespannt wann der Groschen hier mal fällt.

[curacanne]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.604.468 von Chris_M am 22.01.22 16:15:14

die ganze EU Kommunistisch werden die sollen sich in die Wüste verziehen.

[startvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.604.468 von Chris_M am 22.01.22 16:15:14

Diese Kommunisten arbeiten sich eben schrittweise vor. Irgendwann ist eben alles verboten, wie das aussieht, wissen wir ja.

[Chris_M]

Die Rückvergütung hat man bei allen dt. Broker die Zertifikate anbieten, deshalb müssen ja auch immer die genauen Kostendetails aufgeführt werden und das Dokument, dass das Produkt gehandelt werden darf. Die Emittenten und Broker verdienen sich halt eine goldene Nase und das passt vielen nicht. Siehe schon den angesprochenen Binding und seinem §20 ... als ob das auf Nationalebene nicht reicht so soll jetzt die ganze EU Kommunistisch werden und Börse ist teufelszeug. Dann sollen Sie ganz einfach CFD verbieten und nicht ständig mit Regulierungen zum Schutz des Anlegers kommen.

[startvestor]

Diese "Regulierer" sind i.d.R. dann doch Verbieter - im Sinne der eigenen linken Ideologie a la Lothar Binding. Es geht niemals um Anlegerschutz, es ist der laufende Klassenkampf. Sozialismus statt Freiheit, wollt ihr doch alle - dann kriegt ihr ihn auch.

[Paddy65]

Das Thema gab es hier schon einmal:
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/14736188-steigend…

Der akt. Entwurf der EU-Verordnung ist aber neu.

[Paddy65]

Die EU will das Geschäftsmodell vieler Neobroker und Zero-Broker durchkreuzen indem das verbreitete Finanzierungsmodel PFOF (Payment for order flow) verboten werden soll. Bei PFOF zahlen die Börsen bzw. Marketmaker einen Teil der Erlöse durch Spreads u.a. an den Broker zurück, sog. Rückvergütung. Dadurch werden die tatsächlichen Kosten intransparent (bei Zero-Gebühren kann ja niemand verdienen und ganz so selbstlos sind die Broker nicht) und dem Neukunden wird vorgegaukelt ohne jede Provision und Gebühren handeln zu können. Reingeholt wird das Geld soz. durch die Hintertür über die Spreads (meist dann, wenn die Hauptbörsen bereits geschlossen sind und keine "Referenzkurse" gestellt werden).

Hier der aktuelle Bericht und Stand der EU-Entwürfe dazu:
https://finanz-szene.de/digital-banking/also-doch-eu-entwurf…