Aus Shop Apotheke Europe wird REDCARE PHARMACY AG (Seite 2)

[moneypulation]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.818.011 von Locodiablo am 21.05.24 15:38:02

Zitat von Locodiablo: Wie konnte denn Amazon letztendlich so erfolgreich werden, obwohl es bereits viele andere Online-Shops und stationäre Buchhandlungen gab? Richtig, sie haben die Dinge einfach besser gemacht.

Ne, der Amazon-Gewinn kommt zu den größten Teilen aus AWS, der so gar nix mit dem Kerngeschäft zu tun hat. Und wenn der Consumerwind dreht, rutscht auch Amazon wieder schnell ins Minus. Siehe 2023. Fakt ist doch, dass der ganze E-Commerce-Hype nicht die Zahlen gebracht hat, die vorher alle versprachen.
HelloFresh, DeliveryHero, DoorDash, Peleton, Zalando (das ganze Samwer-Imperium), usw. Ja klar, sind alles verschiedene Assetklassen und nicht wirklich vergleichbar, aber Redcare ist auch nur ein Händler und kein Produzent. D.h, die Margen werden entsprechend gering sein. Sollten die ernsthaft einen Lieferaufbau über die letzten Meile planen, wäre das ihr Untergang. Wenn, kann es nur über Koops mit Uber oder anderen Lieferdiensten gehen. Das Problem: die verdienen ja selbst kein Geld. Die letzte Meile ist die teuerste und das wird mit der Erhöhung des Mindestlohnes sogar noch schlechter.

[huberger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.817.324 von Locodiablo am 21.05.24 13:42:22

Zitat von Locodiablo: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/amazon-apotheke-waere…

Weil es für die Branche aber ein heftiger Schlag wäre, wenn der weltgrößte Onlinehändler tatsächlich im deutschen Arzneimittelmarkt mitmischen würde, reißen Spekulationen über einen möglichen Einstieg nicht ab. Den Szenarien zufolge könnte Amazon etwa einen EU-Versender übernehmen und sich damit Zutritt zum deutschen Markt verschaffen.

Erstens ist Amazon noch nicht da und zweitens wäre Redcare ein idealer Übernahmekandidat für Amazon. Bis dahin wird Redcare weiter stark wachsen und dann wird man sehen, ob Amazon kommt

Schöner uralter aufgehübschter Link! 👍
Warum sollte Amazon einen EU-Versender Übernehmen?
Solche Gerüchte gab es auch schon in der Vergangenheit in den USA das Amazon Teladoc Health übernehmen könnte.
Passiert ist in dieser Hinsicht nichts.
Die haben ihr eigenes Ding durchgezogen.
Ich bezweifle das die EU (nach der Abhängigkeit durch die Chinesen) jetzt jetzt von den Amis abhängig werden möchte.
Desweiteren bezweifle ich auch das die jetzige Niederländische Regierung unter Wilders einem Verkauf von REDCARE an Amazon zustimmen würde! (Nationale Sicherheit ect.)
Ausserdem könnten auch die zuständigen Kartellbehörden, sowie einzelne EU Staaten eine Marktdominanz von Amazon in der EU verhindern.
Bei den Deutschen bin ich mir bei der nächsten Regierung (Vielleicht CDU) nicht so sicher.
Ich weiß ja nicht ob Merz noch immer von den Amis (Black Rock) bezahlt wird.

Hier ein paar Links zu Amazon!
https://factor-a.de/urteil-duerfen-apotheken-medikamente-auf…
https://factor-a.de/vendor-central-vs-seller-central/

[Locodiablo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.817.693 von KLEARCHOS am 21.05.24 14:56:55

Zitat von KLEARCHOS:

Zitat von Locodiablo: Erstens ist Amazon noch nicht da und zweitens wäre Redcare ein idealer Übernahmekandidat für Amazon. Bis dahin wird Redcare weiter stark wachsen und dann wird man sehen, ob Amazon kommt (und Redcare in diesem Zuge ggf. übernimmt), oder ob Redcare zukünftig den Online-Apothekenhandel in Deutschland alleine dominieren wird.

Warum sollte redcare dominieren? Schau mal bei medizinfuchs, wie viele Onlineapotheken sich dort tummeln. Den Hype um das E-Rezept kann ich auch nicht nachvollziehen. Rezepte einzureichen war schon bisher ziemlich einfach und nicht aufwendiger, als wenn man zur stationären Apotheke ging. Überhaupt ist der rezeptpflichtige Markt stark reguliert, so daß man das fast schon mit Telkos vergleichen kann. Bei Sanitätshausartikeln ist es wiederum umständlich, weil bei GKV-Versicherten auf jeden Fall ein Vertrag mit der jeweiligen Krankenkasse existieren muß.

Die Umsatzentwicklung deutet nunmal stark darauf hin, dass Redcare sich signifikantes Stück des wachsenden Kuchens abschneiden kann.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1328452/umfra…

Wie konnte denn Amazon letztendlich so erfolgreich werden, obwohl es bereits viele andere Online-Shops und stationäre Buchhandlungen gab? Richtig, sie haben die Dinge einfach besser gemacht. Aktuell macht Redcare die Dinge halt besser, darum wachsen sie so stark.

[KLEARCHOS]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.817.324 von Locodiablo am 21.05.24 13:42:22

Zitat von Locodiablo: Erstens ist Amazon noch nicht da und zweitens wäre Redcare ein idealer Übernahmekandidat für Amazon. Bis dahin wird Redcare weiter stark wachsen und dann wird man sehen, ob Amazon kommt (und Redcare in diesem Zuge ggf. übernimmt), oder ob Redcare zukünftig den Online-Apothekenhandel in Deutschland alleine dominieren wird.

Warum sollte redcare dominieren? Schau mal bei medizinfuchs, wie viele Onlineapotheken sich dort tummeln. Den Hype um das E-Rezept kann ich auch nicht nachvollziehen. Rezepte einzureichen war schon bisher ziemlich einfach und nicht aufwendiger, als wenn man zur stationären Apotheke ging. Überhaupt ist der rezeptpflichtige Markt stark reguliert, so daß man das fast schon mit Telkos vergleichen kann. Bei Sanitätshausartikeln ist es wiederum umständlich, weil bei GKV-Versicherten auf jeden Fall ein Vertrag mit der jeweiligen Krankenkasse existieren muß.

[moneypulation]

Das Verrückte ist ja, dass die UBS den Konkurrent DocMorris heute auch abstraft, aber mit einem ganzen anderen Argument:

Zitat:
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für DocMorris mit einem Kursziel von 31,90 Franken auf "Sell" belassen. Dies schrieb Experte Sebastian Vogel in einer am Dienstag vorliegenden Analyse der App-Nutzungsdaten im Zuge der Einführung des E-Rezepts in Deutschland. Bei der App-Nutzung hinkten die Schweizer der Konkurrenz von Redcare Pharmacy hinterher.

2 Analysten einer Bank beschäftigen sich mit der gleichen Assetklasse? Ernsthaft? Nungut, nach dem Jahrhundertdeal durch die Übernahme der Credit Suisse drehen die jetzt völlig frei.

[Locodiablo]

Nun mit von der Partie

Hi zusammen,

ich bin nun auch erstmalig mit dabei.

Der Kursverlust der letzten Tage scheint übertrieben. Um 95€ sollten wir zudem eine relativ starke Unterstützung im Chart sehen.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/amazon-apotheke-waere…

Weil es für die Branche aber ein heftiger Schlag wäre, wenn der weltgrößte Onlinehändler tatsächlich im deutschen Arzneimittelmarkt mitmischen würde, reißen Spekulationen über einen möglichen Einstieg nicht ab. Den Szenarien zufolge könnte Amazon etwa einen EU-Versender übernehmen und sich damit Zutritt zum deutschen Markt verschaffen.

Erstens ist Amazon noch nicht da und zweitens wäre Redcare ein idealer Übernahmekandidat für Amazon. Bis dahin wird Redcare weiter stark wachsen und dann wird man sehen, ob Amazon kommt (und Redcare in diesem Zuge ggf. übernimmt), oder ob Redcare zukünftig den Online-Apothekenhandel in Deutschland alleine dominieren wird.

[Smallcapfisher]

Tolle UBS Beurteilung : bei kurs € 150 kein Ton.....und nach dem die Aktie bis knapp €110 fällt ...ach ja man könnte mal auch hier abstufen. was für eine Glaubwürdigkeit...... und amazon ist ein normaler konkurrent bei welchem ich allerdings kaum käufer vertrauen sehe für den kauf pharmazeutischer produkte. redcare ist europäisch etabliert. und nun wird wieder mal angst geschürt von Analzysten. paar jahre halten und redcare ist bei 200 +

[Experialist]

Die Frage eines möglichen Einstiegs durch Amazon ist doch so alt wie Redcare selbst. Und auf EINMAL soll das ein Kriterium für den Kursverfall sein? Gibt es denn irgendwo Hinweise dass sich das gerade konkretisiert? Also ich sehe keine.

Das Liefernetzwerk von Amazon sehe ich nicht als entscheidendes Argument. Erstens dürfte das auch heute schon gut ausgelastet sein. Einfach mal so ein paar Pharmalieferungen in die eh vorhandenen Transporter packen wird also sooo einfach auch nicht sein. Zweitens gibt es solche Liegernetzwerke auch anderswo, zB bei DHL.

Die interessante Frage für Amazon wird sein, welche Marge wäre hier zu verdienen. Wenn ich dazu die Aussagen der Apotheker hier im Board Revue passieren lasse, dann sind nicht so attraktiv, dass das für eine Amazon eine interessante low-hanging fruit wäre .Da verdient man mit Krimskrams oder U-Elektronik aus China vielleicht sogar mehr.

Und wenn - dann wäre RC auch ein attraktiver Übernahmekandidat für die.

[MrEstate]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.816.649 von huberger am 21.05.24 11:34:40

Das stimmt schon, aber Amazon benötigt keine extra Lieferwagen dafür, sie haben sie schon. Da ist der Kostenvorteil bei Amazon. Ein Gamechanger wäre eine Partnerschaft mit Uber wie es Cenonomy auch macht. Allerdings gibt es da wohl einen großen Unterschied. Ceconomy hat überall Standorte und dezentrale Produkte vor Ort. Da kann Über eine Lieferung in 90 min sicherstellen. REDCARE müsste ebenso überall Lager aufbauen, das bindet aber massig Working Capital.

Ich will nicht bestreiten, daß Redcare es schaffen kann. Aber wahrscheinlich gibt es hier auch einen "The Winner takes it all".

[huberger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.816.526 von MrEstate am 21.05.24 11:12:57

Zitat von MrEstate: Amazon hat das was andere Online Apotheken nicht in dem Umfang haben. Eine ausgebaute Logistik mit der Sie theoretisch auch noch am gleichen Tag ausliefern könnten. Sie lasten ihre Distributionsnetz weiter aus und mit den Margen können sie just in time Lieferungen finanzieren. Ich sehe gerade nicht, wie die andere Online Konkurrenz da mithalten sollte.

Wieso sollte REDCARE da nicht mithalten können?
Die bauen im Moment ihr eigenes Liefernetz aus.
Ich sehe in letzter Zeit vermehrt Lieferwagen von REDCARE PHARMACY die bei mir in der Gegend Apotheken und Ärztehäuser beliefern.