checkAd

    Egbert Prior  1257  0 Kommentare Bayer hat noch viele Baustellen

    Das Mißmanagement, allen voran die Übernahme des Herstellers des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat (Monsanto) trieb die Leverkusener fast in den Ruin.

    Für Sie zusammengefasst
    • Bayer-Aktie stürzte seit Allzeithoch 2015 ab, jetzt bei 28 Euro.
    • Neue CEO Bill Anderson kämpft mit operativen Problemen und Rechtsstreitigkeiten.
    • Bayer will Konzern neu strukturieren, Schulden abbauen und Pharma-Pipeline stärken.

    Die Rheinländer wurden zu Schadenersatzzahlungen in Milliardenhöhe verurteilt. Wann kommt die Wende zum Besseren? Gibt es jetzt die Chance einer Spekulation auf einen turnaround? – Seit zehn Monaten hält der neue CEO, der Amerikaner Bill Anderson, das Zepter in der Hand. Sichtbare Erfolge sind allerdings noch nicht zu erkennen.

    Bayer plagen operative Probleme und eine Flut von Rechtsstreitigkeiten in den USA. Die größten Baustellen der Rheinländer sind die Abläufe von Patenten bei Medikamenten mit Milliardenumsätzen, Schadensersatzklagen gegen den Zukauf Monsanto, ausufernde Bürokratie, zu allem Überfluß auch noch ein hoher Schuldenberg. „Neue Besen kehren gut!“. Der neue CEO war vorher Chef vom Roche-Pharmageschäft.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Bayer AG!
    Short
    30,40€
    Basispreis
    0,20
    Ask
    × 14,32
    Hebel
    Long
    26,78€
    Basispreis
    0,20
    Ask
    × 14,30
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Wenn man das Geschäft richtig betreibt, bieten sich Chancen auf Milliardengewinne. Im Moment ist die Pharma-Pipeline ziemlich aber ausgedünnt. Um Milliardensummen geht es auch bei den zahllosen Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der zugekauften Tochter Monsanto. Vor wenigen Tagen gab es aber eine Erfolgsmeldung. Ein US-Gericht hob eine gegen Bayer gerichtete 185-Millionen-Dollar-Klage auf. Bayer ist längst ein Sanierungsfall.

    Die Leverkusener haben im letzten Jahr an die 3 Milliarden Euro versenkt. Der Vorstandschef Anderson will den Konzern neu strukturieren und den Wasserkopf der Verwaltung eindämmen. Der Abbau vom Personal – mit Schwerpunkt auf Führungskräfte – soll Kosten senken. Die Dividende wird zum Abbau der Schulden für die nächsten drei Jahre auf ein Minimum zusammengestrichen. Die Forderung von Fonds einer Aufspaltung des Konzerns wird aber zunächst nicht umgesetzt.

    Lesen Sie auch

    Das Unternehmen konzentriert sich darauf, eine starke Pharma-Pipeline aufzubauen, die rechtlichen Risiken zu reduzieren und die horrende Verschuldung von zuletzt 34,5 Milliarden abzubauen. Positiv ist dagegen die Tatsache, daß die „Werksmannschaft“ Bayer 04 dieses Jahr den Meistertitel der Bundesliga gewonnen hat. Schätzungsweise ist der Club nur einige hundert Millionen wert und kann gegen das finanzielle Debakel des Bayer-Konzerns nicht viel anrichten.



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Egbert Prior
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Prior Börse präsentiert zweimal wöchentlich die interessantesten deutschen Aktien. Kurz, prägnant, faktenreich. Kaufen, Halten, Verkaufen - das Urteil ist unbestechlich und bankenunabhängig. Das Musterdepot ist einfach, transparent und nachvollziehbar. Bestellen Sie hier die Prior Börse 2 Wochen kostenlos.
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Bayer hat noch viele Baustellen Die Aktie erreichte 2015 mit 142 Euro ein Allzeithoch. Seither geht’s bergab. Aktuell notiert Bayer auf einem Mehrjahrestief von 28 Euro. Kaum zu glauben, die Leverkusener waren jahrelang das wertvollste börsennotierte deutsche Unternehmen.

    Auch bei Lesern beliebt

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer