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    ROUNDUP/Aktien New York Schluss  1265  0 Kommentare Vor allem Nasdaq unter Druck wegen Zinssignalen

    Für Sie zusammengefasst
    • Stabilisierungsversuch an US-Börsen scheitert
    • Fed lässt Tür für Zinserhöhungen offen
    • Nasdaq 100 erreicht tiefsten Stand seit Juni
    • Fed-Protokoll zeigt gespaltene Meinungen

    NEW YORK (dpa-AFX) - Ein anfänglicher Stabilisierungsversuch nach den Vortagsverlusten hat am Mittwoch an den US-Börsen nicht lange angehalten. Wegen der Erkenntnis aus dem Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed, dass die Tür für weitere Zinserhöhungen offen bleibt, konnte die jüngste Abwärtsbewegung nicht gestoppt werden. Ein restriktives Fazit war nicht das, was Anleger hören wollten.

    Der technologielastige Leitindex Nasdaq 100 erreichte unter der Marke von 14 900 Punkten den tiefsten Stand seit Ende Juni. Da er als besonders zinsempfindlich gilt, verbuchte er mit einem Abschlag von 1,07 Prozent auf 14 876,47 Punkte die größten Verluste. Der Dow Jones Industrial fiel um 0,52 Prozent auf 34 765,74 Zähler, während der marktbreite S&P 500 um 0,76 Prozent auf 4404,33 Punkte nachgab.

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    "Die meisten Teilnehmer sahen weiterhin erhebliche Aufwärtsrisiken für die Inflation, die eine weitere Straffung der Geldpolitik erforderlich machen könnten", heißt es in dem Protokoll. Einen klaren Hinweis auf das weitere Vorgehen gab es aber nicht. Die ING Bank folgerte in einem Kommentar, das Komitee der Fed sei gespalten. Die Niederländer glauben aber nicht an eine weitere Zinserhöhung, sondern rechnen im September mit einer Pause.

    Im Hintergrund schwelten auch weiter Sorgen um China wegen der dort dürftigen Wirtschaftserholung und einer sich zuspitzenden Lage im Immobiliensektor. Dazu trug die US-Ratingagentur Fitch mit der Ankündigung, ihre Bewertung für die Kreditwürdigkeit chinesischer Staatsanleihen eventuell überdenken zu wollen, bei.

    Unter den Einzelwerten waren die Target-Aktien mit einem Anstieg um drei Prozent eine positive Erscheinung. Vor dem Hintergrund sehr niedriger Erwartungen, auf die der Experte Dean Rosenblum von Bernstein Research verwies, überraschte der Discounter mit einem besser als erwarteten Ergebnis je Aktie und einer überraschend starken Bruttomarge im zweiten Quartal.

    In dem von Unsicherheit geprägten Marktumfeld waren Versicherungsaktien den Anlegern eine Zuflucht. Dies zeigte sich an der Dow-Spitze bei Travelers mit einem Anstieg um 1,2 Prozent. Im erweiterten Branchenkreis zogen die Papiere von Allstate um 4,4 Prozent an.

    Mit einem Abschlag von 3,6 Prozent waren die Titel des Chipkonzerns Intel im Dow das Schlusslicht. Der Halbleiterkonzern blies die milliardenschwere Übernahme des israelischen Halbleiterkonzerns Tower Semiconductor wegen fehlender Genehmigungen ab. Auch wenn dies von Experten nicht als große Überraschung angesehen wurde, rutschten die Papiere des Übernahmeziels um mehr als zehn Prozent ab. Zu Intel sagte der Bernstein-Experte Stacy Rasgon, das Scheitern enttäusche mit Blick auf den geplanten Ausbau der Fertigungskapazitäten etwas.

    An der Nasdaq setzten die Aktien von Tesla , die neuerdings auf einem Zehnwochentief stehen, ihre jüngste Talfahrt mit einem Abschlag von drei Prozent fort. Seit ihrem Zwischenhoch im Juli haben sie schon fast ein Viertel eingebüßt. Weiterhin verstimmen hier Preissenkungen die Anleger: Der Elektroautobauer reduzierte innerhalb von drei Tagen zum zweiten Mal seine Preise für bestimmte Modelle in China.

    Ansonsten blieben die Blicke auf die Anteile des vietnamesischen Elektroautobauers Vinfast gerichtet, der am Vortag fulminant an der Nasdaq gestartet war. Nach der Kursvervielfachung ging nun fast ein Fünftel des Börsenwertes wieder verloren. Mit dem starken Debüt hatte Vinfast, das über den Umweg einer Zweckgesellschaft an die Börse ging, die Bewertung der großen US-Autobauer Ford und General Motors locker übertroffen.

    Der Kurs des Euro lag zuletzt bei 1,0877 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0916 (Dienstag: 1,0926) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9161 (0,9152) Euro.

    Die Kurse von US-Staatsanleihen bewegten sich im Minus. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen gab um 0,26 Prozent auf 109,48 Punkte nach. Die Rendite für Anleihen dieser Laufzeit stieg auf 4,27 Prozent./tih/he

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---





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