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    Egbert Prior  2397  0 Kommentare Fresenius: Neuer Chef räumt auf

    Ein nötiger Schritt, damit FMC aus dem Konzernverbund mit Fresenius herausgelöst werden kann.

    Für Sie zusammengefasst
    • Die Dialysetochter Fresenius Medical Care wird in eine reine Aktiengesellschaft umgewandelt, um sie verkaufen zu können.
    • Der neue Vorstandschef plant eine umfassende Umstrukturierung des Unternehmens, um Kosten zu senken und Randbereiche zu veräußern.
    • Die Tochterunternehmen Kabi und Helios bleiben als Kernbeteiligungen bestehen, während FMC und Vamed zur Disposition stehen.
    • Im ersten Quartal zeigten sich erste Erfolge der neuen Strategie und des Sparprogramms, die Aktie hat Potenzial für einen Turnaround.

    Bislang mußte der Mutterkonzern die Tochter voll in die Bücher nehmen, obwohl Fresenius lediglich 32% an der FMC hält. Im Grunde ist der Rechtsformwandel die Voraussetzung, daß FMC versilbert werden kann. Die Dialysetochter ist nämlich in den vergangenen Jahren von einem Highflyer zum Sorgenkind mutiert. Im ersten Quartal schrumpfte der Gewinn um 45%. In der Pandemie litt das Dialyseunternehmen unter einer hohen Übersterblichkeit von Corona-Patienten und Pflegekräftemangel.

    Gut möglich, daß der neue Vorstandschef Michael Sen die einst so flotte Tochter abstößt. Geht es nach dem ehemaligen Siemens-Manager, bleibt am Firmensitz in Bad Homburg kein Stein auf dem anderen. Die Kosten in der Verwaltung sollen runter, Prozesse verbessert und Randbereiche veräußert werden. Ab 2025 will Fresenius auf diese Weise jährlich rund 1 Milliarde Euro sparen. Auch der Krankenhausdienstleister Vamed steht zur Disposition. Auch dieses Geschäftsmodell wird überprüft.

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    Es bleiben zwei Kernbeteiligungen: Zum einen die Tochter Kabi, die sich auf flüssige Krankenhausnahrung und Nachahmer-Medikamente spezialisiert hat. Zum anderen auf Helios, die größte Krankenhauskette Europas. Der Konzernumbau macht auch vor dem Vorstand keinen Halt. Das Leitungsgremium wird verkleinert. Es werden nicht mehr die Führungsspitzen von FMC und Vamed vertreten sein. Es ist nur logisch, schließlich stehen die Sorgenkinder zur Disposition.

    Im ersten Quartal stieg der Fresenius-Umsatz um 5% auf 10 Milliarden. Der operative Gewinn schrumpfte um 9% auf 908 Millionen. Es zeigen sich erste Erfolge der neuen Strategie und des forcierten Sparprogramms. Der erst seit dem vergangenen Oktober amtierende Fresenius-Chef Michael Sen betonte: „Die Weichen sind gestellt, unsere Produktivitätsmaßnahmen greifen.“

    Die Fresenius-Aktie gehörte jahrelang zu den Kurswundern. Das Allzeithoch im Sommer 2017 mit 80 Euro. Im Tief notierte das Papier im Oktober letzten Jahres mit 20 Euro. Aktuell 28 Euro. Der Chart zeigt eine Bodenbildung. Die Aktie hat Luft nach oben. Die Marktkapitalisierung beträgt lediglich 40% des Umsatzes. Das ist wenig für einen Gesundheitskonzern. Dividendenrendite 3,4%, das KGV 11.Billig. Fazit: Spekulieren Sie auf den turnaround!



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    Verfasst von Egbert Prior
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