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    Index-CFD: Landet man am Ende immer bei einem Market Maker? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.04.21 13:50:09 von
    neuester Beitrag 05.07.21 03:12:20 von
    Beiträge: 5
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      Avatar
      schrieb am 26.04.21 13:50:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute,

      ich habe an dieser Stelle ein kurze Frage, da ich mit meinem gegenwärtigen CFD-Broker etwas unzufrieden bin und mich nun auf die Suche nach einem neuen "Partner" machen möchte. Meine ersten eigenen Recherchen konnten eine Frage noch nicht abschließend klären:

      Ich trade ausschließlich CFDs auf verschiedene Indizes. Ist es bei dieser Assetklasse grundsätzlich so, dass man am Ende immer an einen Market Maker gerät?

      Also auch, wenn der Broker selbst nicht damit "wirbt" bzw. es nicht eindeutig kommuniziert, dass man selbst MM ist, sondern als STP-Broker austritt. Handelt es sich bei solchen Anbietern nicht einfach um "Durchlaufhilfen" hin zu einem MM, der die Kurse dann für den STP-Broker stellt.

      Eine kurze Erläuterung zu den unterschiedlichen Broker-Arten wäre hilfreich 🙃🙃

      Ich freue mich auf eure Antworten und danken jeden fleißigen Helfer vorab ☺

      Grüße Rainer
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.04.21 09:14:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.949.465 von RainerLanghans am 26.04.21 13:50:09Bei CFDs im Index Bereich, steht auf der anderen Seite immer der CFD Anbieter als Marketmaker.


      Ich hole mal @bomike dazu, der hat schon häufig was zu diesem Thema geschrieben.

      Viele Grüße und schöne Woche
      Avatar
      schrieb am 27.04.21 22:23:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.949.465 von RainerLanghans am 26.04.21 13:50:09
      Zitat von RainerLanghans: Hallo Leute,

      ich habe an dieser Stelle ein kurze Frage, da ich mit meinem gegenwärtigen CFD-Broker etwas unzufrieden bin und mich nun auf die Suche nach einem neuen "Partner" machen möchte. Meine ersten eigenen Recherchen konnten eine Frage noch nicht abschließend klären:

      Ich trade ausschließlich CFDs auf verschiedene Indizes. Ist es bei dieser Assetklasse grundsätzlich so, dass man am Ende immer an einen Market Maker gerät?

      Also auch, wenn der Broker selbst nicht damit "wirbt" bzw. es nicht eindeutig kommuniziert, dass man selbst MM ist, sondern als STP-Broker austritt. Handelt es sich bei solchen Anbietern nicht einfach um "Durchlaufhilfen" hin zu einem MM, der die Kurse dann für den STP-Broker stellt.

      Eine kurze Erläuterung zu den unterschiedlichen Broker-Arten wäre hilfreich 🙃🙃

      Ich freue mich auf eure Antworten und danken jeden fleißigen Helfer vorab ☺

      Grüße Rainer


      Aus meiner Sicht ist das alles nicht so wichtig wie immer getan wird. Der Spread geht in wilden Phasen nunmal auseinander und es gibt nunmal Gaps. Sowas ist keine Manipulation.

      Ein seriöser Broker hat es nicht nötig zu schummeln. Die Kunden machen auch ohne Beschiss zu 80% ihre Konten platt wie eine Flunder.

      Wieviel Prozent der Transaktionen die wirklich hedgen ist natürlich etwas was man von außen nur schwer beurteilen kann. Ich denke aber, dass jeder Broker der hier nicht einigermaßen sauber arbeitet früher oder später pleite gehen wird. Von dem her denke ich sogar, dass tatsächlich auch bei einem Market Maker das meiste gegen gehandelt wird. Vielleicht nehmen sie einzelne Kunden davon aus die konstant Geld verlieren. Aber im Großen und Ganzen denke ich, dass sie die Differenz aus allen Transaktionen tatsächlich größtenteils gegenhandeln. Vielleicht abweichend um einen kleinen Prozentsatz den einzelne Experten dort für sicher halten.
      Avatar
      schrieb am 27.04.21 22:28:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Weil ich meine wie würdest du es machen wenn du ein CFD Broker wärst? Du würdest doch nicht her gehen und sagen: "Wir handeln garnichts gegen sondern gehen davon aus, dass die Kunden immer verlieren". Das wäre zu riskant. Der Laden wäre so in Gefahr bei einer plötzlichen unerwarteten Bewegung pleite zu gehen. Das kannst du nicht riskieren.

      Also was tust du wenn du seriös arbeitest und großes Kapital bei dir liegt? Du würdest doch sagen: Die Differenz aus den Transaktionen handle ich nicht. Den Rest handle ich z.B. zu 90%.

      Dann habe ich einen kleinen Teil von den Verlusten meiner Kunden und die Spread und Haltekosten. So hat man einen kleinen aber garantierten Gewinn. Und schaust du dir die Zahlen der großen Broker an siehst du sie haben alle einen überschaubaren aber doch immer stetigen und sicheren Gewinn.

      Ich denke so läuft das. Die Großen wie IB, CMC usw. manipulieren definitiv nicht ihre Kurse. An sowas glaube ich einfach nicht.
      Avatar
      schrieb am 05.07.21 03:12:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.949.465 von RainerLanghans am 26.04.21 13:50:09
      Zitat von RainerLanghans: Hallo Leute,

      ich habe an dieser Stelle ein kurze Frage, da ich mit meinem gegenwärtigen CFD-Broker etwas unzufrieden bin und mich nun auf die Suche nach einem neuen "Partner" machen möchte. Meine ersten eigenen Recherchen konnten eine Frage noch nicht abschließend klären:

      Ich trade ausschließlich CFDs auf verschiedene Indizes. Ist es bei dieser Assetklasse grundsätzlich so, dass man am Ende immer an einen Market Maker gerät?

      Also auch, wenn der Broker selbst nicht damit "wirbt" bzw. es nicht eindeutig kommuniziert, dass man selbst MM ist, sondern als STP-Broker austritt. Handelt es sich bei solchen Anbietern nicht einfach um "Durchlaufhilfen" hin zu einem MM, der die Kurse dann für den STP-Broker stellt.

      Eine kurze Erläuterung zu den unterschiedlichen Broker-Arten wäre hilfreich 🙃🙃

      Ich freue mich auf eure Antworten und danken jeden fleißigen Helfer vorab ☺

      Grüße Rainer


      Du landest am Ende der Kette immer bei einem Marketmaker. Immer. Egal ob CFDs oder Forex. Geht gar nicht anders. Wie du schon geschrieben hast, ein STP/ ECN Broker sendet letztendlich deine Order auch nur zu einem MarketMaker. Was die Sache nicht besser macht, sondern eher schlechter. Er bekommt die Kursstellung vom MM und schlägt was oben drauf. Alles was du geschrieben hast haut zu 100% hin.

      Insbesondere im CFD Handel wird gar nichts abgesichert. Weil man das auch schlecht absichern kann. Wie Elchmodu.. geschrieben hat, verlieren über 80%... auf Dauer über 98% im CFD Handel. Schön blöd wenn der Broker diesen Handel nicht ins eigene Buch nehmen würde. Kein Broker überlebt das Geschäft, wenn er nicht ins eigene Buch nehmen würde.

      Sicherlich gibt es Broker die überschüssigen Flow ab einem gewissen Punkt abgeben, aber im CFD Handel auf Indizes etc. eher unwahrscheinlich. Manipulieren brauchen die Broker nicht. Die Spreads (und damit die Gebühren) und die Swapkosten sind so hoch, da braucht der Broker gar nichts machen. Übertrieben Spreadausweitungen gehören zum Geschäftsmodel.

      Was viele nicht wissen... Die Vereinbarung zwischen "STP" Broker und MM unterliegen im Grunde genommen nicht der Aufsicht. Bedeutet die Kursstellung die der MM den STP Broker gibt ist absolut willkürlich. Diese willkürliche Kursstellung wird dem Trader aufs Auge gedrückt. Hat man einen direkten Vertrag mit dem MM, gelten zumindest für die Kursstellung aufsichtsrechtliche Voraussetzungen. Die einigermaßen "schützen". Ein "STP" Broker ist nur deswegen kein MM, weil er einfach nicht das Geld für ein MM hat. Außerdem muss man davon ausgehen, das der STP Broker vom MM an den Verlusten des Kunden beteiligt wird.

      Viele STP/ ECN Broker behaupten sie bekommen die Liquidität aus dem Interbankenhandel durch verschiedene Liquidy Provider (MarketMaker). Das stimmt in den meisten Fällen nicht (zu 99% nicht). Sie haben nur einen Vertrag mit einem Prime Broker. Dieser stellt theoretisch Liquidität von verschiedenen MM zur Verfügung. Tatsächlich agiert er aber als alleiniger MM und entscheidet selbst was wie abgewickelt wird. Die Kusstellungen können zwar von vielen MM kumuliert sein, wie aber ausgeführt wird obliegt alleine dem "Prime" Broker.


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