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    Entwicklung der Geldmenge - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.01.21 10:45:35 von
    neuester Beitrag 09.08.21 19:29:23 von
    Beiträge: 4
    ID: 1.338.461
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    Umfrage: Wird die Inflation durch monetäre Maßnahmen der EZB angeheizt

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    • 2. Nein, die Geldmenge wird durch Rückführung der Mittel langfristig wieder zurückgeführt.
    • 3. Nein, die verfügbare Geldmenge für den Konsum wird sinken und dadurch wird eine Deflation ausgelöst.
    • 4. Ja und Nein. Deflation für Konsumgüter. Inflation für Anlagegüter (Immos, Gold, Aktien)
    • 5. Langfristig folgt daraus der Zusammenbruch des Währungssystem
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      Avatar
      schrieb am 13.01.21 10:45:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es wird häufig behauptet, die EZB und andere Notenbanken würden zur Krisenbekämpfung ohne Ende Geld drucken. Dies führe unweigerlich zur Inflation, dann zur Hyperinflation und weiter zum Zusammenbruch des Währungssystems in der uns bekannten Form.
      Doch, was machen die Notenbanken wirklich?
      Sie kaufen Anleihen mit neu geschöpften Zentralbankgeld.
      Dadurch wird die Bilanz erweitert.
      Sobald die Anleihen zurückgezahlt werden, wird die Bilanz wieder entsprechend verkürzt.
      Zentralbankgeld wird den Banken zur Verfügung gestellt. Sogenanntes FIAT-Money. (Es werde Geld)
      Die Banken schöpfen daraus mit dem Faktor 10 weiteres Geld durch Kreditvergabe.
      Doch irgendwann werden auch diese Kredite zurückgeführt und die betroffenen Bilanzen werden wieder verkürzt.
      Langfristig wird weder die Geldmenge erhöht noch wird die Inflation angeheizt.

      Doch was ist auf der Seite der Privatvermögen passiert?
      Beispiel Deutschland. Aktuell besitzen die Deutschen:
      Bargeld und Einlagen: 2,694 Bill. €
      Leben- und Rentenversicherungen: 2,545 Bill. €
      Geldmarktfonds: 1,936 Mrd. €
      Festverz. Wertpapiere: 100.153 Mrd. €
      Vor Jahren hätte dieses Vermögen bei einer durchschnittlichen Verzinsung von 5% jährlich 263 Mrd.€
      abgeworfen. Diese 263 Mrd.€ hätten tatsächlich die Geldmenge erhöht. Und das wäre ein Grund für steigende Inflation gewesen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.01.21 19:46:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich kann dir nur den jüngsten Vortrag von Hans Werner Sinn empfehlen...da erklärt er wunderbar wieso es noch nicht zu einer "großen Inflation" gekommen ist (bis jetzt).
      Ein Muss für jeden !

      Link:
      Avatar
      schrieb am 19.01.21 20:07:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.415.292 von SD61 am 13.01.21 10:45:35
      Zitat von SD61: Es wird häufig behauptet, die EZB und andere Notenbanken würden zur Krisenbekämpfung ohne Ende Geld drucken. Dies führe unweigerlich zur Inflation, dann zur Hyperinflation und weiter zum Zusammenbruch des Währungssystems in der uns bekannten Form.
      Doch, was machen die Notenbanken wirklich?
      Sie kaufen Anleihen mit neu geschöpften Zentralbankgeld.
      Dadurch wird die Bilanz erweitert.
      Sobald die Anleihen zurückgezahlt werden, wird die Bilanz wieder entsprechend verkürzt.
      Zentralbankgeld wird den Banken zur Verfügung gestellt. Sogenanntes FIAT-Money. (Es werde Geld)
      Die Banken schöpfen daraus mit dem Faktor 10 weiteres Geld durch Kreditvergabe.
      Doch irgendwann werden auch diese Kredite zurückgeführt und die betroffenen Bilanzen werden wieder verkürzt.
      Langfristig wird weder die Geldmenge erhöht noch wird die Inflation angeheizt.

      Doch was ist auf der Seite der Privatvermögen passiert?
      Beispiel Deutschland. Aktuell besitzen die Deutschen:
      Bargeld und Einlagen: 2,694 Bill. €
      Leben- und Rentenversicherungen: 2,545 Bill. €
      Geldmarktfonds: 1,936 Mrd. €
      Festverz. Wertpapiere: 100.153 Mrd. €
      Vor Jahren hätte dieses Vermögen bei einer durchschnittlichen Verzinsung von 5% jährlich 263 Mrd.€
      abgeworfen. Diese 263 Mrd.€ hätten tatsächlich die Geldmenge erhöht. Und das wäre ein Grund für steigende Inflation gewesen.



      "Sobald die Anleihen zurückgezahlt werden, wird die Bilanz wieder entsprechend verkürzt."


      Hier liegt der Hund begraben. Wer soll diesen riesigen Schuldenberg je wieder zurückzahlen?

      Das wird immer unmöglicher und der bequeme Ausweg daraus, die Schulden einfach wegzuinflationieren, entsprechend immer wahrscheinlicher.
      Avatar
      schrieb am 09.08.21 19:29:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Jetzt beginnt auch noch der IWF mit dem Gelddrucken. Grundsätzlich ist es richtig, die Schwellenländer zu unterstützen, aber muss es immer durch Gelddrucken in enormen Mengen passieren? Wenn die Menschen das Vertrauen in Ihre Währungen verlieren haben wir den perfekten Sturm. Leider funktioniert Sozialismus nicht und der Notenbanksozialismus wird auch nicht funktionieren. (als abschreckendes Beispiel siehe Venezuela, die haben gerade erst wieder 6 Nullen gestrichen) Ohne Leistung kein Wohlstand. Mein Vertrauen in den EUR ist schon ziemlich gering. Da wurde schon bei der Gründung geschummelt (GR aufgenommen, obwohl sie wussten das die Zahlen gefälscht waren, IT und Belgien haben die Bedingungen auch nicht erfüllt). Danach wurde eigentlich alle Versprechungen gebrochen. (z.B. keine Staatsfinanzierung durch die Notenbank, keine Bailouts etc.) Das Gelddrucken der EZB hat mittlerweile enorme Ausmaße angenommen und ist im Relation zum BIP viel höher als in den USA. Jetzt will die EZB auch noch Milliarden in die Umwelt stecken, dazu hat sie weder das politische Mandat noch die entsprechende Kompetenz.

      Der US-$ ist m.M. etwas besser, weil weniger Geld gedruckt wird und der US-$ sich in über 200 Jahren ein höheres Vertrauen erarbeitet hat. Ebenfalls ist der Wirtschaftsraum größer, weil der US-$ auch in vielen anderen Ländern Zahlungsmittel ist. Allerdings macht der US-Staat enorme Schulden und die FED druckt ebenfalls enorme Mengen.

      https://finanzmarktwelt.de/iwf-kreiert-650-milliarden-dollar…


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