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    KSB AG (Seite 4)

    eröffnet am 09.01.01 03:51:28 von
    neuester Beitrag 17.05.24 15:57:24 von
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    KSB
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      schrieb am 10.08.23 12:20:14
      Beitrag Nr. 2.339 ()
      Da es hier ja einen Wettbewerb über die Länge des Betrachtungszeitraums von KSB gibt:

      Mir liegt der Geschäftsbericht 1995 in den Händen. Dieser hat 51 Seiten und weist ein Konzern-EBIT von Minus 41 Deutsche Mark aus. Grund war damals eine erhebliche Aufwertung der DM einhergehend mit hohen Tarifabschlüssen und einem darauf folgenden Restruktruierungsprogramm mit Rückstellungen für Abfindungen (ganz klassisch bei KSB alles paar Jahre).

      Schon damals war die indische Tochter mit ihren Werken in Pune unter den Auslandstöchtern recht bedeutend und auch damals hielt man nur 40% an der Gesellschaft. Deren Ergebnisanteil läßt sich, rein empirisch betrachtet, im Laufe der Jahrzehnte, unter dem Trend eines wachsenen Anteils am KSB-Konzern-Ergebnisses durchaus halbwegs gut in einer gewissen Bandbreite prognistizieren. Für 2023 schätze ich den Konzern-Minderheitenanteil auf 26 bis 30 Mio. je nachdem wie das Konzern-EBIT ausfällt. Ich schätze da 220 Mio.

      In Summe sehe ich es ähnlich wie Syrtakihans: KSB war schon immer deutlich niedriger bewertet, als die PeerGroup.
      Insgesamt hat sich im Laufe der letzten 30 Jahre, relativ betrachtet, erstaunlich wenig verändert. Die Kapitalmarktfreundlichkeit ist in den letzten zwei Jahren in der Tat gestiegen, wird aber durch die harten Fakten (Vorzüge einer KGaA, problematisches Großaktionariat) getrübt. Jetzt is auch noch Klaus Kühlborth wieder im AR. Das halte ich für klar nachteilig:
      https://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/ksb-mas…
      https://nachrichten-regional.de/swr-recherchen-decken-auf-st…

      Die Profitabilität war im Wettbewerbsvergleich immer eher niedrig aber dafür ist man auch recht breit aufgestellt. Das Ergebnis nach Minderheitenanteilen (also das EpA) taucht regelmäßig wieder ab ohne allerdings auch großartig negativ zu werden, trotz der hohen Konjunkturzyklizität. Die Serviceexpansion will man auch schon seit 30 Jahren betreiben, das lese ich seit 30 Jahren in Dauerschleife, wenngleich mit der Digitalisierung jetzt auch echte Chancen bestehen, hiervon zu profitieren.

      Im Laufe der Jahre hat sich bei mir, ähnlich wie beim Sytrakihans eine gewisse Nüchternheit (vielleicht auch Gelassenheit?) in Sachen KSB eingeschlichen:

      KSB ist eine Fahrstuhl-Aktie und muss man haben, wenn der Konzern einen guten Lauf hat. Die Margen in den Branchen sind recht unterschiedlich und im Industrie (Chemie)-Geschäft schwanken sie stark (Feststoff hoch, Energie hoch, Chemie niedrig schwankend, Wasser stabil mittelmäßig). Das ist schon seit 30 Jahren so. Die jahrelange leichte Errosion im Kraftwerksbereich dürfte zuende gegangen sein. Insgesamt dürfte es gut laufen, in nächster Zeit.

      Aber ich kenne schon zahlreiche Margenverbesserungsprogramme. Die starken Schwankungen liegen m.E. in der Auslastung (KSB ist sehr personalintensiv und bei einer Werksbesichtigung in Frankenthal fand ich erstaunlich, wieviel individuelle Handarbeit in der Produktion stattfindet. Im Grunde ist das Werkstattfertigung) und in der Preisbildungsmacht, die realtiv stark schwankt.

      Relativ neu ist tatsächlich die neue Kapitalmarktorientierung und die Insentivierung des Managements am Aktienkurs. In Summe ist die Aktie aktuell sicherlich immer noch günstig, aber die Ergebnisse schwanken sehr stark und man muss rechtzeitig wieder raus. Bspw. hatte man bereits 2010 (!) schon mal ein Betriebsergebnis von 153 Mio. Euro. Nach 12 Jahren hatte man 2022 mit 169 Mio. gerade mal 10% mehr.
      KSB | 685,00 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.08.23 11:53:05
      Beitrag Nr. 2.338 ()
      P.S.
      Du hattest geschrieben, dass es in der Vergangenheit die Börse war, die geglaubt habt, dass "die operative Marge wegen x-beliebiger Gründe nachhaltig auf ein höheres Niveau steigt." Diesmal ist es aber das Management, dass diesen Glauben propagiert. War das in der Vergangenheit auch schon so, dass das Management Effizienzprogramme umgesetzt hat und erklärt hat, dass der Margenanstieg aufgrund dieser Effizienzprogramme nachhaltig ist?
      KSB | 685,00 €
      Avatar
      schrieb am 10.08.23 11:32:29
      Beitrag Nr. 2.337 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.282.265 von Syrtakihans am 08.08.23 18:49:31
      Hat sich bei KSB etwas nachhaltig geändert?
      @Syrtakihans

      >> Das Konzernergebnis nach Minderheiten bzw. das EPS eines einzelnen GJ zu schätzen ist
      >> schwierig, weil die Minderheitenanteile und die Steuerquote aufgrund der komplexen Konzernstruktur
      >> sehr unsicher sind. EBT bzw. EBIT sind schon einfacher.
      Mit der Berechnung des Minderheitenanteils muss ich mich noch detailliert auseinandersetzen. Meine Zahlenreihe ist nach Steuern und Minderheiten. D.h. selbst wenn man das berücksichtigt, hat man das Muster, dass das 2HJ deutlich über dem 1HJ liegt. Und es für einen Maschinenbauer ein zu erwartendes Muster, weil die üblicherweise im Q3 ihr stärkstes Quartal haben.
      Dazu kommt bei KSB noch die Besonderheit, dass sie im 2HJ i.d.R. einen geringeren Personalaufwand haben als im 1HJ, obwohl das 2HJ umsatzstärker ist.
      Was die Steuerquote angeht, habe ich es mir einfach gemacht. Gemäß Aussage im Call, soll sie im Gesamtjahr 2023 um die 27 % liegen: „So my message to you is taxes on income will be at about 27% at the end of the year.”

      >> Alle paar Jahr läuft KSB durch einen Makrozyklus, der die Marge steigen lässt. Dem folgt dann die
      >> Börse mit dem Glauben, dass die operative Marge wegen x-beliebiger Gründe nachhaltig auf ein
      >> höheres Niveau steigt.
      Die Gefahr sehe ich auch, weshalb ich besser verstehen möchte, woher der Anstieg genau kommt. Andererseits stimmte ich hugohebel zu, dass das Management in den letzten Jahren einiges verändert hat, wie es im Call auch darlegt. Das kann natürlich auch zu dauerhaft höheren Margen führen. Im folgenden dazu ein Ausschnitt, was sie dazu gesagt haben:

      Dr. Stephan Timmermann:
      “What are the drivers of this success? And for sure I could elaborate quite a few minutes on this, but I've tried to summarize it in one little slide.
      The key drivers of this success, they are graspable [überschaubar].
      1.) Company organization with focus on markets
      It's for one the organization, that we have put in place as the result of our strategy program Client 21. We put Client 21 in place in 2020 just before Corona hit us. This strategy, which focuses on markets and divides our company into the pumps division, the valves division and our Supreme Service division, is really starting to reap the crop.
      2.) Focus on aftersales: KSB SupremeServ
      Having said this, KSB SupremeServ is one of the muscles of our profitability. We started this journey in 2018 by changing the mindset, which is connected to this, to really make a company focused on after sales. Yes, slowly but surely it is showing an impact. And there's a lot of more improvement to go.
      3.) Restructuring of the parent company: “KGaA project” (red list countries)
      Then in pinpointing subsidiaries which are making a loss. I mean, this is basic entrepreneurial work. But we have professionalized this. And for sure one of the biggest chance, that we took on the radar screen was the company that headquarters our KSB world. It is what we call in Germany the KGaA, which is the company, of which you have bought the stocks from. The KGaA encompasses all German production plants - in Pegnitz, in Halle, in Frankenthal and the big headquarter - around 4.000 employees. We had sizable problems of being profitable in this entity. With a project, which we called basically restructuring the KGaA started in 2020, we have managed to sizably reduce the losses and today we record a very, very sizable profit. And this is just the beginning of the journey.
      4.) Cost awareness and prudence
      If you do all of this, you change mindsets. And for sure one of the most important mindset changes, that we have reached - and this is absolutely essential, especially if you become as profitable as we are today and have the objective of becoming even more profitable - is both cost awareness and prudence. You can only spend the euro once. And I think a lot of things have gone into this - all around the world - to raise this cost awareness.
      5.) Less mistakes / fail fast
      Closely related to this: We have lost a lot of money in the past by making mistakes. By taking projects into our books, which were economically either not viable or which were technologically not executable, the way that we have predicted it. And I think of Lee Tunnel - some of you might know it - was an absolute disaster and this loss of course has to be compensated. I would say, with all the risk mitigation programs, that we have in place today, the possibility that we really have a sizable loss making project - of course it cannot be avoided; where people work, they make mistakes - is much, much, much smaller than it was in the past. And we see this in our fiscal results. And what we have learned - and again this is something which is connected to culture - if we make mistakes, we fail fast. We have managed to see, that our employees report mistakes immediately. And this is good. Then we can act fast, get in contact with the customer and learn from of our mistakes.
      6.) Securing contribution margin (smart price increase & smart sourcing)
      In addition to this, of course, especially in those times, when prices were surging on the commodity side, we did a lot of work. On the one side to talk to the market, but also to negotiate with our suppliers that the increase on the procurement side stays in certain limits. And with this, we were able to secure our contribution margin.
      7.) Excellent global cooperation: grow the strengths, reduce the weaknesses
      On top of this - and closely connected with the corona effects, which basically prevented everybody from traveling - we gained an excellent collaboration across the world. 100 KSB companies all around the world aligned an working via Skype and Microsoft teams, supporting those, who - for whatever reason - had a weak phase in the economic development and pushing those who are really making the profit and to make those even stronger.
      8.) Luck and hard work
      And last not least. And this is also normal, but absolutely necessary - a bit of luck and a lot of hard work from all our 15,700 employees. This is how the success story happened. And with these very short explanations, I think Matthias, now it's your turn to put a little bit of meat to the bone and deep dive into the economic figures of the first half year.”

      Später haben Sie dann noch deutlich gemacht, dass auch das Segment Armarturen wieder in die Gewinnzone geführt werden soll:

      Dr. Matthias Schmitz:
      „What we have in mind is to restructure the valve business, that it comes to a certain ROS quality [=EBT-Margin] in the next two to three years. Therefore, we have worked out a plan. And for the whole of the business, it should be a meaningful single digit ROS number - Stephan, what do you think is the number? About 5 to 6%? - which we have in mind in a closer time frame.
      Dr. Stephan Timmermann:
      Latest next year, I hope we will get there this year, but latest next year.

      An anderen stellen im Call führen sie das eine oder andere weiter aus. Wie gesagt, es lohnt sich, den Call anzuhören.

      >> Die Dividendenhöhe ist übrigens irrelevant für die Rendite einer Aktienanlage.
      Ich wäre Dir dankbar, wenn Du diesen Gedankengang erklären würdest. Ich kann diese Aussage nämlich nicht nachvollziehen.

      >> es gibt aber auch Beispiele mit einer ähnlichen Kontruktion (z.B. Novo Nordisk und seiner Stiftung als
      >> Hauptktionär), die durchaus an der Börse reüssieren (und wie!);
      Das hat infomi Recht. Fresenius hat neben der Stiftung sogar noch die gleiche Rechtsform wie KSB und war auch Jahrzehnte lang erfolgreich. Und auch jetzt schrecken die nicht vor einem erheblichen Konzernumbau zurück, um Werte zu heben. Insofern kann man nicht pauschal damit argumentieren, dass die Konstruktion aktionärsfeindlich ist. Wie immer gibt es solche und solche.
      KSB | 685,00 €
      1 Antwort
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      schrieb am 09.08.23 09:53:24
      Beitrag Nr. 2.336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.282.265 von Syrtakihans am 08.08.23 18:49:31Hast du Anhaltspunkte dafür, dass sich das Unternehmen nicht gerade wirklich vorwärts entwickelt, sondern nur wieder einmal in eine kleinen Konjunktur mit nach oben schwimmt? Ich habe das Gefühl, dass sich da gerade wirklich etwas tut und alte Strukturen aufgebrochen werden unter dem neuen Vorstand. Auch mit Rückendeckung der Stiftung. Kann mich aber natürlich auch irren, verfolge KSB erst 20 Jahre.

      Zitat von Syrtakihans: @informi Nicht jeder, der zu einer Aktie keine euphorische Einschätzung vertritt, ist ein enttäuschter Anleger.

      'Entscheider' ist übrigens ein gutes Stichwort. Rein formell entscheidet der Vorstand über die Geschicke der KGaA. Und der Aufsichtsrat überwacht das Ganze. Die tatsächlichen Entscheider sind allerdings die KSB-Stiftung und die Kühborth-Stiftung, welche zusammen rd. 84% der Stimmrechte der KGaA halten und zu 100% die KSB Management SE (als Komplementär in der KG) kontrollieren. Diese Konstruktion kann den Erwartungen freier renditeorientierter Aktionäre kaum ausreichend gerecht werden, weil der Konzern auf Bestandsschutz und Wohlfahrt im Sinne der Stiftungen und der Gründerfamilien, der Arbeitnehmer und Gewerkschaftsfunktionäre ausgerichtet ist, aber nicht auf den Aktionärswert. Klaus Kühborth sitzt ja nicht umsonst im Aufsichtsrat.

      Die Dividendenhöhe ist übrigens irrelevant für die Rendite einer Aktienanlage.
      KSB | 685,00 €
      Avatar
      schrieb am 09.08.23 08:54:52
      Beitrag Nr. 2.335 ()
      'Entscheider' ist übrigens ein gutes Stichwort. Rein formell entscheidet der Vorstand über die Geschicke der KGaA. Und der Aufsichtsrat überwacht das Ganze. Die tatsächlichen Entscheider sind allerdings die KSB-Stiftung und die Kühborth-Stiftung, welche zusammen rd. 84% der Stimmrechte der KGaA halten und zu 100% die KSB Management SE (als Komplementär in der KG) kontrollieren. Diese Konstruktion kann den Erwartungen freier renditeorientierter Aktionäre kaum ausreichend gerecht werden, weil der Konzern auf Bestandsschutz und Wohlfahrt im Sinne der Stiftungen und der Gründerfamilien, der Arbeitnehmer und Gewerkschaftsfunktionäre ausgerichtet ist, aber nicht auf den Aktionärswert. Klaus Kühborth sitzt ja nicht umsonst im Aufsichtsrat

      das kann man so sehen, dann wäre die KSB eigentlich nichts anderes als der operative Arm einer Stiftung und wirtschaftlich ziemlich uninteressant - trotz guter Ergebnisse; es gibt aber auch Beispiele mit einer ähnlichen Kontruktion (z.B. Novo Nordisk und seiner Stiftung als Hauptktionär), die durchaus an der Börse reüssieren (und wie!);
      das eine Dividende irrelevant für die Rendite sein soll ist mir neu
      KSB | 685,00 €

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      schrieb am 08.08.23 18:49:31
      Beitrag Nr. 2.334 ()
      @informi Nicht jeder, der zu einer Aktie keine euphorische Einschätzung vertritt, ist ein enttäuschter Anleger.

      'Entscheider' ist übrigens ein gutes Stichwort. Rein formell entscheidet der Vorstand über die Geschicke der KGaA. Und der Aufsichtsrat überwacht das Ganze. Die tatsächlichen Entscheider sind allerdings die KSB-Stiftung und die Kühborth-Stiftung, welche zusammen rd. 84% der Stimmrechte der KGaA halten und zu 100% die KSB Management SE (als Komplementär in der KG) kontrollieren. Diese Konstruktion kann den Erwartungen freier renditeorientierter Aktionäre kaum ausreichend gerecht werden, weil der Konzern auf Bestandsschutz und Wohlfahrt im Sinne der Stiftungen und der Gründerfamilien, der Arbeitnehmer und Gewerkschaftsfunktionäre ausgerichtet ist, aber nicht auf den Aktionärswert. Klaus Kühborth sitzt ja nicht umsonst im Aufsichtsrat.

      Die Dividendenhöhe ist übrigens irrelevant für die Rendite einer Aktienanlage.
      KSB | 685,00 €
      3 Antworten
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      schrieb am 08.08.23 17:28:02
      Beitrag Nr. 2.333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.280.414 von Syrtakihans am 08.08.23 15:02:34Das schlaue Dahergerede kann ich mir deshalb leisten, weil ich KSB grob 30 Jahre auf dem Zettel habe, zeitweise sogar investiert war und mittlerweile nur noch aus reiner Nostalgie immer mal wieder reinschaue.

      irgendwie spricht aus dir ein enttäuschter Anlager in diesem Wert, der sich seit Jahren intensiv mit diesem beschäftigt hat und nun endgültig kapituliert hat; mag sein, dass du recht hast - vielleicht aber auch nicht;

      das ist nicht nur `old economy´sondern da kommen schon Innovationen - für vergleichbare Unternehmen (Flowserve, WEIR, Pentair) werden außerhalb Deutschlands ganz andere Bewertungen aufgerufen;

      Seit dem Jahr 2021 werden deutlich erhöhte Dividenden ausgeschüttet (im Schnitt um die 32%); das ergibt eine ordentliche Dividendenrendite; alle langfristigen Trends brechen einmal - vielleicht auch der beharrliche Trend bei KSB, weil die Entscheider wechseln; zumindest das Marktumfeld mit der Konzentration auf `Wasserhandeling´ im weitesten Sinne eröffnet globale Chancen, deren man sich auch bei KSB nicht verschließen wird
      KSB | 680,00 €
      Avatar
      schrieb am 08.08.23 15:02:41
      Beitrag Nr. 2.332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.279.178 von philojoephus am 08.08.23 12:24:51@philojoephus: Sowohl die Vorstandsprognose für das laufende Jahr als auch die längerfristigen Margenziele (für 2025 & 2030) beziehen sich auf das EBIT. Wenn man von da aus zum Nettogewinn kommen will, der den Anteilseignern des Konzern zuzurechnen ist, dann sind vor allem die Anteile Dritter die große unbekannte Größe. Ich habe sie geschätzt anhand der hochgerechneten Vorjahre, aber das kann natürlich schiefgehen.
      KSB | 665,00 €
      Avatar
      schrieb am 08.08.23 15:02:34
      Beitrag Nr. 2.331 ()
      Das Konzernergebnis nach Minderheiten bzw. das EPS eines einzelnen GJ zu schätzen ist schwierig, weil die Minderheitenanteile und die Steuerquote aufgrund der komplexen Konzernstruktur sehr unsicher sind. EBT bzw. EBIT sind schon einfacher.

      Aus historischer Sicht ist es typisch, dass die EBT- bzw. EBIT-Marge in H2 grob gut 200 BP über H1 liegt. Typisch bedeutet natürlich nicht, dass es regelmäßig ist.

      Ungeachtet möglicher optimistischer Stimmung im Vorstand sollte man sich darüber im Klaren sein, dass KSB "very old economy" ist. KSB existiert mit dem heutigen Geschäftsmodell seit über 150 Jahren. Bereinigt um Preis-, Währungs- und Konsolidierungseffekte wächst hier fast nichts. Das Geschäft ist aufgrund der Austauschzyklen von Pumpen im Vergleich mit anderen Maschinenbauern aber relativ stabil.

      Alle paar Jahr läuft KSB durch einen Makrozyklus, der die Marge steigen lässt. Dem folgt dann die Börse mit dem Glauben, dass die operative Marge wegen x-beliebiger Gründe nachhaltig auf ein höheres Niveau steigt.

      Am besten kauft man diese Aktie, sofern man sie denn überhaupt halten möchte, nachdem sich der Kurs etwa halbiert hat, um sie dann einige oder wenige Jahre später zum Doppelten wieder zu verkaufen. Die Fundamentalanalyse kann man hier darauf beschränken, die grundlegenden Bilanzrelationen zu prüfen und das Schätzen von Ergebnissen etc. kann man sich an den Hut stecken.

      Das schlaue Dahergerede kann ich mir deshalb leisten, weil ich KSB grob 30 Jahre auf dem Zettel habe, zeitweise sogar investiert war und mittlerweile nur noch aus reiner Nostalgie immer mal wieder reinschaue.
      KSB | 665,00 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.08.23 12:24:51
      Beitrag Nr. 2.330 ()
      @immerso

      >> Meine Schätzung waren 77€ für 2023,
      Also auch deutlich unter 90 Euro. Das bestätigt ja, was ich vermute. Der Markt rechnet nicht mit 90+ Euro je Aktie. Ich bisher ja auch nicht. In meiner Zahlenreihe sind die Anteile Dritter (Minderheiten) natürlich rausgerechnet. Die haben ja im Ergebnis je Aktie nichts zu suchen. Insofern verstehe ich Deinen Hinweis nicht ganz.

      @Hiberna

      vielen Dank für den Link. Ich hatte die Aufzeichnung bei Präsentationen gesucht.
      KSB | 665,00 €
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