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    Bilfinger fundamental - wen es interessiert (Seite 2)

    eröffnet am 13.04.22 13:41:35 von
    neuester Beitrag 15.05.24 12:44:16 von
    Beiträge: 78
    ID: 1.359.310
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      schrieb am 20.04.24 13:42:27
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.653.333 von Hektensammler am 20.04.24 12:05:59Hallo Hektensammler,

      vielen Dank für Deinen Beitrag! Meine eigene vorläufige Schätzung habe ich in Beitrag 64 hier kundgetan. Daraus ließe sich ableiten, dass ich für 2024 mit einem EpA von gut 4 Euro rechne. Deine Schätzung von ca. 5,10 Euro erscheint mir persönlich etwas zu optimistisch. Klar ist aber, dass der langjährige Aufwärtstrend intakt ist. Wichtig ist, dass das Blue-Collar-Personal über alle Bereiche möglichst gleichmäßig und moderat-hoch ausgelastet ist. Schwankungen sind großer Mist. Daduch lassen sich bei Bilfinger hohe Skaleneffekte generieren, auch wenn es ein sehr personalintensives Geschäft ist.

      Hier noch der Link zum jüngsten Interview in der Börsen-Zeitung: https://www.boersen-zeitung.de/unternehmen-branchen/wir-fahr…

      Meine Anmerkungen hierzu:
      Die Expansionsbestrebungen nach USA erscheinen mir, wie in Beitrag 51 schon geschrieben, richtig und ich fühle mich in meiner Einschätzung, dass in USA jetzt Volumen rein muss, ggf. über kleinere regionale Übernahmen, bestätigt. Vom Mittleren Osten bin ich hingegen nicht so überzeugt, auch wenn das natürlich ein sehr stark wachsender Markt in den Bilfinger-Bereichen ist. Fakt ist aber, dass die Geschäftskulturen so unterschiedlich gegenüber dem Westen sind, dass am Ende des Tages oftmals hohe Wertkorrekturen anstehen. Der Markt ist hinsichlich des Kundenverhalten schwer kalkulierbar. Aber vielleicht sind das auch nur individuelle Erfahrungen.

      In dem Interview bestätigt Matti Jäkel auch, dass das Margenziel 6-7% im EBIT allein über Europa ambitioniert ist. Bis im internationalen Geschäft mehr Wind unter den Segeln zu sehen ist, bleibe ich auch langfristig bei einer Marge von 5,00 bis 5,5%. Allerdings muss man dabei berücksichtigen, dass auch in Europa der Trend hin zu höhermargigen Geschäften besteht. Ein Grund sind die sehr guten Perspektiven im Ausbau der Kernenergie in Europa einerseits und im Rückbau der Kernenergieanlagen in Deutschland andererseits. Kernenergie ist für Bilfinger hochmargig. Da sehe ich für viele Jahre ein gutes Geschäftsklima und in den anderen industriellen Bereichen dürfte es zyklusbedingt auch zukünftig gut laufen. Vielleicht bin ich deshalb mit meinem Margenziel 5-5,5% zu vorsichtig für 2025ff. Andererseits muss bspw. Hinkley Point irgendwann zunächst mal kompensiert werden. Schaun wir mal.

      Mal sehen, was der CMD an neuen Erkenntnissen bringt.

      Klar ist für mich hingegen, dass mit den Beteiligungen von Cevian und ENA in den nächsten zwei Jahren etwas passieren wird. Die wollen beide mittelfristig raus.
      Bilfinger | 41,35 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.04.24 12:19:16
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.653.333 von Hektensammler am 20.04.24 12:05:59
      Zitat von Hektensammler: Die Zinsen im Euroraum sollten weiter nachgeben,

      Grundsätzlich stimme ich der Analyse zu, aber Deiner Aussage zu den Zinsen nicht. Die Umlaufrendite notiert auf dem gleichen Level wie vor einem Jahr - alles andere ist pure Spekulation. Das Gute bei Bilfinger ist, dass die Aktie auch bei konstanten oder steigenden Zinsen attraktiv bewertet erscheint und daher gar nicht von sinkenden Zinsen abhängig ist.
      Bilfinger | 41,35 €
      Avatar
      schrieb am 20.04.24 12:05:59
      Beitrag Nr. 66 ()
      unicum
      Hallo u,
      ich setze mal nach genauerer Beschäftigung mit Bilfinger hier auch meinen letzten Text aus dem anderen Thread dazu, wo auch mein erster Kauf zu 40,60 drinsteht.
      "" Fakteneinschätzung
      (vertrauensbildend)
      2023 mit einem Ergebnis von 4,82 (nach Verwässerung) pro Aktie führt zu einer Div., von 1,80, 2024 läuft noch immer das Effizienzprogramm und gleichzeitig wurde Stork übernommen. Der Umsatz sollte etwas stärker steigen als der Gewinn, da Stork noch nicht die Renditehöhe von Bilfinger erreicht. Meine Schätzung für 2024 liegt bei einem Ergebnis von 4,90 bis 5,30 Euro je Aktie. Die Zinsen im Euroraum sollten weiter nachgeben, weswegen ich diesem Industriedienstleister (nicht mehr Bauwert) ein kommendes KGV von 10-12 zugestehen würde, trotz vielleicht weiterer Verkäufe des alten Hauptaktionärs. Meine Meinung!
      Bilfinger | 41,35 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.02.24 22:22:13
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.316.921 von unicum am 21.02.24 12:00:13
      Jahreszahlen etc
      Danke für die gute Auflistung. Ja, es wäre schön wenn das Image des häßlichen Entleins sich ändern würde.
      Bilfinger | 43,32 €
      Avatar
      schrieb am 21.02.24 12:00:13
      Beitrag Nr. 64 ()
      Um die vor einer Woche veröffentlichten vorläufigen Jahreszahlen vollständig zu analysieren, braucht es den Geschäftsbericht. Der wird aber erst am 14.3.24 veröffentlicht. Grund sind auch dieses Mal umfangreiche Sondereffekte:
      Das Betriebsergebnis muss um 13 Mio. Ertrag (erneut aus Immoverkäufen) bereinigt werden. Ohne AtEquity sind es dann also 171,7 Mio. Euro. Im Vorjahr lag das Betriebsergebnis bei 125,4 Mio. Euro, bereinigt um die damaligen Sondereffekte (Blue-statt-white-Collar-Maßnahmen, Wertminderung Russland, Erträge aus Immoverkäufen).

      Auf Jahresüberschussbasis muss natürlich mit 61 Mio. die Aktivierung eines Teils der gigantischen deutschen Verlustvorträge in Höhe von mittlerweile sicherlich 1,4 Mrd. Euro in der KöSt, bereinigt werden. Es ist natürlich auch erfreulich, dass die jetzt in Zukunft cashwirksam genutzt werden können.

      Stichwort Cashflow: den finde ich immer noch zu niedrig. Bilfinger muss weiterhin sehr hohe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit sich schleppen. Das ist aber auch Bestandteil der DNA des Geschäftsmodells, wie man an anderen börsennotierten Marktteilnehmern sehen kann. Das WorkingCapital wird der sonst eher Asset-light-Konzern wohl nur mühsam und mit der Zeit reduzieren können.

      Bei der Präsentation des CF berichtet Bilfinger erfreulicherweise in einer Gegenüberstellung über die Effekte von IFRS 16. Das ist sehr löblich! Hier sind für Leasingzahlungen rund 60 Mio. angefallen und müssten vom dann später im GB nach IFRS berichteten CF abgezogen werden.

      Auch im FCF müssen zwecks Ermittlung des Betriebserfolges Korrekturen in Höhe von 26 Mio. aus dem Zahlungseingang von Immo-Verkäufen vorgenommen werden.

      Der Dividendenvorschlag von 1,80 Euro ist ebenfalls erfreulich.

      Prognose:

      Im Umsatz im Mittel nur um plus 3,66%. Da hatte ich für 2024 mit rund 4% gerechnet. Außerdem hatte ich Stork schon voll dazugezählt. Da Stork jetzt aber doch wohl erst später im Laufe des ersten HJ hinzu kommt, kürze ich meine Prognose für Stork um 40% =>
      Management im Mittel ohne Stork 4.650 Mio, mit 60% Stork müssten es dann zum CMD, an dem einer neue Prognose aufgestellt wird, 4.962 Mio. sein. Ich selbst rechne für 2024 (inkl. Stork) jetzt mit glatt 5 Mrd., das die letzte Prognose schon am oberen Ende erreicht wurde, die Geschäfte aktuell sehr gut laufen und die unvorteilhaften Altverträge in USA jetzt weitestgehend auslaufen. Durch Stork müssten schon 310-320 Mio Umsatz hinzukommen.
      In Beitrag 47 vom 5.10.23 hatte ich noch mit 5,27 Mrd. kalkuliert (allerdings inkl. 100% Stork).

      Ertragsseitig wird eine EBITA Marge von 4,9 bis 5,2% prognostiziert, also im Mittel von 5,05%. Abzüglich Equitiy-Ergebnis von kalkuliert 6 Mio. und zuzüglich Stork-Ergebnisanteil, abzüglich ein bisschen Armortisationsaufwand für Kaufpreis und ähnliches in Höhe von 3 Mio. Euro. Bei Stork hatte Thomas Schulz versprochen, dass Stork von Anfang an einen positiven Ergebnisbeitrag liefern wird. Die Stork-Marge liegt bei ca. 2,8%, für Bilfinger bezogen auf den anteiligen Jahresumsatz an Stork von vielleicht 300 Mio.

      Das führt für 2024 zu einem von mir vermuteten Betriebsergebnis von rund 234 Mio. Euro. In Beitrag 47 von 5.10.23 hatte ich für 2024 mit 226 kalkuliert. In meiner neuen Schätzung liegt aber ein größere Unsicherheit bezüglich des Restrukturierungsaufwandes von 20 Mio. bei Stork. Bilfinger hatte vor drei Jahren versprochen, nur noch "reported" zu prognostizieren. Das nehme ich mal bei Wort. Ggf. müsste dieser Betrag aber von den 234 Mio. abgezogen werden.

      => EV/EBIT inkl. allem (Leasingverbindlichkeiten und Pensionen) aktuell bei genau 8. Das hängt auch von der Investitionssumme 2024 inkl. Stork ab.
      KGV bei einer Annahme einer Steuerquote von 27%, also weitestgehend ohne Berücksichtigung der steuerlichen Verlustvorträge, bei 10,6, wobei Bilfinger schuldenfrei ist.

      2025 dürfte es weiter deutlich aufwärts gehen. Noch sind auch nicht alle low-hanging-fruits geerntet. Für 2025 rechne ich indikativ vorsichtig mit einem EBIT von 182 Mio. => auf aktuellem Kursniveau von 43 Euro: EV/EBIT 6,3 und KGV 8,9.

      Fazit:
      Der Restrukturierungs-Marathon ist, wie hier eingangs geschrieben nun entlich zuende, die weitere Roadmap verläuft nach Plan. Die Absatzmärkte laufen allesamt gut bis sehr gut. Für einige stehen wir sogar erst am Anfang eines langanhaltenden Zyklus (Nuklear, Fernwärme, Wasserstoff). Für 2025 bis 2027 wird schon eine EBITA-Marge von 6-7% prognostiziert. Das dürfte gut erreichbar sein und auch das Zeitfenster für Cevian und ENA und das Kapitamlarktimage von Bilfinger als hässlichem Entlein dürfte weiter zunehmend verschwinden.
      Bilfinger | 43,38 €
      1 Antwort

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      schrieb am 29.01.24 12:37:22
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.181.295 von unicum am 29.01.24 12:29:44P.S. Die Überschrift der Ad-hoc ist für meinen Geschmack etwas zu reißerisch.
      Bilfinger | 39,02 €
      Avatar
      schrieb am 29.01.24 12:29:44
      Beitrag Nr. 62 ()
      Die vorläufigen Zahlen für 2023 sind wie hier von mir prognostiziert ausgefallen, waren aber auch keine Überraschung. Die Dividende kalkuliere ich bei 1,40 Euro. Ausgehend von den gemeldeten Zahlen muss beim operativen EBITA, um ein echtes Betriebsergebnis zu ermitteln, noch das Ergebnis aus Beteiligungen und At Equity abgezogen werden - vielleicht 5 Mio. € und beim FCF die Leasingtilgungen.

      Insgesamt läuft alles nach Plan. 2024 wird es einen weiteren EBIT-Sprung geben.

      https://www.eqs-news.com/de/news/adhoc/bilfinger-se-ausblick…
      Bilfinger | 39,10 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.01.24 11:16:09
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.091.173 von unicum am 12.01.24 11:03:53Und Deutschland steigt aus der Atomenergie aus !
      Kann man sehen wie man will; bringt aber hinsichtlich Bilfinger auch was Positives, weil Rückbau und Lagerung auch Geld kosten / bringen.

      Bilfinger mag zwar für viele langweilig erscheinen, ist aber m.M nach recht breit für die Zukunft aufgestellt.
      Erinnert mich an den ( 6-beinigen ) AGIP-Drachen; wenn ein Bein stolpert kann er immer noch auf fünfen " weiterhumpeln ".
      Für mich war die Entscheidung, in einen " Baustoffkonzern " ( :laugh::laugh: ) zu investieren bisher noch nicht die schlechteste Entscheidung.

      Grüßle
      Fozzybaer🤗
      Bilfinger | 37,80 €
      Avatar
      schrieb am 12.01.24 11:03:53
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ausgesprochen positiv für Bilfinger ist jedoch der vorgestern verkündete Plan der britischen Regierung, die Kapazitäten der Kernenergie zu vervierfachen und auf 24 GW zu bringen!
      https://assets.publishing.service.gov.uk/media/659fb2783308d…
      https://www.gov.uk/government/news/biggest-expansion-of-nucl…
      Es handelt sich um ein wirklich großdimensioniertes Programm, welches zunächst den Bau eines dritten Großkraftwerks, sowie mehrere Kleinkernkraftwerke erfordert. Außerdem plant EDF die Laufzeiten von vier seiner acht Kernkraftwerke in GB zu verlängern, was einem Milliardenprogramm zur Ertüchtigung von Heysham I und II, Torness, Hartlepool bzw. Sizewell B gleichkommt. Bereits in Bau befinden sich bekanntlich die EDF-Kraftwerke Hinkle Point C und Sizewell C.

      Bilfinger steht seit Jahren in engen Geschäftsbeziehungen mit EDF und baut an Hinkle Point C mit. Dem ehemaligen Bilfinger-CEO Tom Baldes wurden enge Kontakte zugeschrieben.
      https://www.bilfinger.com/news/pressemitteilungen/details/sp…

      Kernkraftwerksaufträge sind für Bilfinger relativ hochmargig und Bilfinger dürfte durch die europaweiten Expansionspläne der Kernenergie über viele Jahre hinweg stark profitieren. Übrigens auch gut für KSB als uneingeschränkten Weltmarktführer für Kernkraftwerkspumpen.
      Bilfinger | 37,78 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.01.24 08:42:31
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.090.033 von unicum am 12.01.24 08:39:33P.S.
      Der Parameterkranz aus Ölpreis und Wechselkursen lag 2023 in Summe etwas ungünstiger, als im Ausblick im Frühjahr 2023 für das Geschäftsjahr 2023 für dessen Prognose vom Vorstand angenommen.

      Schaun mer mal.
      Bilfinger | 36,78 €
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