Wachstumsaktien - der perfekte Weg zu einem einem entspannten Ruhestand
eröffnet am 25.10.21 20:37:26 von
neuester Beitrag 11.05.24 12:12:39 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 75.766.872 von HenryScheinulf am 11.05.24 01:02:00
Ja, ein sehr lesenswerter Artikel. Ich denke, da werden viele Risiken für BREIT und Blackstone gut beleuchtet, allerdings lässt sich die Autorin zu Schwarzmalerei verleiten und mal da teilweise sehr blutrote Bilder an die Wand.
- Wenn BREIT seine Immobilienwerte um 50 % abwerten muss, dann gehen Blackstone erhebliche Einnahmen (Provisionen) verloren. Klar, wenn VW seine Produktionsstätten um 50% abwerten muss, ist das Unternehmen (beinahe?) Pleite. Oder wenn Apple 50 % weniger Iphones verkauft, dann implodieren dort Umsatz und Gewinn. Die Frage ist doch, wie wahrscheinlich das ist. Und hier stellt der Artikel voll auf den Preis/Kurs von REITs ab, nicht auf den Wert. Die Wertansätze seien überhöht, weil die Preise/Kurse viel stärker gefallen sind. Ja, aber die Kurse werden vor allem durch Emotionen, durch Angst und Gier bestimmt. Als alleiniger Maßstab ist das zu dürftig.
- Der BREIT ist sehr günstig kreditfinanziert, aber er muss innerhalb der nächsten vier Jahren zweistellige Milliardenkredite refinanzieren. Die Aussage, dass dies zu einer deutlichen Zunahme der Zinsbelastung führen würde, wenn das Zinsniveau so hoch bleiben würde wie jetzt, ist ja eine Binsenweisheit. Das trifft alles und jeden. Jeder private Immobilienkäufer, dessen Kreditfestschreibung aus läuft und der dann 4 % mehr an Zinsen zahlen muss, bekommt ein Problem. Jedes Unternehmen, jeder Staatshaushalt, jeder! Dabei wird hier so getan, als stände es fest, dass das Zinsniveau sich die nächsten vier Jahre nicht reduziert. Wie valide diese "Prognose" ist, kann sich jeder selbst zusammenreimen.
- Wenn BREIT-Investoren massenhaft Gelder abziehen, gerät der BREIT in Schieflage, weil seine Assets in Immobilien (und damit fest) investiert sind und nicht schnell (genug) in Cash verwandelt werden können. Klar, trifft jeden REIT. Die Ziehung von Parallelen zur Globalen Finanzkrise 2008/09 ist aber Überdramatisierung, ein billiger Showeffekt. Denn damals hatten geschlossene Immobilienfonds das Problem, dass ihre Anleger unbegrenzt Geld abziehen konnten - in der Theorie, denn das Cash war schnell am Ende und die Fonds musste geschlossen werden, weil sie ihre Immobilien nicht alle gleichzeitig und zu Niedrigstpreisen verkaufen konnten. Heute haben alle geschlossenen Fonds maximale Rücknahmegrenzen. Beim BREIT sind das 2,0 % der Vermögenswerte pro Monat. Damit stellt man sicher, dass man ggf. Immobilien ohne allzu großen Druck veräußern kann, um Rückforderungen befriedigen zu können. BREIT hat zB in Las Vegas ein Hotel- und Casinoprojekt verkauft und dabei einen ordentlichen preis erzielt und guten Schnitt gemacht. Casinos sind weiterhin gefragt, also gab es keinen Notverkauf.
Richtig ist, dass der gewerbliche Immobilienbereich aktuell stark unter Druck ist und dass auch Blackstone mit dem BREIT (und dem BXMT) hier Probleme hat. Wäre ja auch merkwürdig, wenn nicht. Der Artikel ist allerdings so geschrieben, als würde es zwangsläufig und unabwendbar auf eine Katastrophe zulaufen. Und das ist meines Erachtens eben nicht der Fall. Es ist ein mögliches Szenario, aber eben auch kein sehr wahrscheinliches. Beides gehört untrennbar zusammen: Risiko und Eintrittswahrscheinlichkeit, die gesamte Versicherungsbranche basiert hierauf.
Wie gesagt, der Artikel beleuchtet einige Problemzonen und die sehen auch bei Topmodels in der Nahaufnahme und ungeschminkt nicht so toll aus wie retuschiert auf dem Cover. Ob man deshalb die attraktiven Seiten ausblenden und sich gleich entsetzt abwenden muss, muss jeder für sich entscheiden.
Blackstone /BREIT
Zitat von HenryScheinulf: Ein kürzlicher Artikel zu Blackstone -
www.businessinsider.com/blackstone-breit-commercial-real-est…
Business Insider gehört seit 2015 zu Axel Springer, deren größter Anteilseigner wiederum seit 2020 KKR ist.
Ja, ein sehr lesenswerter Artikel. Ich denke, da werden viele Risiken für BREIT und Blackstone gut beleuchtet, allerdings lässt sich die Autorin zu Schwarzmalerei verleiten und mal da teilweise sehr blutrote Bilder an die Wand.
- Wenn BREIT seine Immobilienwerte um 50 % abwerten muss, dann gehen Blackstone erhebliche Einnahmen (Provisionen) verloren. Klar, wenn VW seine Produktionsstätten um 50% abwerten muss, ist das Unternehmen (beinahe?) Pleite. Oder wenn Apple 50 % weniger Iphones verkauft, dann implodieren dort Umsatz und Gewinn. Die Frage ist doch, wie wahrscheinlich das ist. Und hier stellt der Artikel voll auf den Preis/Kurs von REITs ab, nicht auf den Wert. Die Wertansätze seien überhöht, weil die Preise/Kurse viel stärker gefallen sind. Ja, aber die Kurse werden vor allem durch Emotionen, durch Angst und Gier bestimmt. Als alleiniger Maßstab ist das zu dürftig.
- Der BREIT ist sehr günstig kreditfinanziert, aber er muss innerhalb der nächsten vier Jahren zweistellige Milliardenkredite refinanzieren. Die Aussage, dass dies zu einer deutlichen Zunahme der Zinsbelastung führen würde, wenn das Zinsniveau so hoch bleiben würde wie jetzt, ist ja eine Binsenweisheit. Das trifft alles und jeden. Jeder private Immobilienkäufer, dessen Kreditfestschreibung aus läuft und der dann 4 % mehr an Zinsen zahlen muss, bekommt ein Problem. Jedes Unternehmen, jeder Staatshaushalt, jeder! Dabei wird hier so getan, als stände es fest, dass das Zinsniveau sich die nächsten vier Jahre nicht reduziert. Wie valide diese "Prognose" ist, kann sich jeder selbst zusammenreimen.
- Wenn BREIT-Investoren massenhaft Gelder abziehen, gerät der BREIT in Schieflage, weil seine Assets in Immobilien (und damit fest) investiert sind und nicht schnell (genug) in Cash verwandelt werden können. Klar, trifft jeden REIT. Die Ziehung von Parallelen zur Globalen Finanzkrise 2008/09 ist aber Überdramatisierung, ein billiger Showeffekt. Denn damals hatten geschlossene Immobilienfonds das Problem, dass ihre Anleger unbegrenzt Geld abziehen konnten - in der Theorie, denn das Cash war schnell am Ende und die Fonds musste geschlossen werden, weil sie ihre Immobilien nicht alle gleichzeitig und zu Niedrigstpreisen verkaufen konnten. Heute haben alle geschlossenen Fonds maximale Rücknahmegrenzen. Beim BREIT sind das 2,0 % der Vermögenswerte pro Monat. Damit stellt man sicher, dass man ggf. Immobilien ohne allzu großen Druck veräußern kann, um Rückforderungen befriedigen zu können. BREIT hat zB in Las Vegas ein Hotel- und Casinoprojekt verkauft und dabei einen ordentlichen preis erzielt und guten Schnitt gemacht. Casinos sind weiterhin gefragt, also gab es keinen Notverkauf.
Richtig ist, dass der gewerbliche Immobilienbereich aktuell stark unter Druck ist und dass auch Blackstone mit dem BREIT (und dem BXMT) hier Probleme hat. Wäre ja auch merkwürdig, wenn nicht. Der Artikel ist allerdings so geschrieben, als würde es zwangsläufig und unabwendbar auf eine Katastrophe zulaufen. Und das ist meines Erachtens eben nicht der Fall. Es ist ein mögliches Szenario, aber eben auch kein sehr wahrscheinliches. Beides gehört untrennbar zusammen: Risiko und Eintrittswahrscheinlichkeit, die gesamte Versicherungsbranche basiert hierauf.
Wie gesagt, der Artikel beleuchtet einige Problemzonen und die sehen auch bei Topmodels in der Nahaufnahme und ungeschminkt nicht so toll aus wie retuschiert auf dem Cover. Ob man deshalb die attraktiven Seiten ausblenden und sich gleich entsetzt abwenden muss, muss jeder für sich entscheiden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.766.872 von HenryScheinulf am 11.05.24 01:02:00sehr interessanter Artikel! 👍
Ein kürzlicher Artikel zu Blackstone -
www.businessinsider.com/blackstone-breit-commercial-real-est…
Business Insider gehört seit 2015 zu Axel Springer, deren größter Anteilseigner wiederum seit 2020 KKR ist.
www.businessinsider.com/blackstone-breit-commercial-real-est…
Business Insider gehört seit 2015 zu Axel Springer, deren größter Anteilseigner wiederum seit 2020 KKR ist.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.760.701 von HenryScheinulf am 10.05.24 00:28:56
PJT - erfolgreiches Blackstone-Spin-off
PJT Partners habe ich mal im Depot gehabt - 2015 als Spin-off von Blackstone. Hab die Aktien aber 2018 verkauft, weil es nur selten Infos zu dem Unternehmen gab und ich die Aktivitäten nicht wirklich greifen konnte. Hat sich recht gut entwickelt seitdem und der M&A-Markt dürfte künftig weiter zulegen. Lohnt vielleicht mal (wieder) einen genaueren Blick... https://pjtpartners.com
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Hallo zusammen,
auch von Abbvie gab es (schon letzte Woche) gute Zahlen:
https://seekingalpha.com/pr/19701889-abbvie-reports-first-qu…
Trotz der erwarteten Rückgänge bei Humira konnte der Umsatz stabil gehalten werden aufgrund des nach wie vor hohen Wachstums der Nachfolgeprodukte. Für mich läuft daher alles weiterhin in die richtige Richtung bei Abbvie, die Aktie selbst ist aber nach wie vor nicht günstig sondern m.E. fair bewertet bis leicht teuer (vor allem wenn man die Schulden berücksichtigt).
Enorm gut waren die Zahlen von Arch Capital:
https://seekingalpha.com/pr/19704076-arch-capital-group-ltd-…
Der Umsatz wurde um 19,3% gesteigert und auch der Gewinn stieg um starke 41%. Die Aktie erscheint mir nach wie vor auf KGV Basis sehr attraktiv bewertet zu sein und könnt ein zukünftiger Nachkaufkandidat werden.
Euch eine schöne Woche und angenehmen Feiertag Morgen. Bleibt mir gesund und optimistisch
lg Kronos
auch von Abbvie gab es (schon letzte Woche) gute Zahlen:
https://seekingalpha.com/pr/19701889-abbvie-reports-first-qu…
Trotz der erwarteten Rückgänge bei Humira konnte der Umsatz stabil gehalten werden aufgrund des nach wie vor hohen Wachstums der Nachfolgeprodukte. Für mich läuft daher alles weiterhin in die richtige Richtung bei Abbvie, die Aktie selbst ist aber nach wie vor nicht günstig sondern m.E. fair bewertet bis leicht teuer (vor allem wenn man die Schulden berücksichtigt).
Enorm gut waren die Zahlen von Arch Capital:
https://seekingalpha.com/pr/19704076-arch-capital-group-ltd-…
Der Umsatz wurde um 19,3% gesteigert und auch der Gewinn stieg um starke 41%. Die Aktie erscheint mir nach wie vor auf KGV Basis sehr attraktiv bewertet zu sein und könnt ein zukünftiger Nachkaufkandidat werden.
Euch eine schöne Woche und angenehmen Feiertag Morgen. Bleibt mir gesund und optimistisch
lg Kronos
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.399.599 von matjung am 05.03.24 19:01:19
Zitat von matjung:Zitat von matjung: ...
Origin Update:
Die Halbjahreszahlen sind gekommen und haben die niedrigen Erwartungen nicht erfüllt.
Halbjahresdividende bleibt unverändert: 3.15 cent (H1 2023: 3.15 cent) Interim Dividend.
Halbjahresgewinn pro Aktie 3,75 Cents.
Der Kurs fiel dann auch unter die 3 Euro Marke.
Wegen Aktienrückkaufprogramm könnte er sich wieder erholen: €20m c.27% complete Buyback programme
Ausblick:
Spring planting and the main application period will be key to full year results
• Expect full year earnings in the range of 44c to 49c, reflecting the effects of adverse weather
• On track to deliver five-year strategic ambitions as set out at our 2022 CMD
Die Idee wonach der Kurs von 3,x auf 4,x steigen würde, ist weiterhin blos mein Wunschdenken.
Der Kurs könnte neue ATL formen.
Einschätzung: Halten
Die Börse scheint die M&A Aktivitäten von Origin Enterprises inzwischen zu honorieren.
Der Kurs fiel auf 2,7 und notiert wieder bei 3,3.
Ich halte immer noch, und warte auf die nächsten News.