ITM Power - Elektrolyse und Brennstoffzelle (Seite 21)

[aufschwungost]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.804.924 von MarcTw am 14.11.23 18:59:54

Zitat von MarcTw: …und ich hab gestern alles verkauft…

kann richtig gewesen sein...

[price-of-success]

jeder wie er mag. so ist Börse

[MarcTw]

…und ich hab gestern alles verkauft…

[checkpointuk]

...bin jetzt auch seit langem wieder hier investiert zu 68.
Lässt mir irgendwie keine Ruhe mehr an der Seitenlinie!

[price-of-success]

moin Herrn Habeck kommen welt rettende Ideen täglich aus dem Mund
er ist gut im reden
dennoch : steht jetzt im Raum
dyor


https://www.n-tv.de/politik/Habeck-plant-10-000-Kilometer-la…

[winhel]

CEO Schulz auf Linkedin:


"""""""""""""""Die Nachrichten und der deutliche Kursrückgang eines unserer Konkurrenten am Freitag überraschten den Markt. Das Unternehmen sprach von beispiellosen operativen und großen Herausforderungen, Supply-Chain-Problemen und schnellem Cash-Burn.

ITM Power wird nicht mehr mit diesen Problemen konfrontiert sein - einfach, weil wir hart gearbeitet haben, um sie zu identifizieren und zu beheben.

Als ich vor etwa einem Jahr zu ITM kam, war das Unternehmen auf einem ähnlichen Weg. Deshalb habe ich im Januar dieses Jahres einen 12-Monats-Plan eingeführt, der jedes Thema, dem sich unsere Mitbewerber heute gegenüberstehen, proaktiv anpackt. Unser Plan hatte drei Prioritäten:

1. Produktportfolio: ITM hatte zu viele Produkte und Produktvarianten. Das störte unsere Engineering- und Fertigungsprozesse. Auch das Design änderte sich ständig (verbessernd), ohne richtiges Design einzufrieren. ITM war sogar in benachbarten Geschäften wie Tanken tätig. Dies führte zu mangelndem Fokussierung und verlangsamte damit den Projektfortschritt.

2. Cash Burn: ITM verlor zu viel Geld, viel davon bezog sich auf ein zu breites Produktportfolio, sowie unreife Prozesse und Kontrollen - fast alles vermeidbar. Im Prinzip gibt es gute und schlechte Geldausgaben. Investitionen in Automatisierung, Weiterbildung und neue Fabriken sind gut angelegt. Es ist auch normal, Verluste für die Unterabsorption von Overhead zu erleiden, bevor man Skalierungseffekte erfasst. Aber es ist wichtig, Verluste und Cash-Burn auf die Gründe zu begrenzen, die sich mit höherem Umsatz auflösen.

3. Debottlenecking: Vom ersten Tag an habe ich mich darauf konzentriert, die Engpässe zu analysieren, mit denen wir konfrontiert waren oder mit einem weiteren Volumenanstieg konfrontiert waren. In den letzten Monaten haben wir mehrere Partnerschaften mit kritischen Lieferanten angekündigt, die mit uns skalieren. Dies ist wichtig, da es keine Rolle spielt, wie sehr ein Unternehmen seine eigene Fabrik abtrennt; wenn die Lieferanten des Unternehmens nicht in der richtigen Menge und Qualität liefern, kann es nicht in großem Maßstab produzieren.

Das mag seltsam klingen, wenn man von einem Wettbewerber kommt, aber um Netto-Null zu erreichen, brauchen wir mehr als ein Unternehmen und eine Technologie. Ich wünsche ihnen alles Gute und hoffe, dass sie ihre Herausforderungen meistern werden, denn ein gesunder Wettbewerb treibt uns alle voran."""""""""""""
https://www.linkedin.com/posts/schulz-dennis_energy-hydrogen…

[Baumi72]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.789.852 von azubi2020 am 12.11.23 10:24:11

Zitat von azubi2020: Bitte meine Antwort nicht als persönlichen Angriff verstehen, aber die Argumente gehen wirklich an der Realität vollkommen vorbei!
Punkt 1) Wir müssen dramatisch Energie sparen!
Es ist völlig unmöglich, dramatisch Energie zu sparen!!! Amerika und Europa zusammen bilden eine Masse von rd. 1 Milliarde Menschen. In Südamerika, China, Australien etc. kommen noch mal rund 1 Milliarde Menschen hinzu, welche Energie auf unserem Level verbrauchen. Runden wir das ganze großzügig auf und nehmen wir an, dass rund 3 Milliarden Menschen Energie auf unserem Niveau verbrauchen, dann reden wir von knapp vierzig Prozent der Menschen. Das heißt, dass 60% der Menschen noch gar nicht damit angefangen haben, Energie zu verbrauchen. Man denke dabei an Afrika, den Großteil von Indien, die eher immer noch bäuerlichen Strukturen im Asiatischen Raum die dort wenigstens zwei Drittel der Bevölkerung ausmachen, die ärmlichen Teile der Bevölkerung in Süd- und Lateinamerika, die auch dort in Wahrheit fast neunzig Prozent der Bevölkerung ausmachen usw.
Alle diese Leute werden in den nächsten fünfzig Jahren immer mehr Energie verbrauchen!!!!
Dass der Energiebedarf also in den nächsten Jahrzehnten ganz drastisch steigen wird ist ein völlig natürlicher Vorgang und wird sich durch "Energie sparen" nicht bremsen lassen. Dieser Vorgang lässt sich noch nicht ein mal verzögern, denn dieser Versuch würde zu riesigen Unruhen führen und hätte Bürgerkriege zur Folge.
Auf den Arabischen Raum habe ich zuvor vergessen aber alleine dort bewegen sich mehr als eine Milliarde Menschen von denen gut 90% unseren Level an Energieverbrauch erreichen wollen.
Punkt 2) Der anfängliche Hype um Wasserstoff hat sich gelegt!
Es gab NIE einen "Hype um Wasserstoff"!!!!
Was es gab war, dass mit Beginn der Coronakrise der Markt mit Unsummen an Geld überschwemmt wurde und dieses Geld damals in die damals einzig vernünftige Möglichkeit investiert wurde, noch mehr Geld daraus zu machen. Und das waren damals eben Aktien.
Tesla, Nio, Geely, Ehang und, und, und waren sind nur einige "nicht Wasserstoff" Akteure die damals genau so extrem von dieser Geldschwemme profitiert haben wie sehr viele ander auch.
Und nun hat der Markt diese Gelder wieder den Aktienmärkten entzogen und so wie es zuvor eine extreme Übertreibung nach oben gab, gibt es diese nun nach unten. In Summe aber sind beide Ausschläge und auch die diversen zu beobachtenden praktischen Auswirkungen (Infaltion, Zinsanhebungen usw.) plausibel und nachvollziehbar.
Man nehme die Charts von 100 Firmen, mische Newcomer mit etablierten Firmen und loege diese übereinander. Man wird überall die selben Kurven beobachten können und dabei feststellen, dass die Gesamtbewegung gar nichts mit den Einzelwerten zu tun hat.
Punkt 3) Batterien sei der Irrweg!
Der Irrtum ist, zu glauben, dass eine Einzeltechnologie jemals in der Lage sein würde, den Markt zu befriedigen. Man wird in den nächsten 50 Jahren JEDE verfügbare Technologie benötigen die vorhanden ist und das in dem jeweils maximal verfügbaren Umsatz. Und während dieser Entwicklung wird sich erst zeigen, welche der Technologien am effizientesten sein wird.
Punkt 4) Die Entwicklung wird nicht gefördert und schreite deshalb zu langsam voran!
GESETZLICHE ENTWICKLUNGEN sind die einzig mögliche Förderung!!! Nur sie zwingen die Firmen dazu, sich auf die Veränderung langfristig einzustellen. Und nicht zu sehen, wie viele neue Fabriken auf jedem Gebiet der erneuerbaren Energie gerade entstehen ist realitätsfremd. Diese Fabriken laufen die nächsten zwanzig Jahre und bilden die zukünftige Straße, auf der die Menschen sich zukünftig fortbewegen werden. Und SCHNELLER geht es derzeit einfach nicht. Wir sind erst ganz am Anfang des Aufbaus und kein Konzern der Welt kann die derzeit bestehende Nachfrage überhaupt bedienen. Also nützt es auch nichts - selbst wenn man es wollte - so viele Aufträge anzunehmen, dass die Kapazität überfordert würde.
Man muss ALLES ZUSAMMEN als evolutionären Prozess betrachten und so gesehen ist es für Kleinaktionäre keine schlechte Idee, sich zb. an die großen Gasehersteller zu halten und deren Investments zu folgen!

Super Zusammenfassung , danke Azubi 👍👍👍

[winhel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.789.852 von azubi2020 am 12.11.23 10:24:11

Besser kann man die Sachlage nicht beschreiben!👍
Wird schon werden, dauert nur seine Zeit.

[azubi2020]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.788.409 von Salbeitee am 11.11.23 17:47:19

Die Realität!

Bitte meine Antwort nicht als persönlichen Angriff verstehen, aber die Argumente gehen wirklich an der Realität vollkommen vorbei!
Punkt 1) Wir müssen dramatisch Energie sparen!
Es ist völlig unmöglich, dramatisch Energie zu sparen!!! Amerika und Europa zusammen bilden eine Masse von rd. 1 Milliarde Menschen. In Südamerika, China, Australien etc. kommen noch mal rund 1 Milliarde Menschen hinzu, welche Energie auf unserem Level verbrauchen. Runden wir das ganze großzügig auf und nehmen wir an, dass rund 3 Milliarden Menschen Energie auf unserem Niveau verbrauchen, dann reden wir von knapp vierzig Prozent der Menschen. Das heißt, dass 60% der Menschen noch gar nicht damit angefangen haben, Energie zu verbrauchen. Man denke dabei an Afrika, den Großteil von Indien, die eher immer noch bäuerlichen Strukturen im Asiatischen Raum die dort wenigstens zwei Drittel der Bevölkerung ausmachen, die ärmlichen Teile der Bevölkerung in Süd- und Lateinamerika, die auch dort in Wahrheit fast neunzig Prozent der Bevölkerung ausmachen usw.
Alle diese Leute werden in den nächsten fünfzig Jahren immer mehr Energie verbrauchen!!!!
Dass der Energiebedarf also in den nächsten Jahrzehnten ganz drastisch steigen wird ist ein völlig natürlicher Vorgang und wird sich durch "Energie sparen" nicht bremsen lassen. Dieser Vorgang lässt sich noch nicht ein mal verzögern, denn dieser Versuch würde zu riesigen Unruhen führen und hätte Bürgerkriege zur Folge.
Auf den Arabischen Raum habe ich zuvor vergessen aber alleine dort bewegen sich mehr als eine Milliarde Menschen von denen gut 90% unseren Level an Energieverbrauch erreichen wollen.
Punkt 2) Der anfängliche Hype um Wasserstoff hat sich gelegt!
Es gab NIE einen "Hype um Wasserstoff"!!!!
Was es gab war, dass mit Beginn der Coronakrise der Markt mit Unsummen an Geld überschwemmt wurde und dieses Geld damals in die damals einzig vernünftige Möglichkeit investiert wurde, noch mehr Geld daraus zu machen. Und das waren damals eben Aktien.
Tesla, Nio, Geely, Ehang und, und, und waren sind nur einige "nicht Wasserstoff" Akteure die damals genau so extrem von dieser Geldschwemme profitiert haben wie sehr viele ander auch.
Und nun hat der Markt diese Gelder wieder den Aktienmärkten entzogen und so wie es zuvor eine extreme Übertreibung nach oben gab, gibt es diese nun nach unten. In Summe aber sind beide Ausschläge und auch die diversen zu beobachtenden praktischen Auswirkungen (Infaltion, Zinsanhebungen usw.) plausibel und nachvollziehbar.
Man nehme die Charts von 100 Firmen, mische Newcomer mit etablierten Firmen und loege diese übereinander. Man wird überall die selben Kurven beobachten können und dabei feststellen, dass die Gesamtbewegung gar nichts mit den Einzelwerten zu tun hat.
Punkt 3) Batterien sei der Irrweg!
Der Irrtum ist, zu glauben, dass eine Einzeltechnologie jemals in der Lage sein würde, den Markt zu befriedigen. Man wird in den nächsten 50 Jahren JEDE verfügbare Technologie benötigen die vorhanden ist und das in dem jeweils maximal verfügbaren Umsatz. Und während dieser Entwicklung wird sich erst zeigen, welche der Technologien am effizientesten sein wird.
Punkt 4) Die Entwicklung wird nicht gefördert und schreite deshalb zu langsam voran!
GESETZLICHE ENTWICKLUNGEN sind die einzig mögliche Förderung!!! Nur sie zwingen die Firmen dazu, sich auf die Veränderung langfristig einzustellen. Und nicht zu sehen, wie viele neue Fabriken auf jedem Gebiet der erneuerbaren Energie gerade entstehen ist realitätsfremd. Diese Fabriken laufen die nächsten zwanzig Jahre und bilden die zukünftige Straße, auf der die Menschen sich zukünftig fortbewegen werden. Und SCHNELLER geht es derzeit einfach nicht. Wir sind erst ganz am Anfang des Aufbaus und kein Konzern der Welt kann die derzeit bestehende Nachfrage überhaupt bedienen. Also nützt es auch nichts - selbst wenn man es wollte - so viele Aufträge anzunehmen, dass die Kapazität überfordert würde.
Man muss ALLES ZUSAMMEN als evolutionären Prozess betrachten und so gesehen ist es für Kleinaktionäre keine schlechte Idee, sich zb. an die großen Gasehersteller zu halten und deren Investments zu folgen!

[Joesefl32]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.788.409 von Salbeitee am 11.11.23 17:47:19

Moin,
sehr guter Beitrag! Hört sich plausible an was Wasserstoff angeht (und alles andere auch).

Joe