US-Indizes geben nach
Fed-Zinssenkung rückt in die Ferne: US-Wirtschaft wächst langsamer als gedacht!
Die US-Wirtschaft wuchs im ersten Quartal langsamer als erwartet, während der anhaltende Inflationsdruck darauf hindeutet, dass die Federal Reserve eine Zinssenkung nicht vor September vornehmen wird.
- US-Wirtschaft wächst langsamer als erwartet, Inflationsdruck steigt, Zinssenkung erst im September.
- BIP stieg im ersten Quartal um 1,6 Prozent, Experten erwarteten 2,4 Prozent, Konsumausgaben treiben Wachstum.
- IWF erhöht Wachstumsprognose für USA auf 2,7 Prozent, Beschäftigung und Konsumausgaben steigen, US-Markt reagiert negativ.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA erhöhte sich im vergangenen Quartal um 1,6 Prozent auf Jahresbasis, so das Bureau of Economic Analysis in seiner vorläufigen Schätzung. Experten hatten laut Reuters mit einem Anstieg von 2,4 Prozent gerechnet. "Das Wachstum wurde vor allem von den Konsumausgaben getragen", teilte das Handelsministerium mit. Im Vergleich dazu verzeichnete das vierte Quartal noch eine Wachstumsrate von 3,4 Prozent. Das aktuelle Wachstum liege somit unter dem von der Federal Reserve als inflationsfrei betrachteten Wachstumssatz von 1,8 Prozent.
Der Internationale Währungsfonds hat seine Wachstumsprognose für die USA kürzlich von 2,1 Prozent auf 2,7 Prozent angehoben, hauptsächlich wegen eines unerwartet starken Anstiegs bei der Beschäftigung und den Konsumausgaben. Im ersten Quartal wurden durchschnittlich 276.000 neue Jobs pro Monat geschaffen, eine deutliche Steigerung gegenüber den 212.000 im vorherigen Quartal.
Auf dem US-Markt sorgen die Zahlen für schlechte Stimmung. Die großen Indizes S&P 500, Dow Jones und Nasdaq 100 sind jeweils über 1 Prozent ins Minus gerutscht.
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Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
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