Prognose für das 2. Quartal

Warum das 2. Quartal für US-Aktien deutlich besser ausfallen könnte als gedacht

Inmitten wachsender Bedenken einer möglichen wirtschaftlichen Abschwächung und einer sich wohl in den Winter verschiebenden Zinswende, haben Analysten überraschenderweise ihre Gewinnschätzungen für die S&P 500-Unternehmen für das 2. Quartal angehoben. Entgegen der üblichen Praxis, die Prognosen zu Beginn eines Quartals zu senken, stieg die EPS-Schätzung laut FactSet-Daten von 59,23 auf 59,64 US-Dollar – ein Anstieg um 0,7 Prozent im April.

Historisch gesehen nahmen die Experten die vergangenen 10 Jahre im ersten Monat eines Quartals häufig eine Reduzierung der Schätzungen um durchschnittlich etwa 1,8 Prozent vor. Dieses Quartal jedoch markiert eine signifikante Abweichung von dieser Norm.

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Diese Entwicklung stellt das erste Wachstum der Gewinnschätzungen im ersten Quartalsmonat seit dem 4. Quartal 2021 dar, das ebenfalls eine geringfügige Erhöhung von 0,3 Prozent verzeichnete. Insbesondere der Energiesektor zeigt sich robust mit einem Anstieg der EPS-Prognosen um 8,6 Prozent, während der Industriesektor mit einem Rückgang von 2,6 Prozent kämpft.

Allerdings fiel der S&P 500-Index im ersten Monat des Aprilquartals um 4,2 Prozent, was eine Diskrepanz zwischen der Marktperformance und den optimistischeren Gewinnerwartungen der Analysten offenbart.

Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion