FARMATIC - dicke Auftrag von 15,7 Mio - 500 Beiträge pro Seite

eröffnet am 15.08.03 16:22:14 von
neuester Beitrag 26.08.03 13:25:10 von
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    schrieb am 15.08.03 16:22:14
    Beitrag Nr. 1 ()
    http://www.farmatic.de/farmatic/presse/mitteilungen/2003.15.…


    Weiterer MBA-Großauftrag für farmatic


    Nortorf, 15. August 2003. Die börsennotierte farmatic biotech energy ag hat den Auftrag zur Planung und zum Bau einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) in der Lausitz erhalten. Auftraggeber ist der Abfallentsorgungsverband „Schwarze Elster“, der die Großanlage nach Erstellung betreiben wird. Das Volumen des Auftrags beläuft sich auf 15,7 Mio. Euro. Nach der Auftragserteilung zum Bau einer vergleichbaren Anlage bei Göttingen ist dies bereits der zweite MBA-Auftrag für farmatic.

    Der Vertrag mit dem Abfallentsorgungsverband „Schwarze Elster“, der die Landkreise Elbe-Elster sowie Oberspreewald Lausitz (Brandenburg) umfasst, beinhaltet neben der Abwicklung des zum Bau notwendigen Genehmigungsverfahrens und der Errichtung der Komplettanlage auch das Erbringen von Wartungs- und Instandhaltungsleistungen über einen Zeitraum von fünf Jahren. Noch bis Ende 2003 soll die Genehmigung des Landesamts für Immissionsschutz zur Umsetzung des Projektes vorliegen. Die Fertigstellung der Anlage ist bis Mitte 2005 geplant.

    Mit dem Bau der Abfallbehandlungsanlage wird dem Entsorgungsverband eine hochwertige Verwertung des im Einzugsgebiets anfallenden Haus- und Sperrmülls sowie der hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle in einem Gesamtvolumen von ca. 50.000 Tonnen jährlich ermöglicht. Damit reagiert der Verband auf das ab 2005 geltende Verbot zur Ablagerung unbehandelter Siedlungsabfälle.
    Die Anlage trennt im Rahmen einer mechanischen Aufbereitung die angelieferten Reststoffe in verschiedene verwertbare Fraktionen. Aussortiert werden u.a. recylingfähige Metalle, heizwertreiche Materialien zur Verbrennung sowie organikhaltige Bestandteile. Das von farmatic entwickelte Verfahrenskonzept beinhaltet dabei auch die direkte Nutzung der organischen Fraktion. Diese wird der anaeroben Vergärung zugeführt, in deren Rahmen Biogas gewonnen wird. Das Gas wiederum wird in einem angeschlossenen Blockheizkraftwerk zur Erzeugung elektrischer und thermischer Energie (625 kW bzw. 760 kW) genutzt bzw. anlagenintern verwendet. Die regenerative Energie dient zum Betrieb der Anlage. Daneben kann überschüssiger Strom in das Versorgungsnetz des lokalen Stromnetzbetreibers eingespeist werden.

    Für die nächsten Monate erwartet farmatic eine steigende Nachfrage nach mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland. Bis 2005 werden eine ganze Reihe von Kommunen, Kreisen und Entsorgungsverbänden den Bau vergleichbarer Anlagen ausschreiben. „Aufgrund unserer innovativen Verfahrenstechnik mit der Integration verschiedener Verwertungsstufen und unserer langjährigen Erfahrung in der Anwendung von Umwelttechnologien sind wir im MBA-Markt hervor-ragend positioniert“, erläutert der Vorstandsvorsitzende Hubert Loick die Wettbewerbsposition von farmatic. Bereits vor wenigen Tagen konnte farmatic einen ersten Teilauftrag zum Bau einer MBA-Anlage bei Göttingen mit einem Gesamtvolumen von 23,2 Mio. Euro vermelden.
    Für Rückfragen und weitere Informationen:

    Vibeke Krey
    Unternehmenskommunikation
    farmatic biotech energy ag
    Kolberger Strasse 13
    D-24589 Nortorf
    Tel.: +49 (4392) 9177-200
    Fax: +49 (4392) 9177-197
    E-Mail: krey@farmatic.com
    Internet: www.farmatic.com

    Zum Unternehmen:
    Die farmatic biotech energy ag mit Sitz in Nortorf zählt zu den führenden Unternehmen auf dem Ge-biet der Entwicklung, Planung und Errichtung mittlerer und großer industriell betriebener Biokraftwerke zur Verwertung organischer Reststoffe und zur Erzeugung regenerativer Energie. Dabei profitiert die Gesellschaft von den positiven politischen Rahmenbedingungen in großen Teilen Europas und der in vielen Wirtschaftsektoren bestehenden Notwendigkeit zur zukünftigen Anwendung der Biogas-Technologie. Daneben ist farmatic auch in den Bereichen Abwasser-Technologie und Abfallbehand-lung tätig. Die Aktie der farmatic biotech energy ag (ISIN DE0006051923) ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
    Zitat
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    schrieb am 15.08.03 16:28:43
    Beitrag Nr. 2 ()
    hhmmmmm,

    den Beitrag finde ich nicht unter "Letzte Neueiträge"

    gruß
    rudi
    Zitat
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    schrieb am 22.08.03 19:18:17
    Beitrag Nr. 3 ()
    Nortorf, 21. August 2003. Die farmatic biotech energy ag hat im ab-geschlossenen Geschäftsjahr konzernweit einen Umsatz von 31,4 Mio. Euro erzielt, nach 35,1 Mio. Euro in 2001. Aufgrund hoher außerordent-licher Aufwendungen sank das Betriebsergebnis (EBIT) von 1,9 Mio. Euro im Vorjahr auf -35,6 Mio. Euro in 2002. Die Belastungen resultierten insbesondere aus einer notwendigen Neubewertung von Beteiligungen und Darlehen.

    Auch noch in den zurückliegenden Wochen mussten dabei aufgrund aktueller Informationen immer wieder neue Wertanpassungen vorgenommen werden. So wurde das Jahresergebnis alleine aus der Rückabwicklung des in 2001 zusammen mit der Schroeder & Co. Gesellschaft für Beteiligungen aufgelegten BioPower Renditefonds I mit 2,4 Mio. Euro belastet. Hinzu kam die Neubewertung weiterer abgeschlossener und laufender Projekte, deren Risiken in der Vergangenheit nicht in einem erforderlichen Umfang berücksichtigt wurden.
    Die im Rahmen einer umfangreichen Restrukturierung umgesetzten Maßnahmen werden im laufenden Jahr zu einer erheblichen Ergebnisverbesserung führen; erwartet wird ein Betriebsergebnis von ca. –5 Mio. Euro. Schwerpunkte der Restrukturierung liegen in der Umsetzung von Kostensenkungsmaßnahmen, u.a. über den bereits durchgeführten Abbau der Mitarbeiterzahl und die Schließung von Standorten sowie in der Begrenzung der fi-nanziellen Risiken aus zukünftigen Projekten.
    Zitat
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    schrieb am 23.08.03 15:42:21
    Beitrag Nr. 4 ()
    Der Growian der Biogas-Branche
    Energie: Die Biogas-Anlage lief während der ersten Betriebsjahre normal – Mit den Cofermenten kamen die Probleme – Anlage wurde zwischenzeitlich stillgelegt
    VDI nachrichten, 15.8.2003
    Der – nun beseitigte – Gestank der Biogas-Großanlage von Neubukow wirft die ganze Biogasbranche zurück. Die Planer hatten zunächst das Emissionsproblem unterschätzt. Mit neuen Absauganlagen und einem neuen Biofilter konnte die Verpestung der Luft beseitigt werden.

    Man riecht jetzt nichts mehr“, sagt der Kellner der Gaststätte „Zur Windmühle“ in Neubukow bei Rostock. 5 km Entfernung sind es von hier bis zu der Biogas-Anlage. „Die haben sie wohl stillgelegt“, sagt der Mann. „Schade um die Arbeitsplätze, aber das ging wirklich nicht.“
    Der Kellner ist schlecht informiert. Seit Mai ist die Biogasanlage Neubukow, Mecklenburg-Vorpommern, wieder in Betrieb. Wie eine Ansammlung riesiger afrikanischer Rundhütten liegt sie am Ortsrand.
    „Hier wurde nicht gespart, das sollte eine Vorzeigeanlage für die ganze Welt sein“, sagt Broder Schütt, Geschäftsführer dieser und zweier weiterer Biogasanlagen. Dass dem Kellner die Anlage nicht mehr stinkt, ist neuen Absauganlagen und einem neuen Biofilter zu verdanken: Viermal so groß wie der alte, endlich ausreichend für die 80 000-t-Großanlage mit dem offiziellen Namen „Biogaserzeugungs- und Verwertungsgesellschaft mbH Kühlung-Salzhaff“. Der Gestank dieser Anlage hat die Bürger von Neubukow auf- und eine ganze Branche in Verruf gebracht.
    Das Konzept mit zweistufigem biologischem Aufschluss durch getrennte Hydrolysierung und Methanisierung sollte die möglichen Kunden der Farmatic Biotech Energy AG beeindrucken. Auch die Landesregierung hat sich voll hinter das Biogaskonzept gestellt: „Ich habe die Anlage schon im Jahr 2000 besucht und mich sehr für weitere Biogasanlagen ausgesprochen“, sagt Mecklenburgs Umweltminister Wolfgang Methling (PDS). Schließlich sei Biogas nicht nur Gewinn bringend, sondern sollte gerade den Gestank vermeiden, der beim Aufbringen von Gülle über die Dörfer wabert. Die ersten Betriebsjahre 1999 bis 2001 liefen denn auch weit gehend geruchsneutral. Das Gas der Anlage verbrannte in zwei Blockheizkraftwerken und schickte eine Wärmemenge von 1 MW in ein kleines Nahwärmenetz. Der Strom wurde für knapp 10 Cent/kWh eingespeist.
    Doch von der Erzeugung von Strom und Wärme allein kann eine große Biogasanlage nicht leben. Die Wärme macht vielleicht 10 % der Umsätze aus, der Strom 40 %. Die restlichen Einnahmen müssen aus den Entsorgungsgebühren kommen für Reste von Fettabscheidern, Kartoffelabfälle, Schälabfälle aus der Gemüseverarbeitung bis hin zum Magen- und Darminhalt von getöteten Tieren aus Schlachthöfen.
    Mit diesen Cofermenten kamen die Probleme. „Zuerst war der Geruch so gering, dass man ihn außerhalb des Zaunes nicht wahrgenommen hat“, sagt Joachim Mett, Geschäftsführer der Stadtwerke GmbH Neubukow. Die Hydrolyse der Anlage wurde nicht eingekapselt, sondern offen ausgeführt. „Farmatic entschied damals, sie abzusaugen“, sagt Mett. Der Geruch verschwand. Doch je mehr eiweißhaltige Cofermente die Anlage verarbeitete, desto weniger kam der kleine Biofilter mit der Abluft zurecht.
    Die Entscheidung, einen komplett neuen Filter zu bauen, traf Farmatic zu spät. Irgendwann im Herbst 2002 blies die Anlage die Gerüche aus der Anlage praktisch ungefiltert in die Luft. Und bei Hans-Joachim Meier stand das Telefon nicht mehr still. „Die Stimmung war katastrophal, die Gerüche waren derart Ekel erregend, dass man das nicht mehr hinnehmen konnte“, sagt der Leiter des Staatlichen Amtes für Umwelt und Natur (Staun) in Rostock. Meier legte die Anlage still.
    Seit Anfang Mai ist die Anlage nun wieder in Betrieb. Die Hydrolyse wird abgesaugt, der Luftbefeuchter der Anlage wurde zum Säurewäscher umgebaut, damit der Filter nicht versauert. Der Filter wurde vergrößert. Doch der gute Ruf der Biogasanlagen ist weit über die Grenzen von Mecklenburg-Vorpommern dahin.
    „Das hat sich rumgesprochen. Wir merken das bei anderen Projekten, etwa bei einer Anlage bei Wien. Da müssen wir jetzt lange argumentieren, bis die Leute glauben, dass die Filter funktionieren“, sagt Ralf Forkmann von der S&H GmbH & Co. Umweltengineering KG aus Dallgow, die den neuen Filter montiert hat.
    Die Bürgerinitiative Neubukow gibt ihre Erfahrungen an andere Bürger weiter. Durch den Fehler von Farmatic erleben nun alle Anlagenbauer, dass Kunden kritischer werden bei der Frage, ob es stinkt oder nicht. „Das hat uns ganz weit zurückgeworfen“, sagt Broder Schütt. „Das kann man nur vergleichen mit dem Rückschlag, den das Growian-Desaster für die Windkraft bedeutete.“
    „Außer Neubukow haben wir vorher und nachher keine Anlage mehr gebaut, bei der die Hydrolyse nicht abgesaugt wird“, sagt Hubert Loick, der neue Vorstand bei Farmatic. Und damit das Unternehmen in Zukunft schneller auf Stinkereien reagiert, hat er eine „Task Force“ aus fünf Leute benannt. Das Resümee aus der Neubukow-Erfahrung rattert Loick runter wie die Buddhisten ihre Mantras: „Vollkapseln, absaugen, einhausen.“ Immerhin: In Mecklenburg-Vorpommern sollen laut Minister Methling alle 13 Biogasanlagen so gebaut werden, wie geplant.
    MARCUS FRANKEN
    Zitat
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    schrieb am 26.08.03 13:25:10
    Beitrag Nr. 5 ()
    Hi,
    der Chart von Farmatic scheint Luft bis etwa 1,45 EUR zu signalisieren. Kann es kurzfristig auch höher gehen? Frage an die "Techniker".
    Gruß
    Preacher
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