"Zukunftsprogramm" wird seinem Namen nicht gerecht / IVA kritisiert Diskussionspapier des BMEL / Keine Antworten auf Zukunftsfragen / Wettbewerbsnachteile für deutsche Landwirte
Frankfurt/Main (ots) - Unwissenschaftlich, unausgegoren und untauglich - mit
klaren Worten kommentierte heute der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) die
"Diskussionsgrundlage für die Erarbeitung eines Zukunftsprogramms
Pflanzenschutz", mit der das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
(BMEL) zahlreiche Interessenvertretungen der Branche zur Stellungnahme
aufgefordert hatte. Der IVA vertritt die Interessen von Herstellern und
Zulassungsinhabern von modernen chemischen und biologischen
Pflanzenschutzmitteln in Deutschland.
Der IVA kritisiert insbesondere, dass mit dem Sammelsurium von Einzelmaßnahmen
und Vorschlägen die tatsächlichen Zukunftsfragen des Pflanzenbaus nicht
adressiert werden. Aus Sicht des IVA gibt das BMEL-Diskussionspapier keinerlei
Antwort auf die Frage, wie, auch vor dem Hintergrund des Klimawandels, der
Ernteschutz langfristig mit innovativen Produkten (risikoreduzierte Wirkstoffe,
moderne Züchtung, Precision Farming und Digitalisierung) in Deutschland zu
sichern ist. Weiterhin bleibt offen, wie das Zulassungssystem für
Pflanzenschutzmittel schneller, effizienter und vor allem
innovationsfreundlicher werden kann, um der Landwirtschaft langfristig und
zukunftsorientiert einen breiten Werkzeugkasten für innovativen Pflanzenschutz
zur Verfügung zu stellen.
klaren Worten kommentierte heute der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) die
"Diskussionsgrundlage für die Erarbeitung eines Zukunftsprogramms
Pflanzenschutz", mit der das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
(BMEL) zahlreiche Interessenvertretungen der Branche zur Stellungnahme
aufgefordert hatte. Der IVA vertritt die Interessen von Herstellern und
Zulassungsinhabern von modernen chemischen und biologischen
Pflanzenschutzmitteln in Deutschland.
Der IVA kritisiert insbesondere, dass mit dem Sammelsurium von Einzelmaßnahmen
und Vorschlägen die tatsächlichen Zukunftsfragen des Pflanzenbaus nicht
adressiert werden. Aus Sicht des IVA gibt das BMEL-Diskussionspapier keinerlei
Antwort auf die Frage, wie, auch vor dem Hintergrund des Klimawandels, der
Ernteschutz langfristig mit innovativen Produkten (risikoreduzierte Wirkstoffe,
moderne Züchtung, Precision Farming und Digitalisierung) in Deutschland zu
sichern ist. Weiterhin bleibt offen, wie das Zulassungssystem für
Pflanzenschutzmittel schneller, effizienter und vor allem
innovationsfreundlicher werden kann, um der Landwirtschaft langfristig und
zukunftsorientiert einen breiten Werkzeugkasten für innovativen Pflanzenschutz
zur Verfügung zu stellen.
Denn aus Sicht des IVA ist eine der zentralen Zukunftsfragen im Pflanzenschutz
der rasante Verlust an Wirkstoffen durch verschärfte Zulassungsanforderungen.
Auch wenn dies vom BMEL angesprochen wird, sucht man im Papier vergeblich
konkrete Lösungswege, wie die Lücken geschlossen und damit Kulturen im Anbau in
Deutschland gehalten werden können. Im Gegenteil werden die erheblichen Erfolge,
die in Deutschland bei der nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
erzielt wurden, gar nicht berücksichtigt. Das Programm formuliert hingegen neue
Reduktionsvorgaben, ohne plausibel zu machen, welchen Beitrag zur Erreichung
welcher Ziele diese leisten sollen.
Leidtragende der Pläne des BMEL wäre aus Sicht des IVA abermals die deutsche
Landwirtschaft: "Als sich im November 2023 abzeichnete, dass keine EU-Verordnung
für ein harmonisiertes Reduktionsprogramm gelingen wird, warnten wir schon vor
einem europäischen Flickenteppich nationaler Programme. Diese Befürchtung
scheint sich jetzt zu bewahrheiten. Obwohl wir in Deutschland die Vorgaben der
EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie 2009/128 ambitionierter umgesetzt haben als die
meisten anderen Mitgliedsstaaten, sehen wir die Gefahr, dass das
BMEL-Zukunftsprogramm seinem Namen nicht gerecht wird, sondern weitere
Wettbewerbsverzerrungen zum Nachteil der deutschen Landwirtschaft befördert",
kommentierte IVA-Präsident Michael Wagner.
Die ausführliche Stellungnahme des IVA als PDF (inkl. Anlagen in der Datei) zum
Download: IVA-Stellungnahme_Zukunftsprogramm Pflanzenschutz_Mai 2024.pdf (https:
//www.iva.de/download/IVA-Stellungnahme_Zukunftsprogramm%20Pflanzenschutz_Mai%20
2024.pdf)
Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der Hersteller
von Betriebsmitteln für einen nachhaltigen Pflanzenbau in Deutschland. Die 51
Mitgliedsunternehmen engagieren sich in den Bereichen Pflanzenschutz,
Pflanzenernährung, Pflanzenzüchtung, Biostimulanzien und Schädlingsbekämpfung.
Die vom IVA vertretene Branche bietet innovative Produkte für eine moderne
Landwirtschaft, professionellen Gartenbau und verantwortungsvolle
Privatanwendung.
Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
Martin May
Tel. +49 69 2556-1249 oder +49 151 54417692
Fax +49 69 2556-1298
E-Mail: mailto:may.iva@vci.de
https://www.iva.de
https://twitter.com/IVA_Presse
https://www.linkedin.com/company/industrieverband-agrar-iva
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/16070/5771795
OTS: Industrieverband Agrar e.V. (IVA)
der rasante Verlust an Wirkstoffen durch verschärfte Zulassungsanforderungen.
Auch wenn dies vom BMEL angesprochen wird, sucht man im Papier vergeblich
konkrete Lösungswege, wie die Lücken geschlossen und damit Kulturen im Anbau in
Deutschland gehalten werden können. Im Gegenteil werden die erheblichen Erfolge,
die in Deutschland bei der nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
erzielt wurden, gar nicht berücksichtigt. Das Programm formuliert hingegen neue
Reduktionsvorgaben, ohne plausibel zu machen, welchen Beitrag zur Erreichung
welcher Ziele diese leisten sollen.
Leidtragende der Pläne des BMEL wäre aus Sicht des IVA abermals die deutsche
Landwirtschaft: "Als sich im November 2023 abzeichnete, dass keine EU-Verordnung
für ein harmonisiertes Reduktionsprogramm gelingen wird, warnten wir schon vor
einem europäischen Flickenteppich nationaler Programme. Diese Befürchtung
scheint sich jetzt zu bewahrheiten. Obwohl wir in Deutschland die Vorgaben der
EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie 2009/128 ambitionierter umgesetzt haben als die
meisten anderen Mitgliedsstaaten, sehen wir die Gefahr, dass das
BMEL-Zukunftsprogramm seinem Namen nicht gerecht wird, sondern weitere
Wettbewerbsverzerrungen zum Nachteil der deutschen Landwirtschaft befördert",
kommentierte IVA-Präsident Michael Wagner.
Die ausführliche Stellungnahme des IVA als PDF (inkl. Anlagen in der Datei) zum
Download: IVA-Stellungnahme_Zukunftsprogramm Pflanzenschutz_Mai 2024.pdf (https:
//www.iva.de/download/IVA-Stellungnahme_Zukunftsprogramm%20Pflanzenschutz_Mai%20
2024.pdf)
Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der Hersteller
von Betriebsmitteln für einen nachhaltigen Pflanzenbau in Deutschland. Die 51
Mitgliedsunternehmen engagieren sich in den Bereichen Pflanzenschutz,
Pflanzenernährung, Pflanzenzüchtung, Biostimulanzien und Schädlingsbekämpfung.
Die vom IVA vertretene Branche bietet innovative Produkte für eine moderne
Landwirtschaft, professionellen Gartenbau und verantwortungsvolle
Privatanwendung.
Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
Martin May
Tel. +49 69 2556-1249 oder +49 151 54417692
Fax +49 69 2556-1298
E-Mail: mailto:may.iva@vci.de
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Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/16070/5771795
OTS: Industrieverband Agrar e.V. (IVA)