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    AKTIE IM FOKUS  797  0 Kommentare Amazon gefragt - überzeugt und enttäuscht mit Erlösen

    Für Sie zusammengefasst
    • Amazon-Aktie steigt nach Umsatzanstieg im Quartal
    • Cloud-Sparte AWS übertrifft Erwartungen
    • Umsatzprognose für laufendes Quartal enttäuscht, Investitionen geplant

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein überraschend deutlicher Umsatzanstieg im abgelaufenen Quartal hat der Aktie von Amazon am Mittwoch zu einem Erholungsversuch verholfen. Dabei übersprang das Papier des Online-Handelsgiganten zeitweise auch die gleitende 21-Tage-Linie bei derzeit 181 US-Dollar, die für Charttechniker den kurzfristigen Trend signalisiert. Das war jedoch nicht von Dauer, denn Enttäuschungen mit Blick auf den avisierten Umsatz im laufenden Quartal sowie die Barmittelverwendung ließen größere Gewinne rasch wieder abschmelzen.

    Zuletzt ging es für die Aktie um 2,3 Prozent auf 179,02 Dollar nach oben. Der Kursrutsch vom Vortag von etwas mehr als drei Prozent konnte so nicht wieder wettgemacht werden. Das erst kürzlich erreichte Rekordhoch bei knapp unter 190 Dollar bleibt damit zunächst weiterhin fern.

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    Angetrieben von der Cloud-Sparte AWS habe Amazon die durchschnittlichen Analystenerwartungen übertroffen, lobte Jefferies-Analyst Brent Thill. Brad Erickson von der kanadischen Bank RBC betonte, dass dies angesichts der hohen Erwartungen nicht leicht gewesen sei. Das Management, so fügte er hinzu, habe das Thema Künstliche Intelligenz (KI) genau im Blick und die Erwirtschaftung von reichlich Barmitteln im Einzelhandelsgeschäft stütze dabei.

    AWS hatte das stärkste Umsatzwachstum seit einem Jahr verzeichnet. Am Markt wurde dies als Zeichen dafür gewertet, dass sich die profitabelste Einheit des Online-Händlers von ihrem Einbruch erhole. Wie Konzernchef Andy Jassy in einer Telefonkonferenz mit Analysten sagte, profitiere Amazon auch vom verstärkten Bedarf an Rechenleistung für Anwendungen mit KI.

    Dass die Umsatzprognose des Konzerns für das laufende Quartal trotz der starken Cloud-Leistung dennoch hinter den Schätzungen zurückblieb, enttäuschte etwas. Dies spiegele die Besorgnis über das wichtige E-Commerce-Geschäft wider, hieß es. Verbraucher würden weiterhin nur vorsichtig Geld ausgeben.

    Die beiden Analysten Thill und Erickson relativierten die Sorgen allerdings etwas, denn sie verwiesen darauf, dass Amazon für gewöhnlich vorsichtige Schätzungen abgebe.

    Enttäuschend könnte für einige auch sein, dass Amazon - anders etwa als zuletzt Meta und Alphabet - keine Dividende zahlen oder Aktien zurückkaufen will, sondern seine Barmittel anders verplant hat. So soll verstärkt investiert werden. Analyst Doug Anmuth von JPMorgan betonte allerdings, dass er selbst mit einer Ankündigung von Dividenden oder Aktienrückkäufen erst frühestens Ende 2024 rechne.

    Anmuth zog denn auch insgesamt ein positives Fazit. Er sei nun "noch stärker von dem kurz- und langfristigen Investmentcase von Amazon überzeugt". Die Aktie bleibe seine "Best Idea". Wichtig sei, dass Amazon darauf hingewiesen habe, die Phase des Wechsels zwischen hohen Investitionen und verbesserter Profitabilität hinter sich gelassen zu haben. Das deute darauf hin, dass Amazon mit seinen Gewinnen und den freien Barmitteln nun sowohl sinnvoll investieren als auch die operativen Margen steigern könne. "Selbst bei einem deutlichen Anstieg der Investitionsausgaben in diesem Jahr, wir prognostizieren einen Anstieg um 35 Prozent auf 65 Milliarden Dollar, dürfte es noch ausreichend Spielraum für eine Verbesserung der Profitabilität geben", resümiert der JPMorgan-Experte./ck/he





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