Rio Tinto: Kupfer-Turbo

Rohstoff-Riese Rio Tinto profitiert von der Energiewende

Rio Tinto ist im Rohstoffbereich breit aufgestellt und forciert inzwischen vor allem seine Kupfersparte. Das multinationale Unternehmen konzentriert sich auf die Erschließung, Erforschung und den Abbau von Mineralienvorkommen. Geografische Schwerpunkte liegen in Australien und Nordamerika. Darüber hinaus ist Rio Tinto auch in Europa, Südamerika, Asien und Afrika aktiv.  Der Konzern betreibt vor allem Tage- und Untertagebau, Rohstoff-Mühlen, Raffinerien und Schmelzhütten. Rio Tinto fördert neben Aluminium, Kupfer und Gold auch Diamanten, Industriemetalle, Kohle, Uran, Eisenerz sowie andere Mineralien. Im vergangenen Jahr lag der Konzernumsatz mit rund 54 Mrd. US-Dollar rund 3% unter dem Vorjahr. Der Gewinn gab deutlich stärker nach und sank bereinigt um Sondereffekte um 12% auf 11,8 Mrd. US-Dollar.

Rio Tinto setzt auf Kupfer

Für Rio Tinto spricht, dass die wichtige Eisenerzsparte und das Goldsegment positive Ergebnisse lieferten. Bei Kupfer und Aluminium hat der Konzern mit Herausforderungen zu kämpfen, aber Aufwärtspotenzial. Der Minenriese hat Kupfer als wichtigstes Metall der Energiewende ausgemacht und treibt den Ausbau der Kupfermine Oyu Tolgoi in der Mongolei voran. Die soll künftig 500.000 Tonnen Kupfer im Jahr produzieren. Das Unternehmen dürfte dann von erheblichen Skaleneffekten profitieren.

Rio Tintos Bilanz ist solide. Langfristigen Schulden (14,3 Mrd. US-Dollar) stehen liquide Mittel in Höhe von rund 10,8 Mrd. US-Dollar gegenüber. Die hohe operative Marge von gut 25% ist stark. Die Fähigkeit, hohe Cashflows zu erwirtschaften, macht Rio Tinto zu einem zuverlässigen Dividendenzahler. Das Unternehmen schüttet im Durchschnitt rund 65% des auf die Aktionäre entfallenden Bilanzgewinns aus. Fundamental ist die Aktie mit einem KGV unter 9 günstig bewertet.

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