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     2345  0 Kommentare Gold und Silber lieb ich sehr, …

    Für Sie zusammengefasst
    • Gold erreicht neues Allzeithoch
    • Gold profitiert von geopolitischer Unsicherheit
    • Zinssenkungen begünstigen Goldpreis

    Gold und Silber lieb ich sehr, …

    … kann‘s auch gut gebrauchen… heißt es in einem deutschen Volkslied. Gäbe es noch die Hitparade, wäre dieser Song ziemlich weit vorne. Gold ist ziemlich glänzender Laune und konnte zuletzt sogar ein neues Allzeithoch erreichen. Wie geht es mit dem Edelmetall weiter? Auch wenn die pro-Argumente durchaus überzeugend sind, ist kein massiver Durchmarsch zu erwarten. Doch sollte das dem grundsätzlichen Interesse an Gold keinen Abbruch tun.    

    Ist die Welt unfriedlich, profitiert Gold als sicherer Anlagehafen

    Die frühere geopolitische Balance ist gestört. Es tobt ein Machtkampf zwischen der freien und autoritären Welt bzw. ihren Hauptprotagonisten, den USA und China. Im Grunde genommen sind der Ukraine-Krieg und die Nahost-Krise Stellvertreterkonflikte dieser grundsätzlichen Auseinandersetzung.

    Der globale Streit wird ebenso auf Finanzebene ausgetragen. Länder, die Amerika wenig liebevoll gesinnt sind, verschmähen US-Staatspapiere zunehmend. Sie wollen dem Systemkonkurrenten nicht mehr aus der immer größeren, immer bonitätsbedenklicheren Schulden-Patsche helfen. Ja, befanden sich noch 2009 bis 2011 annähernd 16 Prozent der amerikanischen Staatsverschuldung im Besitz Chinas, sind es mittlerweile weniger als vier. 

    Was den Notenbanken recht ist, sollte Anlegern billig sein

    Und in was investieren die Chinesen alternativ? Über ihre Notenbank gehen sie massiv in Gold. Doch auch andere Zentralbanken setzen ihr Vertrauen auf das gelbe Edelmetall. Es ist bemerkenswert, wie sehr ihre physischen Goldbestände seit 2008 - als die gute alte heile Finanzwelt mit der Immobilienkrise zusammenbrach - im Trend zunehmend aufgestockt wurden. 

    Insofern wirken Notenbanken als Preisstütze, als Versicherung gegen nachhaltig fallende Goldpreise.

    2024 wird zum Zinssenkungsjahr

    Von besonderer Bedeutung ist die Zinssenkungsphantasie. Die im Trend fallenden US-Inflationsraten haben den Zinserhöhungszyklus der Fed de facto beendet. De jure hält US-Notenbankchef Powell zwar die Fahne der Inflationsbekämpfung noch aufrecht, doch sind seine Zinserhöhungs-Krieger müde geworden.

    Im I. Quartal 2024 wird bei der US-Teuerung und auch der Kerninflation mühelos eine zwei vor dem Komma stehen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann nach der aktuellen Phase des Zinsgipfels der -Abstieg beginnt. Laut den amerikanischen Finanzmärkten ist es im Frühjahr so weit. Bis Ende 2024 soll der Leitzins von 5,5 auf 4,25 Prozent sinken. Wenn nötig, wird die Zinswende aber auch mit deutlich mehr Schmackes ablaufen.

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    Robert Halver
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    Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie Fachpublikationen und als Kolumnist einem breiten Anlegerpublikum bekannt. Seine Markenzeichen, die unterhaltsame, bildhafte Sprache, kommen bei keinem seiner Auftritte zu kurz.

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    Verfasst von Robert Halver

    Gold und Silber lieb ich sehr, … Gold und Silber lieb ich sehr, … … kann‘s auch gut gebrauchen… heißt es in einem deutschen Volkslied. Gäbe es noch die Hitparade, wäre dieser Song ziemlich weit vorne. Gold ist ziemlich glänzender Laune und konnte zuletzt sogar ein neues Allzeithoch …

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