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     2405  0 Kommentare Wenn wir so weitermachen, erleben wir kein grünes Wirtschaftswunder, sondern das blaue

    Wenn wir so weitermachen, erleben wir kein grünes Wirtschaftswunder, sondern das blaue

    Corona, Krieg, Inflation und die allgemeine wirtschaftliche Verunsicherung schlagen dem deutschen Michel schwer aufs Gemüt. Bei ihren Lösungsansätzen kümmert sich die Politik leider zu viel um Ideologie und zu wenig um neue Wachstumsperspektiven und wundert sich auch noch, dass Deindustrialisierung und Wohlstandsverlust von der großen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt werden.

    Früher war alles besser

    Wenn man so wie ich auf die 60 zugeht, erinnert man sich an die guten alten Zeiten. Zwar gab es auch früher Krisen. Z.B. hatten wir Anfang der 80er-Jahre die Eurosklerose und zur Jahrtausendwende war Deutschland der kranke Mann Europas. Rückblickend wurden diese Probleme jedoch wirtschaftlich vernünftig gelöst. So beschloss 2003 die damalige rot-grüne Bundesregierung die Agenda 2010, die das Leistungsprinzip stärkte und Deutschland wieder fit machte. So etwas ist aktuell undenkbar.

    Heute sind die Probleme vielfältiger und gewaltiger als die damaligen, die im Vergleich fast niedlich anmuten. Sie ziehen nicht vorbei wie Schlechtwetterfronten. Die glorreichen Zeiten, als wir uns am alten deutschen Geschäftsmodell - Energie und Vorprodukte billig importieren, daraus tolle Güter fertigen und dann in die Welt exportieren - laben konnten wie der Bär am Honigtopf, sind vorbei. Das billige Russen-Gas gibt es nicht mehr und die Chinesen haben den Daumen sowieso auf den Rohstoffen. Daneben schließt China industrietechnisch immer stärker zu uns auf.

    Und unser guter Freund Amerika, der früher noch mit seiner Weltdominanz die Globalisierung zum Wohle Export-Deutschlands vorantrieb, ist jetzt auf protektionistischem Weg. Zum Unglück kommt auch noch die Inflation dazu. Der schwache Zustand des deutschen Fußballs - die Worte kommen mir nur schwer über die Lippen bzw. aus der Feder - ist leider symptomatisch für die Lage in Deutschland.

    Angesichts dieser Multi-Krise spürt der deutsche Michel Unsicherheit und Angst. Seit 2019 - das letzte gute (Wirtschafts-)Jahr - befinden wir uns im permanenten Ausnahmezustand.

    Die deutschen Wirtschaftstugenden finden in Berlin kein Gefallen mehr

    Politik ist laut Amtseid angehalten, Schaden abzuwenden und den Problemen mit geeigneten Gegenmaßnahmen konsequent entgegenzuwirken. Wenn nicht jetzt, wann dann?

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    Robert Halver
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    Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie Fachpublikationen und als Kolumnist einem breiten Anlegerpublikum bekannt. Seine Markenzeichen, die unterhaltsame, bildhafte Sprache, kommen bei keinem seiner Auftritte zu kurz.

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    Verfasst von Robert Halver
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