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    Deutscher Journalismus - ein Trauerspiel

    eröffnet am 04.02.24 20:40:56 von
    neuester Beitrag 02.05.24 20:42:18 von
    Beiträge: 43
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      schrieb am 02.05.24 20:42:18
      Beitrag Nr. 43 ()
      SPON unternimmt einen weiteren seiner zahllosen Versuche, den Deutschen ein schlechtes (Umwelt-)Gewissen einzureden:


      Erdüberlastungstag am 2. Mai Die Deutschen leben ökologisch auf Pump

      https://www.spiegel.de/wissenschaft/erdueberlastungstag-am-2…


      Zitat:
      "Es bräuchte den Planeten Erde dreimal, würden alle Menschen so leben wie die Deutschen. Sie haben die verfügbaren Ressourcen für das Jahr 2024 bereits aufgebraucht, erklären Umweltschützer."

      "Der sogenannte Erdüberlastungstag falle in Deutschland in diesem Jahr auf den 2. Mai, teilte die Organisation Germanwatch unter Berufung auf Berechnungen des Global Footprint Network mit.

      Deutschland lebe ab diesem Tag sozusagen auf Kosten anderer, warnen die Umweltschützer. Das Land mache quasi Schulden bei Menschen im Globalen Süden sowie »bei Kindern und nachfolgenden Generationen, die mit den Folgen der jahrzehntelangen Übernutzung umgehen müssen«."



      -> Der Artikel erhält keinen einzigen SPON-eigenen Gedanken. Bedenkenlos wird nachgeplappert, was eine dubiose Organisation raustrompetet. Warum? Wahrscheinlich, weil es das tief in den Deutschen sitzende Verlangen triggert, sich schlecht zu fühlen und sein eigenes Land schlechtzumachen.

      -> Versucht man, herauszufinden, wie Germanwatch (https://www.germanwatch.org/de/overshoot) bzw. Global Footprint Network (https://www.footprintnetwork.org/our-work/ecological-footpri…) zu ihren alarmistischen Thesen kommen, läuft man schnell ins Leere. Es wird lediglich darauf verwiesen, daß man auf UN-Daten zurückgreife, ohne zu diesen Daten zu verlinken, oder den Herleitungsmechanismus zu erläutern.

      -> Schaut man mal etwas genauer hin, so sieht man ziemlich schnell, wie an den Haaren herbeigezogen das Ganze ist. Zum Beispiel geht die Dichte der Besiedlung ungefiltert als ein Teilwert in die Berechnung ein. Da hat man Pech, wenn man in den dicht besiedelten Niederlanden wohnt, aber Glück, wenn man in Neuseeland oder Eritrea zu Hause ist.

      -> Genauso unklar ist, wie die Berechnung für die Meeresnutzung (Fischerei) erfolgt. Mal angenommen, eine russische Trawlerflotte die unter panamaischer Flagge fährt, fischt vor der Küste Islands, verkauft den Fang dann nach Deutschland, wo er von Iglo zu leckeren Fischstäbchen verarbeitet wird, die dann in die ganze EU exportiert und in den verschiedensten Länder gegessen werden. Welchem dieser Länder wird der ökologische Fußabdruck zugerechnet?

      -> Ganz besonders ätzend ist aber die übliche Litanei, daß der globale Norden auf Kosten des globalen Süden leben würde. Dazu mal ein paar Gedanken:

      1. Wenn man hierzulande wohnt, ist man gezwungen, das halbe Jahr lang zu heizen, wenn man in Afrika wohnt, entfällt dieser Posten.

      2. Wenn man einen Stromanschluß hat, wird man zwangsläufig mehr Strom verbrauchen, als wenn man keinen hat.

      3. Wenn man eine gut ausgebaute Infrastruktur hat, wird man zwangsläufig mehr Emissione erzeugen. Es ist halt etwas anderes, wenn man in Deutschland auf dem Dorf einen Herzinfarkt erleidet, mit dem fossil betriebenen Notarztwagen abgeholt und in ein hochtechnisiertes Krankenhaus gebracht wird (welches gebaut und mit tausenderlei Geräten ausgestattet wurde, die alle hergestellt werden mußten, und in welchem ganz viele Menschen arbeiten, die im Normalfall nicht zu Fuß zur Arbeit gehen können) oder wenn man irgendwo in Afrika auf dem Dorf einen Herzinfarkt erleidet und einfach verstirbt. Wer möchte tauschen? Hebt die Hände, Klimakleber Unser gesamtes System funktioniert halt nur unter hohem Ressourceneinsatz, daran gibt es nichts zu deuteln.

      4. Wo werden all die Flugzeuge produziert, die in Afrika fliegen, all die Autos, die dort fahren, all die Handys, mit denen telefoniert wird, all die Computer, auf denen geschrieben wird, all die ganzen technischen Geräte, die es auch dort immer mehr braucht? In Afrika? Sicher nicht. Würde der globale Süden gern auf Flugzeuge, Autos, Handys, Computer und ganz viel anderen Technikkram verzichten wollen, um die Erdnutzung zu verringern? Ich glaube nicht. Ich glaube ganz im Gegenteil, daß der Bedarf danach immer größer wird. Hergestellt wird das alles in den bösen Industrieländern, die auf Kosten der armen Afrikaner die Erde kaputt machen, was sich in einer verheerenden Klimabilanz (laut Germanwatch) äußert.


      -> Im übrigen könnte man auch mal hinterfragen, wie es sich eigentlich damit verhält, daß hunderttausende Menschen auf dem Ticket des Klimaschutzes ihre Hintern in staatlich finanzierten NGO's breitdrücken. Was natürlich nur solange funktioniert, solange man Alarn schlägt. Deshalb muß auch ständig Alarm geschlagen werden. Willige Medien, wie SPON, die den ganzen Kram dann ungefiltert unters Volk bringen, gibt es ja zum Glück zuhauf.

      -> Chef von Germanwatch zum Beispiel ist Christoph Bals. Über ihn steht in der Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Bals) zu lesen:

      "Bals ist Mitglied in einer Reihe von Steuerungs- und Beratungsgremien. Dazu zählen der Sprecherrat der Klima-Allianz Deutschland, das Kuratorium der Stiftung Zukunftsfähigkeit, der Vorstand der Munich Climate Insurance Initiative (MCII) und der Integritätsbeirat von atmosfair.[7] Er ist auch Gründungsmitglied der Renewables Grid Initiative und war dort bis 2018 im Vorstand."

      -> Da greife ich mal beispielhaft die Munich Climate Insurnce Initiative (MCII) heraus. Hm, München und Versicherung, da wird doch wohl nicht...? Na klar, in diesem Lobbyverein sind ganz viele Versicherungen aktiv, natürlich auch die MUnich Re (Münchner Rück). Auf der MCII-Website (https://climate-insurance.org/) steht bei den "Latest News" ganz oben:

      "Making the new loss & damage fund a success"

      -> Da versuchen also die Versicherungen, sich neue Geschäftsfelder unter dem Deckmäntelchen des Klimaschutzes zu erschließen, und Herr Bals gibt ein gutes Aushängeschild ab. Vielleicht sogar ein gut bezahltes.

      -> Genauso interssant ist atmosfair (https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosfair). Das ist die Organisation, die Flugreisenden ein schlechtes Gewissen einredet, um dann mittels eines Ablaßhandels (vom Passagier zu zahlender Ausgleich seines CO²-Ausstoßes) fragwürdige Projekt in aller Welt anzukurbeln und zu suggereieren, daß damit der CO²-Ausstoß kompensiert wäre, was natürlich totaler Blödsinn ist, weil ein irgendwo gepflanzter Baum in ein paar Jahrzehnten vielleicht mal zur CO²-Reduktion beitragen könnte, also mit Sicherheit zu spät. Atnosfair allerdings verdient sich damit ein hübsches Sümmchen, und ganz viele grünbewegte Menschen finden einen sicheren Job.

      -> Seit einigen Jahren stellt atmosfair sogar eigenen Flugzeug-Treibstoff namens "faiurfuel" her. Mit ganz ökologichem Fußabdruck natürlich. Klar, das hilft der Atmosphäre natürlich ganz doll, wenn die Abgase, die das Flugzeug in sie bläst, ökologisch korrekt hergestellt wurden. Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es zum Lachen. Naja, für Herrn Bals wird bestimmmt auch hier das eine oder andere finanzielle Bröckchen abfallen, vielleicht sogar das eine und das andere.

      -> Diese ganzen Verstrickungen wären mal etwas, was journalistisch auszuleuchten sich lohnen würde. Warum kommt nur niemand auf diese Idee?


      #SPON #Klima #Framing
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      schrieb am 01.05.24 18:58:57
      Beitrag Nr. 42 ()
      SPON framet mal wieder vor sich hin:


      Parade unter Polizeischutz - Hunderte feiern Christopher Street Day in Sachsen-Anhalt

      https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/hunderte-feiern…


      Zitat:
      "2023 war es auf mehreren CSD-Veranstaltungen zu Zwischenfällen gekommen. In Weißenfels (Burgenlandkreis) hatten im August mutmaßlich Rechtsextreme den CSD gestört. In Halle (Saale) ermittelte der polizeiliche Staatsschutz nach einem angezeigten Angriff auf vier CSD-Teilnehmer im September. Laut Polizeisprecher verlief die Auftaktveranstaltung in Schönebeck am Samstag bis zum Nachmittag friedlich."



      -> Nun könnte man sich fragen, warum beim ersten Fall die Tätergruppe (Tatvorwurf: Brüllen von Naziparolen) näher beschrieben wurde, beim zweiten Fall (Tatvorwurf: Tritte und Schläge für vier CSD-Teilnehmer, von denen einer schwer verletzt wurde) aber nicht. Man muß diesbezüglich aber weder lange raten, noch lange suchen, denn SPON verlinkt netterweise selbst auf den zugehörigen Artikel:


      Tätlicher Angriff - Teilnehmer von Christopher Street Day in Halle schwer verletzt

      https://www.spiegel.de/politik/deutschland/christopher-stree…


      Zitat:
      "Einsatzkräfte der Polizei hatten nach dem Angriff zwei der vier mutmaßlichen Angreifer stellen können, erklärte die Polizei. Sie seien 16 und 20 Jahre alt, stammten aus Afghanistan und wohnten in Halle."



      #SPON #Framing
      Avatar
      schrieb am 28.04.24 23:33:12
      Beitrag Nr. 41 ()
      Heute geht es bei SPON extrem mysteriös zu:


      »Himmelsbergstollen« in der Pfalz - Der Keller, den es nicht geben dürfte

      https://www.spiegel.de/wissenschaft/zweibruecken-in-der-pfal…


      Zitat:
      "In Zweibrücken wurde vor 80 Jahren ein gewaltiges Bauwerk im Untergrund entdeckt. Niemand weiß, wer es gebaut hat und zu welchem Zweck. Nun soll ein bayerischer Hohlraumforscher Antworten finden."


      -> Ich würde dem Hohlraumforscher empfehlen, sich einfach auf Wikipedia aufklären zu lassen, dann muß er sich seine Gesundheit nicht in feuchtkalten Kellern ruinieren:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Himmelsbergstollen


      Und dann kann Autor Guido Kleinhubbert aus dem nichtvorhandenen Thema noch einen zweiten Artikel rausquetschen:


      "Himmelsbergstollen" in der Pfalz II - Der Wikipedia-Artikel, den es nicht geben dürfte"


      Der Mann ist ohnehin ein professioneller Rauner (https://www.spiegel.de/impressum/autor-2e0e3ce5-0001-0003-00…), der die allermerkwürdigsten Dinge herauszurecherchieren schafft:

      Ob "rätselhaft[er]... Fund", "verstörendes Ritual", etwas unoriginell gedoppelte "verstörende Relikte", aber auch "unheimliche Bräuche", "bizarre Schätze", eine "mysteriöse Totenkammer" und "hungernde Yetis", ganz zu schweigen von "Kannibalismus, Missbrauch, extreme[r] Gewalt", Guido kann was dazu absondern - und sein Scherflein dazu beitragen, den Ruf des SPIEGEL als "BILD-Zeitung für Intellektuelle" zu festigen.
      Avatar
      schrieb am 21.04.24 20:39:39
      Beitrag Nr. 40 ()
      Die oberste Moralinstanz Deutschlands, SPON, der kein Gender-, Klima- oder Migrations-oder DEI-Shitstorm, der auf jemanden niedergeht, der nicht 100 % auf SPON-Linie liegt, zu abseitig ist, um ihn durch einen Artikel zu würdigen (falls nicht ohnehin der eigene Artikel ein redaktioneller Shitstorm ist) hat heute folgenden Beitrag gebracht:


      Imke Wübbenhorst poltert in Live-Interview: »Widerlich spielende« und »zusammengekaufte« Truppe

      https://www.spiegel.de/sport/fussball/imke-wuebbenhorst-krit…


      -> Abseits vom aktuell beschriebenen Fall gibt es noch folgendes Interessantes zu lesen:

      "Wübbenhorst erlangte schon einmal durch eine öffentliche Äußerung Bekanntheit: Eine sarkastische Antwort zu ihrer Tätigkeit im Männerbereich wurde 2019 zum Fußballspruch des Jahres gekürt.

      »Ich bin Profi. Ich stelle nach Schwanzlänge auf«, hatte Wübbenhorst bei ihrem Debüt als Trainerin der Herren des BV Cloppenburg gesagt, als sie gefragt wurde, ob sie eine Sirene auf dem Kopf tragen werde, damit ihre Spieler schnell eine Hose anziehen könnten, bevor sie in die Kabine komme. Ihre Antwort damals griffen auch internationale Medien auf."



      -> Solange sich die Jungs vom BV Cloppenburg nicht sexuell belästigt oder herabgesetzt fühlen, ist das für mich zwar Holzhammerhumor, aber wer's braucht.

      -> Ich frage mich allerdings, ob SPON genauso entspannt geblieben wäre, wenn es nicht der Spruch der Trainerin einer Männermannschaft gewesen wäre, sondern wenn ein Trainer einer Frauenmannschaft auf die gleiche Frage geantwortet hätte:

      "Ich bin Profi. Ich stelle nach Tittengröße auf."


      -> Merke: Moralisten (und Meinungstotalitäre) entlarvt man besten, indem man ihre Doppelmoral aufzeigt.


      P.S: Wäre toll, wenn sich ein Trainer dazu durchringen würde, den Spruch wirklich mal zu bringen. Ich würde nämlich so gern wissen, ob der dann zum "Fußballspruch des Jahres 2024" gewählt werden würde oder eher nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.03.24 21:44:51
      Beitrag Nr. 39 ()
      deutscher Journalismus ... und wie er versagt, bestens vorgeführt vom "Spiegel"
      einem Blatt, das seiner journalistischen Aufgabe ganz offensichtlich nicht gerecht geworden ist, denn nicht der Spiegel klagte, sondern Multipolar:
      „Wir sind eine Gewalt, die die Öffentlichkeit so informiert, dass sie weiß, wohin es gerade mit ihrem Staat geht“, erklärt die Journalistin und Schriftstellerin Jagoda Marinić mit Blick auf den Begriff vierte Gewalt. Medien müssten sich als Kontrollinstanz der Mächtigen begreifen und überprüfen, ob Grundrechte eingehalten werden.
      https://www.deutschlandfunkkultur.de/rolle-der-medien-in-der…

      der "Spiegel" wiederholt erstmal das Dreckwerfen...
      "Nach einem langen Rechtsstreit hat das Robert Koch-Institut (RKI) Protokolle seines Corona-Krisenstabs herausgegeben. Das rechte Onlinemagazin »Multipolar«, das auf diesen Schritt geklagt hatte, veröffentlichte die Unterlagen. Diese sind jedoch teilweise geschwärzt, laut einem Bericht von »ZDF heute« könnten sie dennoch »politische Sprengkraft« haben. »Multipolar« wird unter anderem vom Autor Paul Schreyer herausgegeben, der Bücher mit Verschwörungserzählungen zu den Anschlägen vom 11. September veröffentlicht hat und mehr Verständnis für die Politik Russlands eingefordert hat."

      um dann feststellen zu müssen, daß man offensichtlich seiner Aufgabe in der Demokratie nicht nachgekommen ist....


      Robert Koch-Institut Journalisten klagen erfolgreich auf Herausgabe von Corona-Protokollen
      Die Protokolle des RKI-Corona-Krisenstabs galten als Verschlusssache. Nun haben Journalisten erfolgreich auf Herausgabe der Dokumente geklagt. Der Inhalt wirft Fragen über die Entscheidungen in der Pandemie auf.

      https://www.spiegel.de/politik/deutschland/rki-journalisten-…

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      schrieb am 24.03.24 21:27:58
      !
      Dieser Beitrag wurde von FairMOD moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 23.03.24 19:00:06
      Beitrag Nr. 37 ()
      Es muß nicht immer KI sein, manchmal täte es auch eine schlichte Rechtschreibkontrolle:


      Astronomie - Nova-Explosion im Sternbild Nördliche Krone erwartet

      https://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum/nova-explosion-i…


      Zitat:
      "Der „neue Stern“ wird dann in dem markanten Sternbild der Nörlichen Krone aufleuchten, das zwischen den weniger auffälligen Konstellationen Herkules unhrenhüter gelegen ist. Die Region ist an userem Himmel allerdings nur bis Anfang August während der Nachtstunden zu sehen."


      #FAZ #Rechtschreibung
      Avatar
      schrieb am 09.03.24 22:00:10
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.257.882 von Origineller_Name am 10.02.24 23:58:27Zitat:
      "Und auch über den genauen Zeitpunkt des Eintretens dieser HIOBSBOTSCHAFT läßt man den geneigten Leser im unklaren. Passiert es nun erst in tausend Jahren oder schon im nächsten Jahr - kein Quatsch, dieser Unfug steht wirklich in dem Artikel!"


      -> Obiges Zitat ist aus einem klassischen SPON-Alarmismus-Artikel. Da möchte der RND, die Zentralredaktion der Lokalzeitungen der Madsack-Gruppe nicht tatenlos danebenstehen und kontert mit


      Riesige Eismasse in der Antarktis - Der „Weltuntergangsgletscher“ schmilzt wohl schon länger als gedacht

      https://www.rnd.de/wissen/klimawandel-in-der-antarktis-weltu…


      -> Da wird nicht lange gefackelt, schon in der Titelzeile wird der WELTUNTERGANG verkündet. Und in der Artikelzusammenfassung wird weiter geklotzt, nicht gekleckert:

      "Das Meereis ist erneut auf ein Rekordtief gesunken – zum dritten Mal in drei Jahren. Die Vogelgrippe ist in der Antarktis angelangt. Und auch der „Weltuntergangsgletscher“, der Thwaites-Gletscher in der Westantarktis, ist laut Forschern gefährdeter denn je. Rutschte er ins Meer, hätte dies dramatische Folgen für die ganze Welt."


      -> Keine Ahnung, was die Vogelgrippe in diesem Zusammenhang verloren hat, aber wenn Katastrophe, dann richtig. Und der Artikelanfang legt weiter nach:

      "Sydney. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schlagen erneut Alarm, und wieder geht es um den sogenannten „Doomsday“-Gletscher, jenen Gletscher, dessen Abschmelzen Folgen für die gesamte Welt hätte. Etliche Küstenstädte könnten überfluten[sic!], ganze Länder unbewohnbar werden."


      Auch wichtig zum richtigen Ängstigen:

      "Würde der Gletscher, der mit 192.000 Quadratkilometern fast so groß wie Großbritannien ist, komplett kollabieren, würde der Meeresspiegel global um etwa 65 Zentimeter ansteigen. Ein solcher Kollaps könnte in der Folge den gesamten westantarktischen Eisschild destabilisieren. Schmilzt dieser ebenfalls, so steigt der Meeresspiegel gar um zwei bis drei Meter an.

      Städte wie San Francisco, New York, Miami, London, Jakarta oder Hamburg würden überfluten
      [sic!]. Für einige Pazifikstaaten wie Kiribati oder tiefliegende Länder wie die Niederlande oder Bangladesch wären die Folgen so katastrophal, dass einige Medien den Thwaites „Doomsday Glacier“ oder übersetzt „Weltuntergangsgletscher“ getauft haben. "


      -> Alles klar, Wohnungskauf in Hamburg sofort auf Eis (hihi, kleiner Insider) legen. Und die Villa in Blankenese sofort abstoßen. Wie bitte, Blankenese liegt etwas erhöht? Sowas kann auch nur eine Krämerseele bekritteln. Im Artikel steht doch: Hamburg wird überflutet, nicht: Teile von Hamburg! Was, laut Wikipedia liegt Hamburg sowieso 6 m über dem Meeresspiegl? Naja, sind wahrscheinlich auch Querdenker, die Wikipedianer.

      -> Die Frage ist, wie schnell man die Butze jetzt abstoßen muß. Muß es sofort im derzeitigen schlechten Marktumfeld sein? Oder kann man noch die zwei Jahre warten, bis die Zinsen wieder bei Null sind, und die Immobilenpreise auf neuen Rekordhöhen?

      -> Okay, mal kurz rechnen. Wikipedia (ihr wißt schon, die 6m-Querdenker) schreibt (https://de.wikipedia.org/wiki/Antarktischer_Eisschild):

      "Betrug der Eisverlust 1979 bis 1990 noch ca. 40 Kubikkilometer pro Jahr, waren es im Zeitraum 2009 bis 2017 bereits 252 Kubikkilometer jährlich."


      -> Jetzt seien wir mal nicht so kleinlich, und tun einfach mal so, als wäre das nicht der Eisverlust der Gesamtantarktis, sonder das käme alles vom Westantarktischen Eisschild. Dann müssen wir ja nur noch schauen, wieviel km³ er insgesamt hat, und letzteres durch ersteres teilen, und schon wissen wir, wann wir für die Villa spätestens einen Dummen (vulgo: Käufer) finden müssen. Mal schauen, natürlich am besten in Hamburg (https://bildungsserver.hamburg.de/themenschwerpunkte/klimawa…):

      "Der Westantarktische Eisschild bedeckt gegenwärtig eine Fläche von 2,25 Mio. km2 und umfasst eine Eismasse von 3,6 Mio km³."
      [/b]


      -> So, mal fix den Taschenrechner bemüht: 3.600.000 km³ Eis / 252 km³ Eisschwund pro Jahr = 14.286 Jahre. Das Ende der letzten Eiszeit ist übrigens knapp 12.000 Jahre her.

      -> Ergo: Es kann bis zur Leitzinssenkung mit dem Verkauf der Villa gewartet werden!


      #RND #Alarmismus #Barbara Barkhausen
      Avatar
      schrieb am 07.03.24 18:37:56
      Beitrag Nr. 35 ()
      Auch heute gibt es ein Lob für die FAZ, und zwar für diesen Artikel:


      Krieg gegen die Hamas - Wie zerstört ist Gaza?

      https://www.faz.net/aktuell/politik/israels-krieg-gegen-die-…


      Es sind konkret drei Dinge, die mir diesen Artikel herausragend, besonders in der derzeitigen Diskussion um den Gaza-EInsatz der israelischen Armee nach dem Hamas-Überfall auf Israel, erscheinen lassen.

      Zum ersten ist es der Informationsgehalt. In vielen verschiedenen Beispielen werden Zerstörungen(szenarien) und ihre (vermutlichen) Hintergründe dargestellt.

      Zum zweiten werden weder die Zerstörungen gutgeheißen noch werden sie verdammt, sondern es wird versucht, aus einer unvoreingenommenen Perspektive heraus die Geschehnisse und ihe Folgen zu schildern.

      Zum dritten kann man ganz am Ende des Artikels auf einem aktuellen, detaillierten Satellitenbild den ganzen Gazastreifen betrachten, und sich so selbst ein Bild machen - ohne auf vorherige Auswahl und Interpretation sowohl durch Medien als auch durch proisraelische oder propalästinensische Gruppen und Sichtweisen ihrer Interpretation eingeschränkt zu werden - z.B, indem nur das gezeigt wird, was für die (Erzähl)Haltung der eigenen Seite besser ist, bei gleichzeitigem Ausblenden von dem eigenen Erzählkanon abträglichen Details.

      Es wäre schön und wichtig, in deutschen Medien mehr solcher unvoreingenommener (wobei eine hundertprozentige Unvoreingenommenheit wahrscheinlich nie gegeben sein kann) Hintergrundinformationen zu lesen. In vielen qualitativ hochwertigen US-Medien ist das Standard. Vom Lokalblatt bis zum überregionalen Leitmedium.
      Avatar
      schrieb am 07.03.24 14:20:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      SPON bemitleidet heute ein bißchen die RAF-Mörderbande:


      Neue Details zu den Flüchtigen - Das ungemütliche Leben der Ex-RAF-Terroristen im Untergrund

      https://www.spiegel.de/panorama/justiz/raf-burkhard-garweg-u…


      Zitat:
      "Kein Bankkonto, keine Krankenversicherung: Für die flüchtigen Ex-RAF-Mitglieder ist das Leben mitunter kompliziert, das zeigt eine SPIEGEL-Recherche. Burkhard Garweg wurde noch vor Kurzem in Berlin gesehen."


      -> So wie das "Das Goldene Blatt" oder ähnliche Postillen in Homestorys Glanz und Elend der (vermeintlichen) Promis ausbeiten, versucht SPON das mit den RAF-Promis. Ja, ja die armen, armen Untergründler. Keine Krankenversicherung, kein Bankkonto. Ach es ist schon schwer, das Leben im Untergrund. Und das nur, weil man nach eigenem Gusto Leute umbringt, deren Ansichten einem nicht in den Kram passen. Bin schon ganz gespannt, wann "Spiegel Geschichte" über die Kargheit der Gefängniszellen der Nazis beim Warten auf die Nürnberger Prozesse berichtet. Ach ne, falsche Seite des politischen Spektrums. Da muß es für ein bißchen RAF-Grusel-Porno reichen.

      -> Immerhin kann SPON sich zugute halten, nun auch die Probleme der wahrscheinlich kleinsten Minderheit Deutschlands gebührend gewürdigt zu haben.
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