IMC Farmen in der Ukraine (Seite 3)
eröffnet am 22.12.19 13:25:15 von
neuester Beitrag 10.11.22 17:50:52 von
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Aussaat in der Ukraine. Stand 15.04 -> 15%
Das Landwirtschaftsministerium hofft auf eine Quote von 70% - 80% zu kommen.
https://ukrrudprom.com/news/Posevnaya_kampaniya_v_Ukraine_za…
Das Landwirtschaftsministerium hofft auf eine Quote von 70% - 80% zu kommen.
https://ukrrudprom.com/news/Posevnaya_kampaniya_v_Ukraine_za…
Antwort auf Beitrag Nr.: 71.312.973 von pickuru am 08.04.22 08:54:53Das Problem in der UA ist der Landbesitz. IMC ist nicht Eigentümer der landwirtschaftlichen Flächen, so dass solche reißerischen Überschriften eher verwirren. Deshalb profitiert IMC nicht, wenn die Preise für Ackerland weltweit tendenziell steigen. Das ist der große Unterschied zu den US-Werten oder den Australiern, die Eigentümer der Scholle sind, die sie bewirtschaften.
UKRAINIAN AGRICULTURE STOCKS – LAND FOR 15 DOLLARS AN ACRE?
https://www.undervalued-shares.com/weekly-dispatches/ukraini…
https://www.undervalued-shares.com/weekly-dispatches/ukraini…
Antwort auf Beitrag Nr.: 71.064.074 von borazon am 09.03.22 18:59:04Normalerweise würde jetzt in der Nordukraine auf den Flächen der IMC die Bodenbearbeitung beginnen. Die Maisaussaat in Tschernihiv, Sumy und Poltava wäre bis spätestens Mitte April - Alexander Lissitsa, sprach im Zoom-Meeting sogar vom 9. oder 10.4.2022 - abzuschließen. Die benötigten Betriebsmittel sind sehr knapp. Man hatte den Diesel an das ukrainische Militär übergeben bzw. diesen sogar vernichtet, damit er nicht den russ. Verbänden in die Hände fiel.
Der Milchwirtschaftsbetrieb ist platt, die Kühe geben nur noch 5 l Milch pro Tag und werden vermutlich nur noch als Fleischlieferant dienen können, da die elektrische Versorgung ausgefallen ist und nun per Hand zu melken ist. Ferner ist die Belieferung mit Mais aus dem ausserhalb gelegenen Silo nicht mehr möglich wg. Kampfhandlungen.
Die 300.000 t Mais im Silo sind vermutlich noch vorhanden. Leider fanden dort aber Waffenübergaben statt, die von russischen Militärs erkannt und bekämpft wurden. In der Folge sollen die Silos stark zerstört worden sein, so dass dieser Mais vorraussichtlich zum Großteil verrotten wird, da ein Umwälzen unmöglich ist.
Schaut alles nicht hoffnungsvoll aus. Insb. wenn man bedenkt, dass man 20 t Diesel zu EUR 2,-/l orderte. Ob man diesen Treibstoff auch wirklich erhalten wird ist noch völlig unklar, schlimmstenfalls ist der Kaufpreis in praxi verraucht. Pflanzenschutzmittel und Saatgut sollen auch nicht allzu üppig verfügbar sein, da weder Syngenta, noch BASF und Bayer derzeit in der UA lieferfähig sind. Man muss sich im Lagerbestand bedienen bzw. von anderen Landwirten, die ihre Flächen nicht bestellen können, aber noch Restvorräte aus der Vorsaison besitzen, kaufen. Zumindest der Zusammenhalt unter den Landwirten ist jetzt durch den Krieg sehr stark.
Weitere in der westlichen Presse und Politik völlig übersehene Katastrophen sind:
1. Felder sind tlw. vermint durch die AFU, um den russ. Vormarsch zu erschweren
2. wichtige Brücke ebenfalls durch AFU aus selbigem Grund gesprengt
3. Silos und Umschlaglager wg. Waffenübergaben und -verstecken häufig attackiert
4. Saatgut-, Düngemittel- und Pflanzenschutzknappheit in UA, des Weiteren fehlen kriegsbedingt Traktoristen
5. Dieselkraftstoff für Traktoren zur Bodenbearbeitung und Aussaat sehr knapp, RU zerstört diese gezeilt, sofern diese AFU beliefern
6. Bahnlinien nach Westen nicht leistungsfähig, um größere Erntemengen zu exportieren
7. die Häfen im Schwarzen Meer könnten vollständig an RU fallen und/oder zerstört werden im Rahmen der laufenden militär. Auseinandersetzung
8. Ukraine benötigt derzeit Nahrungsmittelhilfe, an -exporte ist frühestens nach erfolgreichem Abschluss der Erntesaison 2023/24 zu denken, wenn die Minenräumung soweit angelaufen ist, dass die Eigenversorgung sichergestellt und Exportkapazitäten aufgebaut werden konnten
9. falls optimistisches Szenario unter 8. nicht eintreten sollte, dann Gefahr, dass mind. ca. 100.000 ha (Flächen um Tschernihiv und um Sumy) der 120.000 ha IMC-Flächen in einem "Neo-Russia-Republikchen" liegen könnten...
Ehrlich gesagt möchte ich nicht weiter darüber spekulieren, wie es bei IMC weiter gehen könnte.
Das wichtigste ist das Überleben der Mitarbeiter, die Firma ist platt trotz einer niedrigen Verschuldung und einem Cashbestand per 31.12.2021, der ansehnlich war, weil nun die Kosten aus dem Ruder laufen und das lfd. Geschäft nicht mehr betrieben werden kann. In der UA spielt sich eine menschliche Katastrophe ab, die wir in Europa seit Ende des WWII in diesem Ausmaß nicht mehr erleben mussten.
Daher mein Tipp nicht in Kernel oder IMC spekulieren, sondern besser für humanitäre Hilfe spenden.
Der Milchwirtschaftsbetrieb ist platt, die Kühe geben nur noch 5 l Milch pro Tag und werden vermutlich nur noch als Fleischlieferant dienen können, da die elektrische Versorgung ausgefallen ist und nun per Hand zu melken ist. Ferner ist die Belieferung mit Mais aus dem ausserhalb gelegenen Silo nicht mehr möglich wg. Kampfhandlungen.
Die 300.000 t Mais im Silo sind vermutlich noch vorhanden. Leider fanden dort aber Waffenübergaben statt, die von russischen Militärs erkannt und bekämpft wurden. In der Folge sollen die Silos stark zerstört worden sein, so dass dieser Mais vorraussichtlich zum Großteil verrotten wird, da ein Umwälzen unmöglich ist.
Schaut alles nicht hoffnungsvoll aus. Insb. wenn man bedenkt, dass man 20 t Diesel zu EUR 2,-/l orderte. Ob man diesen Treibstoff auch wirklich erhalten wird ist noch völlig unklar, schlimmstenfalls ist der Kaufpreis in praxi verraucht. Pflanzenschutzmittel und Saatgut sollen auch nicht allzu üppig verfügbar sein, da weder Syngenta, noch BASF und Bayer derzeit in der UA lieferfähig sind. Man muss sich im Lagerbestand bedienen bzw. von anderen Landwirten, die ihre Flächen nicht bestellen können, aber noch Restvorräte aus der Vorsaison besitzen, kaufen. Zumindest der Zusammenhalt unter den Landwirten ist jetzt durch den Krieg sehr stark.
Weitere in der westlichen Presse und Politik völlig übersehene Katastrophen sind:
1. Felder sind tlw. vermint durch die AFU, um den russ. Vormarsch zu erschweren
2. wichtige Brücke ebenfalls durch AFU aus selbigem Grund gesprengt
3. Silos und Umschlaglager wg. Waffenübergaben und -verstecken häufig attackiert
4. Saatgut-, Düngemittel- und Pflanzenschutzknappheit in UA, des Weiteren fehlen kriegsbedingt Traktoristen
5. Dieselkraftstoff für Traktoren zur Bodenbearbeitung und Aussaat sehr knapp, RU zerstört diese gezeilt, sofern diese AFU beliefern
6. Bahnlinien nach Westen nicht leistungsfähig, um größere Erntemengen zu exportieren
7. die Häfen im Schwarzen Meer könnten vollständig an RU fallen und/oder zerstört werden im Rahmen der laufenden militär. Auseinandersetzung
8. Ukraine benötigt derzeit Nahrungsmittelhilfe, an -exporte ist frühestens nach erfolgreichem Abschluss der Erntesaison 2023/24 zu denken, wenn die Minenräumung soweit angelaufen ist, dass die Eigenversorgung sichergestellt und Exportkapazitäten aufgebaut werden konnten
9. falls optimistisches Szenario unter 8. nicht eintreten sollte, dann Gefahr, dass mind. ca. 100.000 ha (Flächen um Tschernihiv und um Sumy) der 120.000 ha IMC-Flächen in einem "Neo-Russia-Republikchen" liegen könnten...
Ehrlich gesagt möchte ich nicht weiter darüber spekulieren, wie es bei IMC weiter gehen könnte.
Das wichtigste ist das Überleben der Mitarbeiter, die Firma ist platt trotz einer niedrigen Verschuldung und einem Cashbestand per 31.12.2021, der ansehnlich war, weil nun die Kosten aus dem Ruder laufen und das lfd. Geschäft nicht mehr betrieben werden kann. In der UA spielt sich eine menschliche Katastrophe ab, die wir in Europa seit Ende des WWII in diesem Ausmaß nicht mehr erleben mussten.
Daher mein Tipp nicht in Kernel oder IMC spekulieren, sondern besser für humanitäre Hilfe spenden.
Wann müsste denn die Saat ausgebracht werden für 2022?
Reicht der Cash-Bestand, ein Jahr ohne Ernte zu überstehen?
https://www.imcagro.com.ua/images/docs/Current%20reports/202…
"On February 24, Russian troops invaded Ukraine, and peaceful Ukrainian cities were shelled by missiles. Russia has started a full-scale war
against Ukraine.
Production sites and lands cultivated by enterprises of IMC S.A. are located in Chernihiv, Sumy and Poltava regions of Ukraine, where
active hostilities are currently underway. Now all production and export activities are suspended. The main priority for the company is to
save the lives of our employees.
Due to the ongoing war in Ukraine, we predict a delay in the release of IMC S.A. and its subsidiaries Annual report for the year ended 31
December 2021 for indefinite period of time."
Reicht der Cash-Bestand, ein Jahr ohne Ernte zu überstehen?
https://www.imcagro.com.ua/images/docs/Current%20reports/202…
"On February 24, Russian troops invaded Ukraine, and peaceful Ukrainian cities were shelled by missiles. Russia has started a full-scale war
against Ukraine.
Production sites and lands cultivated by enterprises of IMC S.A. are located in Chernihiv, Sumy and Poltava regions of Ukraine, where
active hostilities are currently underway. Now all production and export activities are suspended. The main priority for the company is to
save the lives of our employees.
Due to the ongoing war in Ukraine, we predict a delay in the release of IMC S.A. and its subsidiaries Annual report for the year ended 31
December 2021 for indefinite period of time."
Trading Spotlight
Kann IMC eine komplett (?) ausfallende Saison 2022 finanziell verkraften?
Z.B. wenn keine oder nur minimale Dividende gezahlt wird?
Z.B. wenn keine oder nur minimale Dividende gezahlt wird?
Ich habe gestern nach einiger Pause mal wieder Aktien gekauft und den Dip genutzt um hier einzusteigen. Es ist eine gute Diversifizierung mit attraktiver Rendite und kommt ins Langzeitportfolio. Wenn es hier nochmal eine Etage tiefer geht werde ich nochmal aufstocken.
IMC has completed the harvesting of sunflower and the autumn sowing campaign 2021
https://imcagro.com.ua/images/docs/news/en/Press%20release_S…IMC on financial results for 6 months 2021
https://imcagro.com.ua/images/docs/news/en/Press%20release_H…
Das Geschäft brummt dank der erheblich gestiegenen Getreidepreise:
net profit 77,4 Mio. USD (+189%)
EBITDA 91,9 Mio. USD (+93%)
IMC has completed winter wheat harvesting
https://imcagro.com.ua/images/docs/news/en/Press%20release_W…A total of 122 thousand tonnes of wheat was harvested from an area of 21.4 thousand
hectares, the average yield is 5.7 t/ha, which is 25% higher than the average yield of this
crop in Ukraine (4.55 t/ha).
Weizen-Ernte in Russland 15% schlechter als geschätzt.
https://www.finanz.ru/novosti/birzhevyye-tovary/rossiya-tery…
https://www.finanz.ru/novosti/birzhevyye-tovary/rossiya-tery…
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