ANALYSE/Barclays: Fresenius muss Wunden noch länger lecken - Kein 'Kauf' mehr (Seite 3) | Diskussion im Forum
eröffnet am 25.01.19 17:03:42 von
neuester Beitrag 25.11.22 20:55:47 von
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mindestens in etwa
Der Gesundheitskonzern Fresenius SE (ISIN: DE0005785604) strebt für das Geschäftsjahr 2021 ein gesundes Umsatzwachstum und eine im Vergleich zum Vorjahr mindestens in etwa stabile Entwicklung des Konzernergebnisses an, wie am Montag nachbörslich berichtet wurde.Was ist denn das für eine lustige Formulierung?
Bin heute trotzdem mal rein.
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.094.288 von faultcode am 22.03.20 18:45:09
So ist es:
...
Der Gesundheitskonzern Fresenius SE (ISIN: DE0005785604) strebt für das Geschäftsjahr 2021 ein gesundes Umsatzwachstum und eine im Vergleich zum Vorjahr mindestens in etwa stabile Entwicklung des Konzernergebnisses an, wie am Montag nachbörslich berichtet wurde.
Der DAX-Konzern erwartet, dass die Ergebnisentwicklung voraussichtlich auch im laufenden Jahr stark von Covid-19-Effekten beeinflusst sein wird.
Insbesondere die Fresenius-Tochter Fresenius Medical Care erwartet ein schwieriges Jahr. Der Dialyseanbieter rechnet mit einem Rückgang des Konzernergebnisses um bis zu 25 Prozent im Jahr 2021. Die Nachricht kam an der Börse nicht gut an. Zu Handelsbeginn waren beide Werte stark unter Druck.
...
https://www.onvista.de/news/fresenius-enttaeuscht-beim-ausbl…
Zitat von faultcode: Ex-CFO Stephan Sturm ist als CEO nachweislich überfordert, nachdem ihn sein Lehrmeister Ulf Schneider Richtung Nestle verlassen hat...
So ist es:
...
Der Gesundheitskonzern Fresenius SE (ISIN: DE0005785604) strebt für das Geschäftsjahr 2021 ein gesundes Umsatzwachstum und eine im Vergleich zum Vorjahr mindestens in etwa stabile Entwicklung des Konzernergebnisses an, wie am Montag nachbörslich berichtet wurde.
Der DAX-Konzern erwartet, dass die Ergebnisentwicklung voraussichtlich auch im laufenden Jahr stark von Covid-19-Effekten beeinflusst sein wird.
Insbesondere die Fresenius-Tochter Fresenius Medical Care erwartet ein schwieriges Jahr. Der Dialyseanbieter rechnet mit einem Rückgang des Konzernergebnisses um bis zu 25 Prozent im Jahr 2021. Die Nachricht kam an der Börse nicht gut an. Zu Handelsbeginn waren beide Werte stark unter Druck.
...
https://www.onvista.de/news/fresenius-enttaeuscht-beim-ausbl…
Antwort auf Beitrag Nr.: 66.044.471 von faultcode am 12.12.20 16:24:07Damit möchtest du sagen, dass Fresenius noch Aufholpotenzial hat, oder?
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.094.288 von faultcode am 22.03.20 18:45:09da ist mal (leider) globale Pandemie, die größte nach WWII, und was macht der Aktienkurs dieses "weltweit tätigen Gesundheitskonzerns"?
Gibt es in ganz Deutschland keinen besseren CEO für Fresenius als Ex-Investment Banker Stephan Sturm?
OK, man könnte vielleicht auch sagen, daß was Rorsted bei Henkel war, das war Schneider bei Fresenius:
• einer muss ja den CEO machen, der die Suppe auslöffelt
=> also Henkel gegen Fresenius seit 1.7.2016 (Sturm wird CEO):
Gibt es in ganz Deutschland keinen besseren CEO für Fresenius als Ex-Investment Banker Stephan Sturm?
OK, man könnte vielleicht auch sagen, daß was Rorsted bei Henkel war, das war Schneider bei Fresenius:
• einer muss ja den CEO machen, der die Suppe auslöffelt
=> also Henkel gegen Fresenius seit 1.7.2016 (Sturm wird CEO):
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.093.547 von lazy_invest am 22.03.20 17:02:02Ex-CFO Stephan Sturm ist als CEO nachweislich überfordert, nachdem ihn sein Lehrmeister Ulf Schneider Richtung Nestle verlassen hat. Eine Auswahl:
• Trimmen der deutschen Kliniken auf "Effizienz" ist gescheitert. Ärzte flüchten, und das spätestens seit Anfang 2019
• Akorn-Übernahme gescheitert. Wenigstens gewinnt man den anschließenden Rechtsstreit, nachdem schon die Due Diligence in den Hose ging
• wichtige Bilanzkennzahlen haben sich unter Sturm deutlich eingetrübt: Working Capital, mutmaßlich mächtig aufgeblähte Firmenwerte -- was eben (für Aktionäre) gefährlich wird, wenn das Konzernwachstum so spürbar nachlässt wie bei Fresenius.
Sturm hätte etwas anders machen müssen, als absehbar war, daß die M&A-Maschine ins Stocken geriet und nicht nur am alten Kurs festhalten => in seiner Not hat Stephan Sturm den Konzerngewinn auf Kosten der Substanz gepimpt, was nun - in der Coronakrise - immer mehr zum Vorschein kommt => daher fiel (mMn) der Kurs zuletzt stärker als der DAX
• unehrliche Kommunikation: eine handfeste Gewinnwarnung wird hinter dem scheinbar positiven Begriff "kräftige Investitionen" (O-Ton Fresenius) versteckt. Von Handelstag 1 nach den "kräftigen Investitionen" (10.12.2018; Kurs-Massaker am Fr, 7.12.) hat sich die Aktie bis Februar 2020 nur noch wie der (Kurs-)DAX entwickelt, es fand also keine nachhaltige Erholung statt:
• Überlegungen zu einem neuen Vergütungsansatz für Dialysepatienten in den USA treffen FMC (Fresenius Medical Care) unvorbereitet. Wie auch andere Änderungen im US-Gesundheitsmarkt, und das schon in 2018
• und nicht zuletzt: die ganzen FMC- und Fresenius-Schmiergeld-Skandale müssen nebenbei auch noch ausgeräumt werden (auch wenn darunter Altlasten von vor 1. Juli 2016 sind)
• Trimmen der deutschen Kliniken auf "Effizienz" ist gescheitert. Ärzte flüchten, und das spätestens seit Anfang 2019
• Akorn-Übernahme gescheitert. Wenigstens gewinnt man den anschließenden Rechtsstreit, nachdem schon die Due Diligence in den Hose ging
• wichtige Bilanzkennzahlen haben sich unter Sturm deutlich eingetrübt: Working Capital, mutmaßlich mächtig aufgeblähte Firmenwerte -- was eben (für Aktionäre) gefährlich wird, wenn das Konzernwachstum so spürbar nachlässt wie bei Fresenius.
Sturm hätte etwas anders machen müssen, als absehbar war, daß die M&A-Maschine ins Stocken geriet und nicht nur am alten Kurs festhalten => in seiner Not hat Stephan Sturm den Konzerngewinn auf Kosten der Substanz gepimpt, was nun - in der Coronakrise - immer mehr zum Vorschein kommt => daher fiel (mMn) der Kurs zuletzt stärker als der DAX
• unehrliche Kommunikation: eine handfeste Gewinnwarnung wird hinter dem scheinbar positiven Begriff "kräftige Investitionen" (O-Ton Fresenius) versteckt. Von Handelstag 1 nach den "kräftigen Investitionen" (10.12.2018; Kurs-Massaker am Fr, 7.12.) hat sich die Aktie bis Februar 2020 nur noch wie der (Kurs-)DAX entwickelt, es fand also keine nachhaltige Erholung statt:
• Überlegungen zu einem neuen Vergütungsansatz für Dialysepatienten in den USA treffen FMC (Fresenius Medical Care) unvorbereitet. Wie auch andere Änderungen im US-Gesundheitsmarkt, und das schon in 2018
• und nicht zuletzt: die ganzen FMC- und Fresenius-Schmiergeld-Skandale müssen nebenbei auch noch ausgeräumt werden (auch wenn darunter Altlasten von vor 1. Juli 2016 sind)
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.091.597 von faultcode am 22.03.20 11:26:37Was spricht aus deiner Sicht gegen Sturm? Die wirtschaftlichen Zwänge in unserem Gesundheitssystem sind ja nun nicht unbedingt auf seinem Mist gewachsen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.743.979 von faultcode am 22.10.19 15:00:12das mit dem "günstigen" Fresenius-Kurs ist ihm auch aufgefallen; gleich erstes Unternehmen bzgl. Insiderkäufe (5:20):
22.3.
Ich hätte eigentlich nichts dagegen (als Kauf z.Z.). Außer eben Stephan Sturm als CEO. Da habe ich eine Regel: keine Käufe solange so jemand CEO ist oder offiziell noch kein NachfolgerIn absehbar ist.
Da kann Herr Sturm noch so viele Käufe zu EUR25 machen.
Zuletzt sind ihm auch noch die Ärzte abhanden gekommen - vor Corona:
8.2.2020
Klinikkette Helios : Kündigungen frustrierter Ärzte belasten Gewinn
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/klinikket…
...
Kündigungen frustrierter Ärzte und auch Pfleger haben den Gewinn der Klinikkette Helios im vorigen Jahr „ziemlich dramatisch“ beeinflusst. Das bekamen Investoren in Amerika von Stephan Sturm zu hören, dem Vorstandschef der Helios-Muttergesellschaft Fresenius, der dabei Fehler einräumte.
...
22.3.
Ich hätte eigentlich nichts dagegen (als Kauf z.Z.). Außer eben Stephan Sturm als CEO. Da habe ich eine Regel: keine Käufe solange so jemand CEO ist oder offiziell noch kein NachfolgerIn absehbar ist.
Da kann Herr Sturm noch so viele Käufe zu EUR25 machen.
Zuletzt sind ihm auch noch die Ärzte abhanden gekommen - vor Corona:
8.2.2020
Klinikkette Helios : Kündigungen frustrierter Ärzte belasten Gewinn
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/klinikket…
...
Kündigungen frustrierter Ärzte und auch Pfleger haben den Gewinn der Klinikkette Helios im vorigen Jahr „ziemlich dramatisch“ beeinflusst. Das bekamen Investoren in Amerika von Stephan Sturm zu hören, dem Vorstandschef der Helios-Muttergesellschaft Fresenius, der dabei Fehler einräumte.
...
Hallo zusammen, kann mir jemand sagen warum die Aktie so schlecht gelaufen ist und was der Grund war für den Abverkauf im Februar. LG und Dankeschön
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.743.979 von faultcode am 22.10.19 15:00:12Hallo faultcode,
das weist Du doch selbst. Weil man in Deutschland ohne begründeten Verdacht nicht gegen ein DAX-Unternehmen vorgeht.
Und wie soll sich ein begründeter Verdacht ergeben, wenn man nicht untersucht?
Deshalb braucht man die Unterlagen der Amis.
Gruß
Schlummschütze
das weist Du doch selbst. Weil man in Deutschland ohne begründeten Verdacht nicht gegen ein DAX-Unternehmen vorgeht.
Und wie soll sich ein begründeter Verdacht ergeben, wenn man nicht untersucht?
Deshalb braucht man die Unterlagen der Amis.
Gruß
Schlummschütze
Wann muss Stephan Sturm gehen?
zu den diversen Fresenius Medical Care (FMC)- und Fresenius SE-Schmiergeld-Skandalen:<wer hat da überhaupt noch einen Überblick?>
--> und warum müssen deutsche Behörden wieder (erst) auf Erkenntnisse aus den USA warten, so wie auch schon beim VW-Diesel-Skandal?
__
https://www.fresenius.de/vorstand
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16.05.24 · dpa-AFX · Fresenius |
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