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    Rheinmetall (Seite 530)

    eröffnet am 02.10.03 23:56:52 von
    neuester Beitrag 21.05.24 07:04:15 von
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      schrieb am 07.07.06 09:36:37
      Beitrag Nr. 386 ()
      05.07.2006

      Rheinmetall liefert Marinegeschütze an Kuwait - Durchbruch für das MLG 27 im internationalen Markt

      Das U.S.-Verteidigungsministerium hat den Düsseldorfer Rheinmetall Konzern damit beauftragt, Mittelkalibergeschütze für Abfangschnellboote zu liefern, die im Rahmen des Foreign Military Sales Programms an die kuwaitische Marine ausgehändigt werden.

      Der Rahmenvertrag über 27 mm Marineleichtgeschütze des Typs MLG 27 umfasst ein Gesamtvolumen von ca. 40 Mio Euro, wobei jetzt in einem ersten Schritt 12 Systeme für rund 28,2 Mio Euro unter Vertrag genommen wurden.

      Die Beauftragung in Kuwait stellt für das Produkt den Durchbruch im Exportbereich dar. Zuvor hatte sich auch die Bundeswehr für das MLG 27 als neues Standardgeschütz der Marine entschieden. Die ersten von insgesamt 87 Bordwaffen für die deutsche Marine sind bereits installiert.

      Das hochmoderne 27 mm Marinewaffensystem bietet den kuwaitischen Abfangschnellbooten des Typs MKV-C die Fähigkeit zum Selbstschutz in den neuen Einsatzszenarien, d.h. es ist insbesondere für Einsätze zur Abwehr terroristischer Angriffe konzipiert, aber auch für den Kampf gegen die Piraterie und zur Prävention von Schmuggel.

      Die Kombination aus einer hochdynamischen Lafette, präziser Optronik und modernster Munitionstechnologie gewährleistet die Bekämpfung von leichten und agilen Seezielen mit einer sehr hohen Treffwahrscheinlichkeit.

      Das MLG 27 kann ohne Deckdurchbruch auf nahezu allen Schiffs- und Bootsklassen installiert werden. Das System wird von einer abgesetzten Bedieneinheit gesteuert und ist mit einer tag- und nachtsichtfähigen Zielfolgesensorik ausgerüstet, die sowohl eine automatische Zielverfolgung als auch eine manuelle Kontrolle des Systems erlaubt.

      Rheinmetall Waffe Munition GmbH, Ratingen, ein Tochterunternehmen des Düsseldorfer Rheinmetall Konzerns, ist mit der Niederlassung Mauser Oberndorf ein international führender Hersteller auf dem Gebiet mittelkalibriger Waffensysteme und der dazugehörigen Munition.

      Quelle: www.rheinmetall.de
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      schrieb am 14.06.06 11:27:29
      Beitrag Nr. 385 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.897.168 von GrafsKoksVonDerGasanstalt am 31.05.06 22:24:01Angesichts der Dax-Entwicklung ist wohl den meisten Investierten die Sprache weggeblieben... Komischerweise interessiert sich keiner mehr wirklich für das was in den Firmen passiert, ist fast wie in der Politik, wo das "Volk" beim regieren nur stört...

      Wohin wird die Reise gehen, weiter als 43..44 ??
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 22:24:01
      Beitrag Nr. 384 ()
      :look:
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 10:55:19
      Beitrag Nr. 383 ()
      5. Mai 2006

      Neuer Schützenpanzer erstmals der Öffentlichkeit präsentiert - PUMA Mittelpunkt der 50 Jahr-Feierlichkeiten des Heeres

      Der neue Schützenpanzer PUMA für die Bundeswehr ist anlässlich der 50 Jahr-Feierlichkeiten des Heeres in Munster erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt worden. In Anwesenheit von vielen hundert Persönlichkeiten aus Politik, Militär, Industrie und Medien konnte der erste Prototyp seine besondere Bedeutung für die laufenden und künftigen Einsätze der Streitkräfte eindrucksvoll unterstreichen.

      Der PUMA vereint die militärische Forderung nach hoher strategischer und taktischer Mobilität mit höchstmöglichem Schutz sowie überragender Kampfkraft. Er versetzt die Einsatzkräfte zudem in die Lage, jederzeit und in jeder Intensität angemessen und flexibel auf Herausforderungen zu reagieren.

      Im Rahmen der Feierlichkeiten hoben die beiden Co-Geschäftsführer der für die Fertigung und Entwicklung des PUMA verantwortlichen PSM GmbH, Dr. Peter Hellmeister und Rainer Huth, hervor: "Der PUMA ist das gemeinsame Schlüsselvorhaben der deutschen Landsystemindustrie sowie des Heeres und bringt die technologische Spitzenstellung der deutschen Heerestechnik auf diesem Gebiet zum Ausdruck. Das Fahrzeug bietet ein im internationalen Vergleich unerreichtes Leistungsniveau insbesondere auch in punkto Sicherheit für die Soldaten im Einsatz."

      Das Heer soll insgesamt 410 Fahrzeuge in einem Gesamtwert von rund 3 Mrd. € erhalten. Die politische Entscheidung über die Serienfertigung des Schützenpanzers wird für 2007 erwartet. Ein Vertrag über die Lieferung von fünf Vorserienfahrzeugen sowie Logistik- und Ausbildungsumfänge liegt bereits seit Ende 2004 vor.

      Dem PUMA liegt ein völlig neues Konzept zu Grunde, das sich am veränderten Missionsprofil der Streitkräfte orientiert. Die neuen Einsatzspektren im Rahmen friedenserhaltender und friedensschaffender Maßnahmen erfordern ein hochmobiles Waffensystem, das im internationalen Rahmen einsatzfähig ist und dabei bestmöglichen Schutz bietet. So gewährt der PUMA seiner Besatzung einen bislang von keinem vergleichbaren Fahrzeug erreichten Schutz vor Minen und dem Beschuss mit Panzerabwehrwaffen, wie sie in Krisengebieten weit verbreitet sind.

      Hierfür verfügt er über zwei unterschiedliche Schutzstufen. In der Stufe A ist er im künftigen Transportflugzeug A 400 M luftverladbar und kann trotz eines hohen Schutzniveaus schnell an wechselnde Einsatzorte verlegt werden. "Der PUMA ist in der Stufe A mit einem Gesamtgewicht von 31,45 Tonnen vom Kunden für den Transport im A400M spezifiziert worden, die er uneingeschränkt erfüllen wird." führten Rainer Huth und Dr. Peter Hellmeister aus.

      In der Stufe C kann durch die schnelle Adaption modularer Elemente vor Ort das derzeit beste verfügbare Schutzniveau vor Minen, Hohlladungen und mittelkalibrigen Waffen erreicht werden. Ebenfalls adaptierbare Dachschutzelemente schützen die Besatzung zudem vor Bomblets.

      Weltweit neue Maßstäbe im Bau gepanzerter Fahrzeuge setzen auch der neu entwickelte, 800 kW starke High-Power-Density-Motor, das von der Fahrzeugwanne entkoppelte Laufwerk, der unbemannte Turm sowie die programmierbare Munition. Mehr als dreißig Jahre nach Indienststellung des Schützenpanzers Marder bei der Bundeswehr begründet der PUMA mit seinem erweiterten Leistungsspektrum nun eine völlig neue Fahrzeugkategorie.

      Verantwortlich als Generalunternehmer für Entwicklung und Fertigung ist die PSM GmbH, Kassel, ein Gemeinschaftsunternehmen von Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall Landsysteme, zwei der führenden europäischen Systemanbieter für gepanzerte Rad und Kettenfahrzeuge, die je 50% der Gesellschaftsanteile halten.


      Quelle: www.rheinmetall.de
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 10:51:27
      Beitrag Nr. 382 ()
      Rheinmetall Konzern
      9. Mai 2006

      Erfolgreicher Start in das Geschäftsjahr 2006

      - Konzernumsatz zeigt ein deutliches Plus von 13 %
      - Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) steigt leicht auf 34 Mio. EUR
      - Konzernergebnis legt um 4 Mio. EUR auf 17 Mio. EUR zu


      Der Düsseldorfer Rheinmetall Konzern ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2006 gestartet und knüpft mit einer guten Performance der beiden Unternehmensbereiche Automotive und Defence an die positive Entwicklung des Vorjahres an. Die strategische Ausrichtung von Rheinmetall auf Wachstum und Ergebnis wird durch den Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2006 erneut bestätigt.

      Umsatzwachstum von 13 % auf 852 Mio. EUR

      Im ersten Quartal 2006 steigerte der Rheinmetall Konzern den Konzernumsatz deutlich um 13 % auf 852 Mio. EUR (1. Quartal 2005: 756 Mio. EUR). Mit diesem soliden Wachstum hat sich das Unternehmen in einem teilweise schwierigen Branchenumfeld weiterhin sehr gut behauptet und in beiden Unternehmensbereichen deutlich zugelegt.

      Stabile Ergebnis-Entwicklung auf hohem Niveau

      Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) des Rheinmetall Konzerns liegt nach den ersten drei Monaten 2006 mit 34 Mio. EUR leicht über dem Vorjahreswert (33 Mio. EUR). Verbunden mit dem ebenfalls um 1 Mio. EUR verbesserten Zinsergebnis erhöht sich das Ergebnis vor Steuern (EBT) von 21 Mio. EUR auf 23 Mio. EUR.

      Das Konzernergebnis steigt um 4 Mio. EUR auf 17 Mio. EUR. Dies führt zu einer deutlichen Verbesserung beim Ergebnis je Aktie, das im ersten Quartal 2006 auf 0,45 EUR nach 0,31 EUR im Vorjahr angestiegen ist.

      Automotive - Hohes Ergebnisniveau stabilisiert

      Der Unternehmensbereich Automotive hat seinen Umsatz im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr kräftig gesteigert. Mit 564 Mio. EUR lag der Quartalsumsatz rund 15 % über dem Vergleichswert des Vorjahres und damit deutlich über dem Marktwachstum.

      Der Unternehmensbereich Automotive erzielte im ersten Quartal 2006 ein Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) von insgesamt 32 Mio. EUR und konnte damit das hohe Ertragsniveau des Vorjahres trotz teilweise schwieriger Marktbedingungen absichern. Mit einer konsequenten Ausrichtung auf Schadstoffreduzierung, Dieseltechnologie sowie die Verwendung leichter Werkstoffe hat Rheinmetall Automotive sichergestellt, auch künftig in hohem Maße von den weltweiten Trends im Automobilbau profitieren zu können.

      Defence – Wachstumstrend ungebrochen

      Im branchentypisch schwachen ersten Quartal konnte der Unternehmensbereich Defence seine Umsatzerlöse steigern. Defence erwirtschaftete einen Umsatz von 286 Mio. EUR und übertraf damit den Vorjahreswert um rund 10 %. Mit Produkten für verbesserte Mobilität, Vernetzung und Aufklärung sowie höheren Schutz von Soldaten profitiert Rheinmetall Defence vom Modernisierungsbedarf der Streitkräfte in Deutschland und im NATO-Bündnis.

      Mit einem EBIT von 3 Mio. EUR hat Defence den Vergleichswert des Vorjahres um 2 Mio. EUR übertroffen. Zu dieser erfreulichen Entwicklung haben das höhere Umsatzvolumen sowie die verbesserte Kostenstruktur beigetragen.


      Quelle: www.rheinmetall.de

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      Avatar
      schrieb am 11.04.06 13:27:34
      Beitrag Nr. 381 ()
      Was nützt es uns?

      Der Kongo-Einsatz beschert Deutschland seine erste Debatte über das nationale Interesse/Von Nikolas Busse

      Für die Bundeswehr wäre ein Einsatz in Kongo nur eine Operation mittlerer Größe. In Afghanistan oder im Kosovo hat sie wesentlich stärkere Kontingente als jene 500 Soldaten, die nach den derzeitigen Plänen an einer EU-Mission zur Sicherung der ersten freien Wahlen in dem afrikanischen Land teilnehmen sollen. Trotzdem ist über dieses Vorhaben eine Grundsatzdebatte entbrannt, die es so noch nie in Deutschland gegeben hat: Zum ersten Mal diskutiert die Politik offen und vor allem öffentlich über das nationale Interesse. Die moralischen Argumente, die sonst den außenpolitischen Diskurs prägen, kommen darin kaum vor.

      Ohne Vorstellung von seinen Interessen kann kein Staat Außenpolitik betreiben. Sie sind der Kompaß, mit dem die Regierung den Weg auf der Karte der Weltpolitik sucht. Durch die besondere Situation nach dem Zweiten Weltkrieg blieb den Deutschen die Verständigung auf zentrale Ziele und Mittel ihrer Außenpolitik aber lange erspart. Fest in die Nato und den Warschauer Pakt eingebunden, hatten die Frontstaaten Bundesrepublik und DDR kaum Spielraum zur Formulierung eigener Interessen. Der jeweilige Stand des Kalten Krieges gab die Grundlinien vor. Hinzu kam, daß beide Staaten völkerrechtlich nicht vollständig souverän waren. Gerade die Bundesrepublik sah die möglichst angepaßte Mitarbeit in den westlichen Gremien als Weg, um überhaupt wieder zum außenpolitischen Akteur zu werden. "Im Geleitzug fahren" nannte der frühere Außenminister Kinkel diese Politik der Selbstbescheidung, die zum Markenzeichen der Bonner Republik wurde.

      Nach der Wiedervereinigung war es just die rot-grüne Bundesregierung, die als erste versuchte, den Begriff des nationalen Interesses wieder in der öffentlichen Debatte zu verwenden. Der damalige Bundeskanzler Schröder liebte es, sich in Brüssel oder auf Auslandsreisen als Sachwalter deutscher Anliegen zu geben. Häufig war sein "deutscher Weg" aber nichts anderes als die Förderung deutscher Wirtschaftsinteressen, was auch für seine Vorgänger selbstverständlich gewesen war. Große außenpolitische Entscheidungen traf Rot-Grün dagegen wieder unter Rückgriff auf die moralisch aufgeladenen Argumentationsmuster der späten Bonner Republik: Die Beteiligung am Kosovo-Krieg schien geboten ('ein zweites Auschwitz verhindern'), eine am Irak-Krieg verwerflich ('Abenteurertum'), die am Friedenseinsatz in Afghanistan eine Bündnisverpflichtung (im weiteren Sinne). Eine nüchterne Güterabwägung, die nach den Vor- und Nachteilen für Deutschland fragt, fand allenfalls in Fachzirkeln statt. Das dürfte ein Grund dafür sein, warum viele Deutsche bis heute verwundert den Kopf schütteln, wenn sie hören, daß "unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt wird".

      Die Kongo-Diskussion der vergangenen Wochen kam ohne diese Denksperren aus. Paradoxerweise ist dieser afrikanische Konfliktherd der deutschen Elite gedanklich so fremd und fern, daß sie ihr Urteil weitgehend auf materielle Erwägungen zu stützen sucht. Zum ersten Mal lautet die Leitfrage einer außenpolitischen Diskussion in Deutschland: Was nützt es uns?

      Dabei kristallisierten sich zwei Hauptströmungen heraus. Die Gegner stellen den Sinn des Vorhabens in Frage, indem sie auf die enorme Größe Kongos verweisen und in Zweifel ziehen, daß eine EU-Truppe von insgesamt 1500 Mann wirklich einen Beitrag zur Stabilisierung des Landes leisten könne. Es bestehe vielmehr die Gefahr, so der zentrale Einwand, daß die Bundeswehr "in einen inneren Konflikt" (so der SPD-Abgeordnete Kahrs) hereingezogen werde - insbesondere, wenn es nach der Wahl zu Gewalttätigkeiten komme. Die Befürworter eines Einsatzes führen dagegen an, daß Deutschland ein Interesse an der Befriedung Kongos habe. Es handle sich um einen der wichtigsten Staaten Afrikas, dessen Zustand Auswirkungen auf die Nachbarn habe. Außerdem verfüge das Land über Rohstoffe, darunter Beryllium, das zum Bau von Kernwaffen geeignet sei und nicht in falsche Hände geraten sollte. Auch dürfe Kongo nicht zum Rückzugsraum für Islamisten und Kriminelle werden.

      Diese Argumente geben die beiden Hauptpole wieder, um die heute die außenpolitische Debatte in den meisten westlichen Demokratien kreist: Isolationismus und Internationalismus. Die Gegner eines Kongo-Einsatzes sind im Grunde der Meinung, daß den deutschen Interessen am besten gedient sei, wenn sich das Land aus Konflikten heraushält, die keine oder nur geringe unmittelbaren Auswirkungen auf die deutsche Sicherheit haben. Es ist kein Zufall, daß diese Denkart von vielen älteren Politikern vertreten wird. Sie sind im Kalten Krieg groß geworden und haben unter Verteidigung ihr halbes Leben lang die Abwehr sowjetischer Panzer an der innerdeutschen Grenze verstanden. Die Entsendung von Expeditionskorps nach Afrika kommt dieser Generation exotisch vor.

      Die Internationalisten, oft Abgeordnete im Alter um die Vierzig, glauben dagegen, daß es in Deutschlands Interesse sei, wenn die Bundeswehr einen Beitrag dazu leistet, daß in fernen Krisenregionen halbwegs zivilisierte Lebensbedingungen geschaffen werden. Das ist keine altruistische oder moralische Position, sondern eine, die deutsche Interessen breit definiert: Nur wenn ein Mindestmaß an Ordnung auf der Welt herrsche, dann sei auch Deutschland sicher; sicher vor Flüchtlingen, Terroristen und anderen Begleiterscheinungen von Bürgerkriegen, die sich früher oder später in Europa bemerkbar machen.

      Wie neu eine solche Debatte für die politische Klasse ist, läßt sich daran ablesen, daß die Parteien dafür noch keine Grundsätze entwickelt haben. Sieht man von der Linkspartei/PDS ab, die einen Kongo-Einsatz als Weltmachtpolitik ablehnt, so herrscht in der meist von Fachpolitikern geführten Debatte ein abwägender Ton vor. Gerade in SPD und Union werden sowohl isolationistische als auch internationalistische Positionen vertreten. Eine simple parteipolitische Zuordnung (Rechte im Zweifelsfall für Militäreinsätze, Linke dagegen) ist kaum möglich.

      Fragt man das Volk, dann haben die Isolationisten derzeit die besseren Argumente. Die Zeitschrift "Internationale Politik" hat bei Forsa eine Umfrage in Auftrag gegeben, in der 63 Prozent der Befragten angaben, sie seien gegen einen Kongo-Einsatz der Bundeswehr (Ostdeutschland: 77 Prozent, West: 60). Am höchsten war die Ablehnung bei Anhängern der SPD (71 Prozent) und der Linkspartei (73). Die geringste Ablehnung gab es bei Sympathisanten von FDP (52) und Grünen (47).


      Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.04.2006, Nr. 86 / Seite 12
      Avatar
      schrieb am 06.04.06 13:33:08
      Beitrag Nr. 380 ()
      Mittelfristig, auf Sicht von fünf Monaten, performte der Kurs von Rheinmetall mit einem Plus von +31 Prozent
      besser als der Marktdurchschnitts (MDax: +25 Prozent).
      Der Kurstrend der letzten Wochen ist moderat aufwärts gerichtet, das Momentum des 35-Tage-Trends
      beträgt +5,4 Prozent (MDax: +6,4 Prozent).
      Hinsichtlich des RSI-15 (Relative Stärke Index) ist der Kurs kurzfristig nur leicht "überkauft". Die
      Schwankungsbreite (Volatilität) ist momentan auch deutlich erhöht, so das insgesamt sicherlich
      noch Spielraum für steigende Notierungen gegeben ist,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/aexu_c.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 21:11:41
      Beitrag Nr. 379 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 10.915.612 von GRUENDERKRACH am 02.10.03 23:56:52Rheinmetall AG: outperformer

      Goldman Sachs

      04. April 2006

      Die Rheinmetall AG ist gut im Markt positioniert und zuletzt einen erfolgreichen Turnaround vorllzogen. Im Sektor Nischenkomponenten für die Automobilindustrie nimmt das Unternehmen eine führende Position ein. Zudem ist Rheinmetall europaweit der zweitgrößte Anbieter im Bereich Land Systems. Das Unternehmen sollte von der weiteren Konsolidierung profitieren und sich nach Partnern umsehen, um seine Marktpräsenz künftig zu sichern. Zu dieser Ansicht kommen die Analysten der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs und stufen den Wert erneut mit "outperformer" ein. Das Kursziel für den Titel sehen sie bei 77 Euro.

      Quelle: www.aktienmarkt.net
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 11:33:28
      Beitrag Nr. 378 ()
      Servus allerseits



      Aus "Euro am Sonntag" - Mehr aus der aktuellen Ausgabe siehe Thread: ► Euro am Sonntag Empfehlungen 13/2006 ◄


      EamS stuft RHM mit halten ein. Stopp: 54,75 Euro.
      Avatar
      schrieb am 22.03.06 19:04:18
      Beitrag Nr. 377 ()
      Rheinmetall holt Luft für ehrgeizige Renditeziele

      In einer europäischen Konsolidierung der Wehrtechnik will der Konzern an der Spitze mitmischen

      St./jara. DÜSSELDORF, 22. März. Der Wehrtechnik- und Automobilzulieferkonzern Rheinmetall AG sieht sich nicht als Übernahmekandidat. "Unsere Aktien sind bei institutionellen Investoren breit gestreut und wir haben keinerlei Indizien für einen Übernahmeversuch", sagte Vorstandschef Klaus Eberhardt vor der Presse in Düsseldorf. Anlaß für die Aussage ist der Börsenwert, der seit der Plazierung der Aktienmehrheit des früheren Großaktionärs Röchling Ende 2004 immerhin um 1Milliarde auf 2,35 Milliarden Euro gestiegen ist, was von einem starken Interesse an dieser Aktien zeugt.

      Jedoch hält der Rheinmetall-Chef den Beginn der Konsolidierung der Landsysteme-Industrie für überfällig. Bei dieser Technik und Ausrüstung für Landstreitkräfte und zivile Sicherheitsdienste sind hierzulande Rheinmetall, Krauss-Maffei Wegmann und Diehl führend. "Ich bin überzeugt, daß wir in den nächsten Jahren Rheinmetall an der Spitze eines europäischen Konsolidierungsprozesses sehen werden", sagte Eberhardt. Die neue Bundesregierung zeige großes Interesse an einer Stärkung der deutschen Branche. Weil 2005 die vor der Konzentration auf die beiden Kerngeschäfte Wehrtechnik und Automobilzulieferung gesteckten Ertragsziele übererfüllt wurden, hat Rheinmetall soeben die mittelfristigen Ziele deutlich angehoben. Bei normalem Konjunkturverlauf soll der Konzernumsatz organisch durchschnittlich um 5 Prozent auf 5 Milliarden Euro im Jahr 2010 wachsen. Bei der 2005 auf 7,1 (Vorjahr: 6,6) Prozent verbesserten Umsatzrendite, bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, werden nun 9 Prozent und als Verzinsung des eingesetzten Kapitals (Roce) 20 Prozent angestrebt, nachdem sie 2005 auf 16,6 (15,4) Prozent gestiegen war.

      Gemessen an den neuen, ehrgeizigen Margenzielen, die in drei bis fünf Jahren erreicht werden sollen, ist die Planung für das laufende Geschäftsjahr recht vorsichtig: Bei wachsendem Umsatz soll sich das Ertragsniveau stabilisieren. "Es ist keine Atempause, vielmehr holen wir in diesem Jahr Luft für die höheren Renditeziele", sagte Eberhardt und verwies auf die erforderlichen Vorlaufkosten. Am Kapitalmarkt kam das freilich nicht gut an. Mit vorübergehend mehr als 2 Prozent Kursverlust rangierte die Rheinmetall-Aktie am Mittwoch weit unten im M-Dax.

      Im vergangenen Jahr ist die Exportquote auf 67 (64) Prozent gewachsen. Diese Internationalisierung soll noch forciert werden. Für den Unternehmensbereich Automobilzulieferung sieht Eberhardt vor allem im nordamerikanischen Nafta-Raum und in Asien Wachstumspotential. Dieser Konzernteil Kolbenschmidt Pierburg wuchs 2005 in Fernost um 30 Prozent, doppelt so schnell wie der Markt.

      Der Zulieferkonzern, der in den Vereinigten Staaten bereits Nissan zu seinen Kunden zählt, will in Asien auch Toyota und Honda als Geschäftspartner gewinnen. Deshalb wird in Tokio das Engineering-Center ausgebaut. In China sind weitere Gemeinschaftsunternehmen in Vorbereitung, in Malaysia und Thailand sollen die Betriebe erweitert werden. Falls sich die am asiatischen Markt geplanten Akquisitionen realisieren lassen, könnte dies den Ertrag der Autozulieferung leicht drücken, räumte Eberhardt ein.

      Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung., 23.03.2006, Nr. 70 / Seite 17
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