Trotz neuem Auftrag
Rheinmetall: Selenskyj bei UN-Vollversammlung – Aktie fällt!
Nach Aussagen des ukrainischen Präsidenten Selenskyj bei der UN-Vollversammlung lässt die Rheinmetall-Aktie am Donnerstag Federn – und das trotz eines neuen Auftrages für Mörsermunition.
- Selenskyj sieht Frieden näher, als viele glauben.
- Rheinmetall-Aktie fällt trotz neuem Mörserauftrag.
- UN-Gipfel als Chance für Unterstützung und Sicherheit.
- Report: Goldpreis nicht zu stoppen

Berichte über Gespräche westlicher Mächte bezüglich möglicher Friedensszenarien für die Ukraine zirkulierten bereits letzte Woche und sorgten für Kursrückgänge bei der Rheinmetall-Aktie. Kürzlich äußerte der ukrainische Präsident Selenskyj auf mehreren Plattformen, dass ein Waffenstillstand in greifbare Nähe rücken könnte.
"Ich denke, wir sind dem Frieden näher, als viele glauben", erklärte er in einem Interview mit dem US-Sender ABC. Auf der Plattform X betonte Selenskyj, dass entschlossenes Handeln jetzt ein faires Ende der russischen Aggression gegen die Ukraine beschleunigen und den Siegesplan Russland zum Frieden zwingen könnte.
Selenskyj, der schon länger von einem "Siegesplan" spricht, sieht nun den UN-Gipfel in New York als Chance, diesen den westlichen Verbündeten vorzustellen und zusätzliche politische sowie militärische Unterstützung zu gewinnen. Er besteht weiterhin auf Sicherheitsgarantien für die Ukraine, vergleichbar mit denen einer NATO-Mitgliedschaft, sowie auf anhaltende Waffenlieferungen und finanzielle Unterstützung.
Bei der UN-Generalversammlung warnte Selenskyj, dass Russland Informationen über ukrainische Kernkraftwerke sammle, was auf einen möglichen Angriff hindeute. Er forderte die Weltführer auf, Russland zu Verhandlungen zu zwingen, um einen "gerechten Frieden" zu erzielen.
Am Donnerstag setzt Selenskyj seine Reise nach Washington fort, wo geplante Treffen mit US-Präsident Biden und Vizepräsidentin Harris auf dem Programm stehen.
Die Rheinmetall-Titel haben im Sptember bisher zweistellige Verluste hinnehmen müssen. Am Donnerstag notiert die Aktie um bis zu 2,3 Prozent niedriger, da kann auch ein neuer Vertrag über die Produktion und Lieferung von Mörsergranaten sowie zusätzlichen Dienstleistungen für die Streitkräfte eines NATO-Partners nicht helfen.
Der Wert des Auftrags wurde zwar nicht spezifiziert, bewegt sich jedoch im mittleren zweistelligen Millionenbereich, teilte der deutsche Automobilzulieferer und Rüstungskonzern mit.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
Die Rheinmetall Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -2,03 % und einem Kurs von 481,9EUR auf Tradegate (26. September 2024, 14:19 Uhr) gehandelt.

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