Kurs-Rallye
Cisco glänzt mit positivem Ausblick und starker Netzwerktechnologie-Nachfrage
Der Netzwerkausrüster Cisco hat mit seinen Geschäftszahlen die Erwartungen übertroffen und sieht auch mit Blick auf die Lieferketten ein Ende der Probleme.
- Cisco übertrifft Erwartungen mit Geschäftszahlen
- Umsatz- und Gewinnprognose für Quartal beeindruckt Anleger
- Transformation auf Netzwerkdienstleistungen und Software
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Cisco Systems, ein führender Anbieter von Netzwerktechnologien, hat die Anleger mit einer optimistischen Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Quartal beeindruckt, was zu einem deutlichen Anstieg der Aktie im nachbörslichen Handel führte.
Für das Fiskalquartal bis Juli erwartet das Unternehmen Umsätze zwischen 13,4 und 13,6 Milliarden US-Dollar. Diese Prognose liegt im Einklang mit den durchschnittlichen Analystenschätzungen von 13,5 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie soll, bereinigt um Sondereffekte, zwischen 84 und 86 Cent liegen, womit die Schätzungen von 84 Cent getroffen werden.
Diese positiven Aussichten sind ein Indiz dafür, dass Kunden wieder verstärkt in ihre Computernetzwerke investieren. Chuck Robbins, CEO von Cisco, treibt die Transformation des Unternehmens voran, um es stärker auf Netzwerkdienstleistungen und Software auszurichten, ein strategischer Schritt, der durch die 28 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Splunk Inc. unterstrichen wird. Diese Akquisition hat Cisco nicht vollständig von Schwankungen im Hardwaregeschäft abgekoppelt, zeigt jedoch Fortschritte, insbesondere bei großen Rechenzentrumsbetreibern und der KI-Infrastruktur.
Der Aktienkurs von Cisco schnellte nachbörslich in den USA um bis zu 10 Prozent hoch und notierte zuletzt 4,9 Prozent höher. Im regulären Handel haben die Titel seit Jahresbeginn 1,7 Prozent verloren und im Verlauf der vergangenen zwölf Monate 5,9 Prozent gewonnen.









Im dritten Fiskalquartal erzielte Cisco trotz eines Rückgangs der Gesamterlöse um 13 Prozent auf 12,7 Milliarden US-Dollar einen bereinigten Gewinn von 88 Cent pro Aktie, womit die Erwartungen der Analysten übertroffen wurden. Die Übernahme von Splunk hat bereits 413 Millionen US-Dollar zum Umsatz beigetragen und stärkt Ciscos wiederkehrende Einnahmen, die nun mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes ausmachen.
Das Management hat seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024 auf 53,6 bis 53,8 Milliarden US-Dollar angehoben, was das obere Ende der früheren Schätzungen übertrifft. Auch die Gewinnerwartungen wurden präzisiert, mit einem angepassten Ergebnis pro Aktie von 3,69 bis 3,71 US-Dollar.
Robbins betonte auf einer Analystenkonferenz, dass das Ende der Lieferkettenprobleme in Sicht sei und die Kunden voraussichtlich bis Juli mit der Installation der in den letzten Quartalen erhaltenen Ausrüstung fertig werden.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

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