BTC gegen Gold
Bitcoin bald bei 1,8 Mio? – Analysten sehen brutalen Long-Term-Run
Trotz kurzfristiger Verluste und sinkender Risikobereitschaft auf den Finanzmärkten bleibt die langfristige Perspektive für Bitcoin laut Analysten optimistisch.
- Langfristige Bitcoin-Prognosen bleiben optimistisch.
- Analysten erwarten Kurs von 1,8 bis 2,1 Millionen USD.
- Kurzfristig Vorsicht: Anleger meiden große Bitcoin-Positionen.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Joe Burnett, Leiter der Marktforschung bei Unchained, erwartet, dass der Bitcoin-Kurs bis 2035 auf 1,8 Millionen US-Dollar steigen könnte. Grundlage für seine Prognose sind das sogenannte Parallelmodell sowie das Bitcoin-24-Modell von MicroStrategy-Mitgründer Michael Saylor, das sogar ein Kursziel von 2,1 Millionen US-Dollar innerhalb der nächsten zehn Jahre skizziert.
Auch Arthur Hayes, Mitbegründer der Handelsplattform BitMEX und aktuell CIO bei Maelstrom, teilt den Optimismus. Er prognostiziert einen Anstieg auf 250.000 US-Dollar bis Ende 2025 – vorausgesetzt, die US-Notenbank startet einen neuen Zyklus der quantitativen Lockerung. Die Hoffnung auf geldpolitischen Rückenwind bleibt damit ein zentrales Narrativ für viele Krypto-Investoren.
Kurzfristig jedoch überwiegt die Vorsicht. Enmanuel Cardozo, Marktanalyst beim Tokenisierungsdienstleister Brickken, sieht eine abwartende Haltung unter Anlegern. "Viele Investoren balancieren ihre Portfolios neu aus und meiden aktuell größere Bitcoin-Positionen", erklärt er. Vor allem institutionelle Anleger hätten zuletzt Kapital aus Bitcoin-ETFs abgezogen und stattdessen verstärkt in Gold und stabile Währungen umgeschichtet.
Seit Jahresbeginn 2025 hat Gold den Bitcoin klar übertroffen. Der Goldpreis stieg um mehr als 20 Prozent, während Bitcoin über denselben Zeitraum rund 17 Prozent verlor. Auch Gold-Token gewinnen an Bedeutung. Cointelegraph berichtet, dass das Handelsvolumen tokenisierter Goldprodukte zuletzt die Marke von einer Milliarde US-Dollar übertroffen hat – der höchste Stand seit der US-Bankenkrise im Jahr 2023.
Politische Großwetterlage
Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump und seiner aggressiven Handelspolitik steht der Markt unter Druck. Die Einführung neuer Importzölle zur Reduzierung des Handelsdefizits hat die Unsicherheit an den Märkten erhöht und die Risikobereitschaft spürbar gedämpft. Burnett erklärte dazu:
Solche Entwicklungen verzögern Investitionen in Bitcoin, ändern aber nichts an seiner langfristigen Dynamik.
Burnett ist überzeugt, dass Bitcoin langfristig mit Gold gleichziehen oder sogar dessen Marktkapitalisierung von 21 Billionen US-Dollar übertreffen kann. "Wenn Bitcoin dieselbe Marktkapitalisierung wie Gold erreicht, hätte eine einzelne Münze einen Wert von einer Million US-Dollar", so der Analyst.
Zudem verweist Burnett auf die abnehmende Volatilität von Bitcoin. Zwar seien starke Kursrückgänge weiterhin möglich, diese würden jedoch laut Burnett in Bärenmärkten zunehmend genutzt, um die Coins in die Hände der "überzeugtesten Inhaber" zu bringen. "Die Höhen bringen Aufmerksamkeit – die Tiefen bringen Stärke", lautet sein Fazit.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
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