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     169  0 Kommentare Kissigs Börsentheater: Tim Schäfer meint wirklich, mit Private Equity lasse sich mehr Geld verdienen als mit Aktien

    Finanzinvestoren haben keinen guten Ruf, obwohl sie ihr Geschäftsgebaren längst vom 'Corporate Raider 'zum 'Corporate Partner' gewandelt haben. Sie finanzieren keine feindliche Übernahmen mehr, sondern stellen Unternehmen Fremd- und Eigenkapital zur Verfügung, damit diese ihr Wachstum finanzieren können. 'Private Equity' hat damit die Rolle übernommen, die die Banken im Zeitalter der Industrialisierung übernommen haben und dem sie heute kaum noch nachkommen (können). Das kann man beklagen, aber das bringt wenig. Und man kann sich der Situation stellen und daraus seine Schlüsse - und Vorteile - ziehen.
    "Mit Private Equity lässt sich mehr Geld verdienen als mit Aktien. Deshalb investieren hier die großen Stiftungen und Pensionskassen."
    (Tim Schäfer, 2024)
    Das ist gar nicht so schwer, seit viele der größten und erfolgreichsten Finanzinvestoren selbst als börsengehandelte Aktiengesellschaften firmieren. Man muss nicht in Private Equity-Fonds investieren, man muss ihnen keine Millionen zum Verwalten anvertrauen, man kann ganz einfach Miteigentümer an ihnen werden und so an ihren Erfolgen teilhaben. Und nun gibt es einen Faktor, der den Finanzinvestoren bzw. Alternativen Asset Managern zusätzlich in die Karten spielt: Die meisten Unternehmen befinden sich in privater Hand und nur ein Bruchteil ist an der Börse gelistet. Aldi, Lidl, Dr. Oetker, Trigema sind nur einige der bekanntesten deutschen Unternehmen, die ihre Eigentümer zu Milliardären gemacht haben, an denen Anleger aber nicht Miteigentümer durch den Kauf von Aktien werden können. Finanzinvestoren hingegen haben den Zugang zu ihnen, daher bieten sich ihnen noch interessantere Möglichkeiten zum Investieren.

    Zudem agieren die Finanzinvestoren über viele Anlageklassen hinweg und global. Als Privatanleger hat man kaum die Expertise, um adäquat bewerten zu könne, ob gerade Aktien, Anleihen, Kryptowährungen, Rohstoffe oder Kunst die aussichtsreichste Anlageform sind und ob man in China, Indien, Burkina Faso, Bolivien oder Deutschland investieren sollte. Apollo Global Management, Blackstone, KKR beschäftigen viele Experten, die hier die aussichtsreichsten Assets und Regionen herauspicken und das tun sie seit Jahr(zehnt)en erfolgreich. Ebenso Ares Management, Brookfield oder die soeben an die Börse gegangene schwedische EQT.

    Deshalb investieren vermögende Adressen, die das ihnen anvertraute Geld sicher und renditestark investieren müssen, in die Alternativen Asset Manager. Jeder von uns kann das ebenfalls. Und aus meiner Sicht sollte man das auch...

    Disclaimer: Habe Apollo, Blackstone, KKR auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.




    Michael C. Kissig
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    Michael C. Kissig studierte nach Abschluss seiner Bankausbildung Volks- und Rechtswissenschaften und ist heute als Unternehmensberater und Investor tätig. Neben seinem Value-Investing-Blog „iNTELLiGENT iNVESTiEREN“ verfasst er regelmäßig eine Kolumne für das „Aktien Magazin“. https://intelligent-investieren.net/
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    Verfasst von Michael C. Kissig
    Kissigs Börsentheater: Tim Schäfer meint wirklich, mit Private Equity lasse sich mehr Geld verdienen als mit Aktien Finanzinvestoren haben keinen guten Ruf, obwohl sie ihr Geschäftsgebaren längst vom 'Corporate Raider 'zum 'Corporate Partner' gewandelt haben. Sie finanzieren keine feindliche Übernahmen mehr, sondern stellen Unternehmen Fremd- und Eigenkapital zur …

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