Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
Arbeitssicherheit als Frage der Unternehmenskultur (FOTO)
Köln (ots) -
- 28. April 2024: Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
- Knapp ein Viertel der Beschäftigten wünscht sich mehr Engagement des
Arbeitgebers für Sicherheit und Gesundheitsschutz
- Positives Feedback fördert sicheres Verhalten
- http://www.tuv.com/safety-culture
Knapp ein Viertel (22,3 Prozent) der Teilnehmenden gab in einer aktuellen,
repräsentativen Civey-Umfrage an, dass sich ihr Arbeitgeber eher oder eindeutig
zu wenig für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz engagiert.
Besonders verbreitet war diese Ansicht bei Angestellten (25,8 Prozent) und
Beamten (25,1 Prozent) sowie bei Millenials, also in der Altersgruppe der 30-
bis 39-Jährigen (26,3 Prozent). "Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Einstellung der Unternehmensleitung zum
Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz aufmerksam wahrnehmen und wie wichtig
Engagement und die Kommunikation in diesem Bereich sind", erklärt Lisa Bosch,
Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologin
(https://www.tuv.com/abo-psychologie) sowie Expertin für Safety Culture bei TÜV
Rheinland.
- 28. April 2024: Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
- Knapp ein Viertel der Beschäftigten wünscht sich mehr Engagement des
Arbeitgebers für Sicherheit und Gesundheitsschutz
- Positives Feedback fördert sicheres Verhalten
- http://www.tuv.com/safety-culture
Knapp ein Viertel (22,3 Prozent) der Teilnehmenden gab in einer aktuellen,
repräsentativen Civey-Umfrage an, dass sich ihr Arbeitgeber eher oder eindeutig
zu wenig für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz engagiert.
Besonders verbreitet war diese Ansicht bei Angestellten (25,8 Prozent) und
Beamten (25,1 Prozent) sowie bei Millenials, also in der Altersgruppe der 30-
bis 39-Jährigen (26,3 Prozent). "Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Einstellung der Unternehmensleitung zum
Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz aufmerksam wahrnehmen und wie wichtig
Engagement und die Kommunikation in diesem Bereich sind", erklärt Lisa Bosch,
Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologin
(https://www.tuv.com/abo-psychologie) sowie Expertin für Safety Culture bei TÜV
Rheinland.
Sicherheit muss Bestandteil der Unternehmenskultur sein
Die Erfahrung zeigt, dass technische, organisatorische und persönliche Maßnahmen
des Arbeits- und Gesundheitsschutzes die Unfallzahlen deutlich reduziert haben.
Allerdings reichen diese Maßnahmen nicht aus, denn ein Teil der Risiken liegt im
Verhalten der Beschäftigten begründet: Vorgegebene Abläufe werden nicht
eingehalten, Schutzmaßnahmen umgangen und persönliche Schutzausrüstung wird
nicht genutzt. "Bei der Umsetzung der Maßnahmen des Arbeits- und
Gesundheitsschutzes spielt die Unternehmenskultur eine entscheidende Rolle",
weiß Bosch. "In einer sicherheitsbewussten Unternehmenskultur haben
Führungskräfte eine bedeutende Vorbildfunktion. Wichtig ist, dass sie
sicherheitsbewusstes Verhalten vorleben und die Umsetzung durch Mitarbeitende
fördern."
Ursachen für unsicheres Verhalten analysieren
Die Unternehmensleitung orientiert sich in ihren Entscheidungen häufig nur an
den Daten zur Produktivität. Informationen zur Sicherheit werden meist in Form
negativer retrospektiver Kennzahlen zur Unfallhäufigkeit (wie z. B. der
Lost-Time-Incident-Rate) erfasst. Entsprechend rar ist die Würdigung von
sicherem Verhalten. Kommt es hingegen zu Verstößen gegen die Sicherheitsvorgaben
oder zu einem Unfall, reagieren Vorgesetzte oft mit Strafen bis hin zu
Abmahnungen. Damit werden Mitarbeitende nicht zu einem sicherheitsbewussten
Verhalten motiviert. Vielmehr besteht die Gefahr, sie dazu zu verleiten, ihr
sicherheitskritisches Verhalten vor den Führungskräften zu verbergen. Ein erster
Die Erfahrung zeigt, dass technische, organisatorische und persönliche Maßnahmen
des Arbeits- und Gesundheitsschutzes die Unfallzahlen deutlich reduziert haben.
Allerdings reichen diese Maßnahmen nicht aus, denn ein Teil der Risiken liegt im
Verhalten der Beschäftigten begründet: Vorgegebene Abläufe werden nicht
eingehalten, Schutzmaßnahmen umgangen und persönliche Schutzausrüstung wird
nicht genutzt. "Bei der Umsetzung der Maßnahmen des Arbeits- und
Gesundheitsschutzes spielt die Unternehmenskultur eine entscheidende Rolle",
weiß Bosch. "In einer sicherheitsbewussten Unternehmenskultur haben
Führungskräfte eine bedeutende Vorbildfunktion. Wichtig ist, dass sie
sicherheitsbewusstes Verhalten vorleben und die Umsetzung durch Mitarbeitende
fördern."
Ursachen für unsicheres Verhalten analysieren
Die Unternehmensleitung orientiert sich in ihren Entscheidungen häufig nur an
den Daten zur Produktivität. Informationen zur Sicherheit werden meist in Form
negativer retrospektiver Kennzahlen zur Unfallhäufigkeit (wie z. B. der
Lost-Time-Incident-Rate) erfasst. Entsprechend rar ist die Würdigung von
sicherem Verhalten. Kommt es hingegen zu Verstößen gegen die Sicherheitsvorgaben
oder zu einem Unfall, reagieren Vorgesetzte oft mit Strafen bis hin zu
Abmahnungen. Damit werden Mitarbeitende nicht zu einem sicherheitsbewussten
Verhalten motiviert. Vielmehr besteht die Gefahr, sie dazu zu verleiten, ihr
sicherheitskritisches Verhalten vor den Führungskräften zu verbergen. Ein erster