checkAd

     125  0 Kommentare Freiburg nimmt Kurs auf Verpackungssteuer

    Für Sie zusammengefasst
    • Freiburg plant Verpackungssteuer wie Tübingen
    • Verwaltung bereitet Einführung vor, noch nicht beschlossen
    • Deutsche Umwelthilfe begrüßt Vorhaben, fordert bundesweite Lösung

    FREIBURG (dpa-AFX) - Die Stadt Freiburg folgt dem Vorbild Tübingens und nimmt Kurs auf eine Verpackungssteuer. Der Gemeinderat habe die Verwaltung damit beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten. Beschlossene Sache ist die Verpackungssteuer damit noch nicht, wie eine Stadtsprecherin am Mittwoch weiter sagte. Laut Gemeinderatsbeschluss vom Dienstagabend soll die Verwaltung dem Stadtparlament dafür im vierten Quartal eine entsprechende Drucksache zur Abstimmung vorlegen.

    Zunächst müsse abgewartet werden, wie die gerichtliche Auseinandersetzung zu der Steuer endet. Derzeit ist dazu eine Klage am Bundesverfassungsgericht anhängig. Tübingen hatte die Verpackungssteuer zwar beschlossen und erhebt sie auch. Daraufhin hatte jedoch die Betreiberin einer McDonald's -Filiale in der Universitätsstadt - unterstützt von dem Fast-Food-Konzern - geklagt und scheiterte schließlich im Mai vergangenen Jahres vor dem Bundesverwaltungsgericht. Daraufhin zog die Franchisenehmerin vor das Bundesverfassungsgericht. Eine Entscheidung dazu steht noch aus.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Starbucks!
    Short
    80,20€
    Basispreis
    0,48
    Ask
    × 14,51
    Hebel
    Long
    70,03€
    Basispreis
    0,55
    Ask
    × 12,77
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    In Tübingen wird derzeit eine Steuer von 50 Cent für Einwegverpackungen wie Trinkbecher oder Pommesschalen fällig und 20 Cent für Einwegbesteck oder Trinkhalme. Sie wurde Anfang 2022 eingeführt. Das genaue Konzept für die Freiburger Verpackungssteuer wird nun erarbeitet.

    Die Deutsche Umwelthilfe begrüßte das Vorhaben und nannte es "den wirksamsten Weg zur Vermeidung unnötigen Einweg-Mülls". Das Tübinger Beispiel habe gezeigt, dass die Einweg-Abgabe zu einem sprunghaften Anstieg des Mehrwegangebots und zu einer Verringerung des Mülls im öffentlichen Raum geführt habe. "Eine ähnliche Entwicklung erwarten wir nun auch in Freiburg", sagte Geschäftsführerin Barbara Metz. Gleichzeitig forderte die Umwelthilfe eine bundesweite Lösung.

    Lesen Sie auch

    In Freiburg fallen Angaben der Stadt zufolge täglich rund 4500 Tonnen weggeworfener Abfall an. Eine Verpflichtung zu Mehrwegangeboten habe nicht den gewünschten Erfolg gebracht, heißt es in der Drucksache vom Dienstag weiter. Mit der Steuer auf Einwegverpackungen solle die Verunreinigung des Stadtbildes erheblich reduziert werden. Auch verspricht sich die Stadt davon mehr Haushaltseinnahmen, die dabei helfen sollen, die Kosten für die Entsorgung des Mülls zu decken./avg/DP/mis




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Freiburg nimmt Kurs auf Verpackungssteuer Die Stadt Freiburg folgt dem Vorbild Tübingens und nimmt Kurs auf eine Verpackungssteuer. Der Gemeinderat habe die Verwaltung damit beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten. Beschlossene Sache ist die …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer