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    Green Mining DAO  2673  0 Kommentare Nachhaltig Bitcoins schürfen

    Kryptowährungen haben das Kinderbett der Finanzbranche verlassen und werden zu ernstzunehmenden Wettbewerbern des klassischen Geldes. Wäre da nicht die Debatte um die Energiebilanz bei der Produktion von Bitcoin und Co.

    Ein Berliner Startup liefert darauf jetzt die passende Antwort.

    Paraguay ist für viele deutsche Aussteigerinnen und Aussteiger ein Sehnsuchtsort. Doch Sascha Grumbach, Gründer und Vorstandschef von Green Mining DAO, sowie Co-Founder und CCO Valentine Pleser haben bei ihren regelmäßigen Besuchen vor Ort nur eingeschränkt Zeit und Aufmerksamkeit für die Naturschönheiten des südamerikanischen Landes. Und wenn, dann richtet sich ihr Interesse vor allem auf die Wasserkraft Paraguays, etwa das eindrucksvolle Wasserkraftwerk Itaipú an der Grenze zwischen Paraguay und Brasilien – eines der größten seiner Art weltweit.


    „Selbst die Vögel in den Bäumen sind hier lauter“

    Die Energie der südamerikanischen Wassermassen treibt auch auf die Rechnerfarm und die notwendigen Kühlsysteme von Green Mining DAO an. In Paraguay „schürft“ das Berliner Startup Bitcoin – und das nicht nur mit 100 Prozent Wasserkraft auf nachhaltige, sondern auch auf besonders günstige Weise verglichen mit den globalen Durchschnittskosten bei der Produktion von Kryptowährungen. Selbst die entstehende Wärme wird energieeffizient weiterverwendet. Die beim Mining entstehende Wärme wird verwendet, um Früchte und andere Nahrungsmittel zu trocknen und bald auch Algen züchten. Das Nutzen der Wärme für die Produktion von getrockneten Mangos sorgt für das Einsparung von CO2, welches im traditionellen Trockungsprozess von Dörobst bei der Energieerzeugung produziert wird. Bei Nutzung der Abwärme eines vollen Megawatts Mining Anlage können pro Monat 2,5 Tonnen CO2 eingespart werden. Außerdem ist die Anlage besonders leise. „Selbst die Vögel in den Bäumen sind hier lauter“, sagt Valentine Pleser.

    Mining von Bitcoin kann zu 100 Prozent nachhaltig sein

    Nach Angaben des „Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index“ verbraucht das Mining von Bitcoins im Jahr mehr Energie als die gesamte Ukraine. Bislang, so haben Sascha Grumbach und Valentine Pleser herausgefunden, wird der hohe Energiebedarf bei der Bitcoin-Produktion bereits zu über 50% von regenerative Energien erzeugt - Das Ziel 100%. Ungeachtet dessen ist es wichtig zu erwähnen, dass ein Vergleich des Energieverbrauches einer Nation mit dem von Bitcoin Mining dem Versuch ähnelt die globalen Kosten für die Nahrungsmittelproduktion mit dem Energieverbrauch von Deutschland zu vergleichen. Die Betrachtung und der Vergleich einer Nation und einer Industrie ähneln dem Vergleich von Äpfeln und Birnen. Für das Gründer-Duo von Green Mining DAO eindeutig zu wenig: Die beiden setzen auf 100 Prozent Bitcoin aus 100 Prozent grünen Quellen – und haben dafür in der Region Asunción in Paraguay, rund 11.000 Kilometer Luftlinie von ihrer Berliner Heimat entfernt, den richtigen Platz und Produktionsort für ihre Bitcoin-Farm gefunden. Sascha Grumbach: „Mining kann nachhaltig sein. Und den Einstieg in erneuerbare Energien sogar weniger risikoreich machen.“


    Valentine Pleser, Co-Founder und CCO der Green Mining DAO, setzt sich mit nachhaltiger Wasserkraft in Paraguay für eine umweltfreundliche Zukunft des Bitcoin-Minings ein. Quelle: © Green Mining DAO


    Gegründet wurde die Green Mining DAO Anfang 2022 in Berlin. Green Mining DAO wirbt jedoch nicht allein mit Umweltfreundlichkeit, sondern auch mit Expertise, Sicherheit, besonders fortschrittlicher Technologie – und mit außergewöhnlich niedrigen Kosten: Die Produktion eines BTC habe 2022 gerade einmal 15.214 US-Dollar gekostet und lag damit 36 Prozent unter dem weltweiten Durchschnittspreis.

    Bei der Green Mining DAO wird nur dann geschürft, wenn Menschen oder Unternehmern in der näheren Nachbarschaft gerade weniger Strom benötigen, als zur Verfügung steht. So wird sichergestellt, dass kein Strom verschwendet wird und zugleich kein Versorgungsengpass entsteht. Damit will die Green Mining DAO zur Energiewende beitragen – ein Projekt und eine Ambition von weltweiter Bedeutung.

    Privatpersonen sollen leichter Zugang erhalten zur Währung der Zukunft

    Ein weiteres zentrales Vorhaben des Startups aus der deutschen Hauptstadt: Mining soll dezentraler und vor allem für Privatpersonen wieder leichter zugänglich werden. “Unsere Mission ist es jedem Privatinvestor die Möglichkeit zu geben, Bitcoin zu Produktionskosten zu erhalten. Während der Bitcoinpreis aktuell bei 64,000 USD steht, kostete uns die Energie, die den Hauptanteil unserer Kosten definiert, zur Produktion eines Bitcoins lediglich 22,000 USD im März 2024.” Sascha Grumbach. 

    Investoren können sich direkt an den Bitcoin Mining Anlagen beteiligen und erhalten die Profite der Gesellschaft in Form von Bitcoin direkt auf ihr eigene Wallet. Jede neue Anlage ist eine eigene Gesellschaft: Aktuell können Anleger ab 5000 CHF Anteile der GM3 Technologies AG, die die Anlage Green Mine #003 betreiben wird, erwerben.

     Jeder Shareholder hat unabhängig von der Größe seiner Anteile jeweils eine Stimme bei Abstimmungen innerhalb der „Dezentralen Autonomen Organisation“ (DAO). Nach einer neuen Finanzierungsrunde soll der Preis für einen Anteil auf rund 100 Euro sinken. Green Mining DAO schürft damit an der grünen Zukunft der Bitcoin-Branche und will ihr, die immer wieder für ihren hohen Energieverbrauch in der Kritik steht, eine neue nachhaltige Grundlage schaffen. Die Idee dafür stammt aus Berlin, den Rechtsrahmen setzt das seriöse Schweizer Rechtssystem – doch die Wasserkraft dafür stammt aus den wilden Flüssen Paraguays.




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    Seyit Binbir
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    Seyit Binbir ist Börsenexperte und Wegbereiter vieler Unternehmen im digitalen Sektor. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren.
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    Verfasst von Seyit Binbir
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