Wasserstoff-Aktie
Paukenschlag bei Plug Power: Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs!
Die miesen Nachrichten bei Plug Power wollen einfach nicht abreißen. Nun sieht sich der Wasserstoff-Spezialist mit einer Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs konfrontiert.
- Plug Power mit Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs konfrontiert.
- Anleger sollen Verluste einreichen, da Plug Power irreführende Angaben gemacht haben soll.
- Aktie stürzte um 40% ab, Analysten warnen vor Finanzierungsproblemen.
Der Rechtsstreit stellt die Zusicherungen von Plug Power in Frage, dass der Ausbau und der Bau seiner Anlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff "planmäßig" verlaufen und dass das Unternehmen mehrere nicht verwässernde Möglichkeiten zur weiteren Finanzierung seines Betriebs gefunden habe. Das berichtet GlobeNewswire.
Die Kanzlei Hagens Berman fordert Anleger von Plug Power, die erhebliche Verluste erlitten haben, dringend auf, ihre Verluste jetzt einzureichen. Die Kanzlei bittet auch Personen mit Kenntnissen, die bei der Untersuchung helfen können, sich mit den Anwälten in Verbindung zu setzen.
In der Klage wird Plug Power vorgeworfen, irreführende Angaben gemacht zu haben. Der Wasserstoffspezialist habe die negativen Auswirkungen von Lieferkettenbeschränkungen und Materialengpässen nicht offengelegt.
Außerdem habe es Verzögerungen im Zusammenhang mit den Ausbauplänen seiner grünen Wasserstoffproduktionsanlagen sowie bei der Sicherung externer Finanzierungsquellen zur Finanzierung seiner Wachstumspläne gegeben. Demnach spielte Plug Power das wahre Ausmaß und die Schwere der Probleme herunter, als diese schließlich aufgedeckt wurden. Des Weiteren überschätzte das Unternehmen auch die kurzfristigen Aussichten seiner Wasserstoffproduktion sowie die Möglichkeit, diese zu erweitern.
Anleger erhielten erst Kenntnisse darüber, als am 9. November 2023 die Earnings für das dritte Quartal bekanntgegeben wurden. Im Zuge des Quartalsberichtes hatte Plug Power die Schuld auf Versorgungsprobleme im Wasserstoffnetz in Nordamerika geschoben. Zusätzlich hatte das Unternehmen eine Going-Concern-Warnung ausgesprochen und erhebliche Zweifel an seiner Fähigkeit zur Fortführung des Unternehmens aufkommen lassen.
In der Folge crashte die Aktie um über 40 Prozent. Es folgte eine Welle von Downgrades durch Analysten. Am 17. Januar 2024 stürzte der Kurs der Plug-Aktien erneut ab, nachdem Morgan-Stanley-Analyst Andrew Percoco "für 2024 einen Umsatz von 1,26 Milliarden US-Dollar und eine negative Bruttomarge von 8 Prozent" prognostiziert hatte. Darüber hinaus warnte der Analyst vor der zunehmenden Wahrscheinlichkeit, dass Plug bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar an Eigenkapital aufbringen muss, um sein äußerst kapitalintensives Geschäft zu finanzieren.
"Wir untersuchen, ob Plug die Investoren über die Angemessenheit seiner Liquidität getäuscht haben könnte", sagt Reed Kathrein, der Partner von Hagens Berman, der die Untersuchung der Firma leitet.
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Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.
Die Plug Power Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -2,23 % und einem Kurs von 2,494EUR auf Tradegate (19. April 2024, 11:34 Uhr) gehandelt.
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