"Jede Kursschwäche kaufen"

Rheinmetall: Downgrade der Deutschen Bank – aber Kursziel angehoben!

Deutsche Bank Research hat das Anlageurteil für Rheinmetall von "Kaufen" auf "Halten" herabgesetzt, während das Ziel für den Aktienkurs von 450 auf 510 Euro erhöht wurde. Der Analyst Christoph Laskawi erklärte die Herabstufung mit einer signifikanten Erhöhung der Bewertung des Unternehmens. Obwohl der Markt das mittelfristige Potenzial des Rüstungsunternehmens im Blick habe, sei das erste Quartal voraussichtlich erfolgreich verlaufen, so Laskawi in einer Studie. Rheinmetall wird voraussichtlich am 13. Mai seine Earnings präsentieren.

Am Donnerstag hatte bereits die US-amerikanische Bank JPMorgan ihre Bewertung für Rheinmetall anlässlich der bevorstehenden Veröffentlichung der Quartalszahlen auf "Übergewichten" mit einem Kursziel von 600 Euro beibehalten. Das Kursziel liegt 17,5 Prozent über dem Schlusskurs vom Donnerstag.

JPMorgan-Analyst David Perry empfiehlt in einer Studie langfristigen Investoren dringend, jede Kursschwäche bei Rheinmetall – aufgrund von Marktbedenken über die Geschäftsentwicklung zu Jahresbeginn – als Kaufgelegenheit zu nutzen. Er betonte, ein anscheinend schwacher Start ins Jahr sei für die langfristig aussichtsreiche Prognose irrelevant.

Während die Rheinmetall-Aktie am Freitag aufgrund des Downgrades zunächst unter Druck stand, kann die Aktie gemeinsam mit anderen Rüstungsunternehmen wie Renk und Hensoldt zulegen. Die jüngsten Kurssteigerungen sind auf die zunehmenden Spannungen zwischen Israel und dem Iran zurückzuführen. In der Nacht zum Freitag wurden im Iran Explosionen registriert, und laut Medienberichten soll Israel Raketenangriffe auf das Land durchgeführt haben. Verschiedene Nachrichtenquellen haben über diese mutmaßliche Militäraktion berichtet. Der Iran hat jedoch Spekulationen über mögliche Raketenangriffe zurückgewiesen und erklärt, dass es sich nicht um einen umfangreichen Angriff aus dem Ausland gehandelt habe.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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