Seth Klarman warnt vor Sorglosigkeit an der Börse und rät Anlegern, immer die Risiken im Blick zu behalten
Sorglosigkeit ist gefährlich, auch und ganz besonders an der Börse. Die Börsen hängen größtenteils von Psychologie ab und wenn alle entspannt und sorglos sind, können schon kleine Schockmomente zu
Panikattacken führen. So werden aus Rücksetzern Korrekturen und manchmal sogar Börsencrashs. Anleger sollten also immer aufmerksam bleiben und Risiken gründlich bewerten. Und wenn sich die Lage
grundlegend ändert, dann muss man handeln. Eigentlich aber auch nur dann.
"Wenn sich alles entspannt anfühlt und die Kurse in die Höhe schießen, mögen sich die Märkte sicher fühlen; in Wirklichkeit sind sie jedoch gefährlich, weil sich nur wenige Anleger auf das Risiko konzentrieren."
Erfolgsinvestoren wie Warren Buffett, Charlie Munger und Peter Lynch warnen deshalb davor, Emotionen zur Grundlage des Handelns zu machen. Es geht
eben auch anders. Und viel besser. Man sollte nicht den Trend hinterherlaufen, nicht den reißerischsten Schlagzeilen die größte Aufmerksamkeit schenken und schon gar nicht die betreffenden Aktien
kaufen, die gerade jeder andere unbedingt haben will. Man sollte sich Qualitätsaktien suchen, die steigende Cashflows und Gewinne aufweisen und diese auch in absehbarer Zukunft weiter steigern werden. Unternehmen mit Preissetzungsmacht und starken Marken
und loyalen Kunden, die auch in Krisenzeiten nicht umgeworfen werden. Mit anderen Worten: Burggrabenaktien.
Idealerweise kauft man diese Top-Unternehmen, wenn ihre Aktien gerade mal im Ausverkauf zu haben sind. Und das kommt auch bei diesen Werten öfter vor, als man denkt. Selbst Superaktien wie NVIDIA, Microsoft oder Costco werden ab und an von massiven Kurseinbrüchen
heimgesucht, bei denen der Kurs um 20, 50 oder auch mal 80 Prozent in die Tiefe rauscht. Der Wert der Unternehmen hat sich dann natürlich nicht annähernd so stark verringert, die Aussichten sich
nicht ansatzweise so verdüstert, aber die Anlegerpanik sorgt für den Brutalabsturz.
Auf einen solchen muss man natürlich nicht warten, denn sowas kommt im Durchschnitt nur einmal pro Jahrzehnt vor. Aber deutliche Kursrücksetzer von 10 oder 15 Prozent sind in der Regel super
Gelegenheiten, bei den Top-Performern einzusteigen oder seine Position aufzustocken.
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besten Unternehmen dann zu kaufen, wenn alle anderen in Panik verkaufen, wird auf lange Sicht die besten Renditen einfahren. Und mit solchen Werten im Depot lassen sich auch ohne größeren Stress
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Disclaimer: Habe: Costco, Microsoft, NVIDIA auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.