Kanadische Minen-Aktie
Trotz Goldpreisrallye: Horror-Crash bei dieser Minen-Aktie – Das ist der Grund
Die Aktie des kanadischen Bergbauunternehmens Gabriel Resources bricht trotz Goldpreisrallye um mehr als 95 Prozent ein. Grund ist ein verlorener Rechtsstreit. Die Hintergründe.
- Gabriel Resources Aktie bricht um 95% ein trotz Goldpreisrallye.
- Verlorener Rechtsstreit um Rosia-Mine in Rumänien als Grund.
- Unternehmen verklagte Rumänien auf 4,4 Mrd. USD Schadenersatz.
Der Goldpreis befindet sich weiterhin auf einem historischen Höchststand und näherte sich zeitweise der Marke von 2.200 US-Dollar. Vor diesem Hintergrund befinden sich die Aktien der Goldminenunternehmen im Aufwärtstrend. Der NYSE Arca Gold BUGS Index gewann beispielsweise innerhalb von fünf Tagen fast sechs Prozent hinzu. Ein Unternehmen fiel gestern jedoch durch einen dramatischen Kurseinbruch auf.
Es geht um das kanadische Bergbauunternehmen Gabriel Resources, dessen Aktienkurs gestern zu Handelsbeginn in Kanada um 95 Prozent einbrach und sich nicht mehr erholen konnte.
Grund für den dramatischen Kursverfall war ein verlorener Rechtsstreit. In dem Prozess ging es um die Rosia-Mine in Rumänien, die Gabriel Resources wieder in Betrieb nehmen und zur größten Tagebau-Goldmine Europas ausbauen wollte. Doch der rumänische Staat, der mit 20 Prozent an dem Projekt beteiligt war, zog sich 2014 nach landesweiten Protesten gegen das Vorhaben zurück. Gabriel Resources verklagte Rumänien daraufhin auf 4,4 Milliarden US-Dollar Schadenersatz. Zuletzt gab es auch innerhalb der rumänischen Regierung Spekulationen, dass Gabriel den Prozess gewinnen könnte. Das Urteil fiel jedoch 2:1 gegen Gabriel Resources aus, könnte aber noch angefochten werden.
Die Aktie war bis vor kurzem eine Wette auf einen möglichen positiven Ausgang des Rechtsstreits. Ein Schadenersatz von 4,4 Milliarden US-Dollar hätte den Wert des Unternehmens bei weitem überstiegen.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion