checkAd

     473  0 Kommentare Der Devisenmarkt wirkt deutlich sensibler als der Aktienmarkt

    In dieser Woche gab es bislang nur zwei wichtige Informationen. Beide hinterließen an den Aktienmärkten aber nur geringe Spuren. Daher könnte man annehmen, dass Aktionäre derzeit weiterhin mit Scheuklappen durch die ...

    Für Sie zusammengefasst
    • Devisenmarkt reagiert sensibler als Aktienmarkt
    • Chinesische Zentralbank senkt Leitzins überraschend stark
    • EZB beobachtet nachlassendes Lohnwachstum in Eurozone

    Der Devisenmarkt wirkt deutlich sensibler als der Aktienmarkt
    von Sven Weisenhaus

    In dieser Woche gab es bislang nur zwei wichtige Informationen. Beide hinterließen an den Aktienmärkten aber nur geringe Spuren. Daher könnte man annehmen, dass Aktionäre derzeit weiterhin mit Scheuklappen durch die Welt laufen.

    Chinesische Zentralbank hilft dem Immobilienmarkt

    Zum einen hat die chinesische Zentralbank den Leitzins überraschend stark gesenkt, der die Preisgestaltung von Hypotheken beeinflusst. Der 5-jährige Referenzsatz – die sogenannte Loan Prime Rate (LPR) – wurde um einen viertel Prozentpunkt auf 3,95 % heruntergesetzt. Diese Maßnahme gilt als klare Stütze für den angeschlagenen Immobilienmarkt.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    20.538,98€
    Basispreis
    1,84
    Ask
    × 10,17
    Hebel
    Long
    16.890,37€
    Basispreis
    18,44
    Ask
    × 10,15
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Generell wurde zwar mehrheitlich mit einer LPR-Senkung gerechnet, allerdings nicht in diesem Ausmaß. Denn es handelt sich um die größte Senkung seit Einführung des Referenzzinssatzes im Jahr 2019. Experten hatten dagegen im Durchschnitt nur mit 0,15 Prozentpunkten gerechnet, nachdem die 5-jährige LPR zuletzt im Juni 2023 um 0,10 Prozentpunkte gesenkt worden war.

    Aktienmarkt zeigt sich insgesamt unbeeindruckt

    Während an den Aktienmärkten in China der Immobilien- und Bankensektor zulegten, konnte die Zinsentscheidung das allgemeine Anlegervertrauen nicht nennenswert stärken. Der Hang Seng zeigte sich zum Beispiel kaum bewegt.

    Allerdings hatte sich der Aktienindex mit staatlicher Unterstützung (siehe „Chinas Politik unterbricht einen Crash am Aktienmarkt“) zuvor bereits erholt. Der kurzfristige und steile Abwärtstrendkanal (dunkelrot im Chart) wurde nach oben gebrochen und der Abwärtstrend somit immerhin etwas entschleunigt. Zudem bildet der Kursverlauf aktuell ein aufsteigendes Dreieck (blaue Linien), was eine weitergehende Kurserholung erwarten lässt.

    Am 24. Januar hatte ich zum Eingriff der chinesischen Politik und Zentralbank geschrieben, dass „ein Bruch des steilen Abwärtstrendkanals [..] bereits ein Signal der Entspannung“ wäre. Und weiter: „Dann war dieser vielleicht nur der finale Sell-Off der großen Korrektur.“ Bestätigt wird dies nun, wenn ein bullisher Ausbruch aus dem aufsteigenden Dreieck gelingt. Dann könnten sich auch Long-Positionen anbieten, die angesichts des übergeordneten Abwärtstrends allerdings noch spekulativ sind.

    Seite 1 von 3


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Der Devisenmarkt wirkt deutlich sensibler als der Aktienmarkt In dieser Woche gab es bislang nur zwei wichtige Informationen. Beide hinterließen an den Aktienmärkten aber nur geringe Spuren. Daher könnte man annehmen, dass Aktionäre derzeit weiterhin mit Scheuklappen durch die ...

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer