Dividendensprung

Rückversicherer Swiss Re versechsfacht Gewinn, geringere Katastrophenschäden

Swiss Re hat für das abgelaufene Jahr einen deutlich höheren Reingewinn ausgewiesen. Dies ist auf ein besseres Ergebnis in der Schaden- und Unfallrückversicherung zurückzuführen, wo die Schäden aus Naturkatastrophen geringer ausfielen als erwartet. Nun soll die Dividende kräftig angehoben werden.

Der in Zürich ansässige Rückversicherer gab am Freitag bekannt, dass er einen Nettogewinn von 3,21 Milliarden US-Dollar erzielte, verglichen mit 472 Millionen US-Dollar im Jahr 2022. Für 2023 hatte der Konkurrent des deutschen Weltmarktführers Munich Re einen Gewinn von mehr als drei Milliarden US-Dollar angepeilt, während von FactSet befragte Analysten im Schnitt 3,27 Milliarden US-Dollar prognostiziert hatten.

Das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft von Swiss Re leistete mit 1,86 Milliarden US-Dollar den grössten Gewinnbeitrag, aber auch die Bereiche Leben und Gesundheit sowie Unternehmenslösungen erzielten höhere Gewinne.

Der Aktienkurs der Swiss Re fiel vorbörslich nach Daten von Julius Bär um etwa 1,1 Prozent zurück. Im regulären Handel an der SIX haben die Titel seit Jahresbeginn knapp neun Prozent zugelegt. 

Swiss Re

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ISIN:CH0126881561WKN:A1H81M

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Die Grossschäden aus Naturkatastrophen beliefen sich im vergangenen Jahr auf 1,3 Milliarden US-Dollar und lagen damit unter dem Budget von 1,7 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Die verdienten Nettoprämien und Gebühreneinnahmen stiegen von 43,12 Milliarden US-Dollar auf 45 Milliarden US-Dollar.

Swiss Re hat nach eigenen Angaben per 1. Januar Verträge im Wert von 13,1 Milliarden US-Dollar erneuert, was einem Volumenzuwachs von neun Prozent gegenüber dem zur Erneuerung anstehenden Geschäft und einer Preiserhöhung von neun Prozent entspricht.

Um die Aktionäre an dem Erfolg teilhaben zu lassen soll nun die Dividende um sechs Prozent auf 6,80 US-Dollar je Anteilsschein angehoben werden.

Der Rückversicherer hält an seinem Gewinnziel von über 3,6 Milliarden US-Dollar für 2024 fest.

Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

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