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    Discount-Zertifikate  4769 Clever investieren: So kaufen Anleger Aktien mit Rabatt!

    Auch ohne jahrelange Erfahrung und perfektioniertes Market-Timing können Anleger Aktien mit Rabatt kaufen. So lassen sich in nahezu allen Marktlagen Überrenditen erzielen. Möglich machen das sog. Discount-Zertifikate.

    Der Traum jeden Anlegers: Aktien günstig kaufen!

    Jeder Anleger träumt davon, Wertpapiere besonders günstig kaufen, um sie mit einem umso höheren Gewinn wieder verkaufen zu können. Gerade unerfahrene Investoren scheitern allerdings an der großen Herausforderung, die das dafür notwendige Market-Timing darstellt, und verzetteln sich oft unter großen, finanziell schmerzhaften Verlusten.

    Glücklicherweise gibt es eine Möglichkeit, wie Anleger auch ohne jahre- oder jahrzehntelange Erfahrung Aktien mit Rabatt kaufen können – und das sogar unabhängig von der Marktlage. Das minimiert nicht nur Verluste, sondern vergrößert gegenüber herkömmlichen Aktieninvestments auch die Ertragschancen. Möglich wird das mit sogenannten Discount-Zertifikaten.

    Diese Anlagekolumne informiert darüber, was Discount-Zertifikate sind, wie sie funktionieren, welche Renditechancen sie bieten und für welche Anwendungsfälle und welchen Anlegertypen sie geeignet sind.

    Was sind Discount-Zertifikate?

    Discount-Zertifikate sind Anlageprodukte. Dadurch unterschieden sie sich ganz erheblich von anderen Wertpapieren, allen voran Aktien: Wer ein Discount-Zertifikat kauft, wird anders als beim Kauf einer Aktie nicht am Unternehmen beteiligt, erhält also auch keine Gewinnbeteiligung in Form von Dividenden und keine Stimmrechte.

    Discount-Zertifikate werden als Anlageprodukte nicht am Aktienmarkt, sondern von einem Emittenten, dem Herausgeber eines solchen Zertifikates, erworben. Solche Emittenten sind in aller Regel Investmentbanken, wie Goldman Sachs und Morgan Stanley, oder andere, oft multinational agierende Großbanken wie JPMorgan, Société Générale, HSBC beziehungsweise auch in der DACH-Region beheimatete Institute wie die Deutsche Bank oder UBS.

    Auf der Risikoseite gilt bei Aktieninvestments vor allem das Insolvenzrisiko. Geht das zugrundeliegende Unternehmen pleite, ist in aller Regel auch die Aktie wertlos. Bei Anlageprodukten gilt hingegen das Emittentenrisiko. Sollte die herausgebende Bank pleitegehen, verfällt das von ihr begebene Anlageprodukt ohne Gegenwert.

    Da Discount-Zertifikate ein abgeleitetes Finanzprodukt sind, deren Bewertung von der Preisentwicklung des zugrunde gelegten Basiswertes abhängt, werden sie auch als sogenannte Derivate bezeichnet.

    Wie funktionieren Discount-Zertifikate?

    Die Mitte der 1990er-Jahre erstmals auf den deutschen Markt gebrachten Discount-Zertifikate sind eine Verbriefung einer äußerst beliebten Anlagestrategie aus zwei Komponenten: Dem Kauf eines Basiswertes, in aller Regel ist das eine Aktie, und dem gleichzeitigen Verkauf einer Call-Option. Grundsätzlich können Discount-Zertifikate aber auf jede Anlageklasse erworben werden, für die es auch einen Optionsmarkt gibt.

    Im Prinzip kann jeder Anleger mit direktem Zugang zum Optionsmarkt eine solche Kombination auch selbst erwerben, da im deutschsprachigen beziehungsweise dem europäischen Raum aber nur wenige Privatanleger unmittelbaren Zugang zu einem oder mehreren Optionsmärkten haben, werden diese Kombinationen als Discount-Zertifikate von Banken bereitgestellt.

    Dazu kommt noch eine weitere Hürde: Die Nachahmung einer solchen Kombination erfordert den Leerverkauf einer Option. Solche Stillhaltergeschäfte werden hierzulande aber nur von äußerst wenigen Brokern und depotführenden Banken angeboten – auch weil sie äußerst risikoreich sind und bei unsachgemäßem Gebrauch ein unbegrenztes Verlustrisiko auch über den ursprünglichen Anlagebetrag hinaus bedeuten.

    Wie kommt der Rabatt zustande?

    Discount-Zertifikate erlauben, Aktien oder andere Basiswerte mit einem Rabatt zu kaufen und das geht folgendermaßen: Zuerst wird eine Aktie gekauft, die an dieser Stelle der Einfachheit wegen "Aktie A" genannt wird und einen Kaufpreis von 100 Euro aufweist. Gleichzeitig wird eine Call-Option, also eine Option, mit der auf steigende Kurse gewettet werden kann, verkauft.

    Da die Call-Option vor dem Verkauf nicht bereits im Besitz des Ausführenden dieses Geschäfts sein muss, handelt es sich um einen Leerverkauf – der ist nicht nur für Aktien, sondern für fast alle Assetklassen möglich, in aller Regel aber auf institutionelle Investoren begrenzt.

    Während für Aktie A 100 Euro bezahlt werden müssen, bringt der Verkauf der Call-Option eine Prämie, ihren Kaufpreis, ein. Diese Prämie stellt den Discount oder auch Rabatt dar, mit der die Aktie erworben werden kann. Je nach Ausstattungsmerkmalen der verkauften Call-Option variiert dieser Rabatt zwischen einigen wenigen und gegebenenfalls sehr vielen Prozenten.

    Für das aktuelle Beispiel gehen wir davon aus, dass die Prämie der verkauften Option bei zehn Prozent des Aktienwertes gelegen hat, das ist ein durchaus üblicher Wert. Dadurch mussten für den Einstieg in Aktie A nur 90 Euro bezahlt werden: 100 Euro wurden für den Aktienkauf verausgabt, während der gleichzeitige Optionsverkauf 10 Euro eingebracht hat.

    Welche Vor- und Nachteile ergeben sich?

    Gegenüber dem herkömmlichen Aktienkauf ist der Kauf eines Discount-Zertifikates nicht ohne Nachteile. Denn durch den Verkauf der Call-Option wird der maximal berücksichtigte Gewinn durch einen möglichen Kursanstieg des Basiswertes begrenzt.

    Das kommt daher, dass die leerverkaufte Option, wie eine leerverkaufte Aktie auch, irgendwann zurückgekauft werden muss. Häufig ist das am Laufzeitende, Optionen sind Termingeschäfte mit festem Enddatum, der Fall. Ausnahmen gibt es nur, wenn die Option zum Fälligkeitsdatum wertlos verfallen sein sollte. Das ist dann der Fall, wenn der Basiswert unterhalb des Ausübungskurses der Option geschlossen hat.

    Für unser Beispiel nehmen wir an, dass die leerverkaufte Call-Option eine Laufzeit von sechs Monaten und einen Ausübungskurs von 110 Euro hatte. Diese 110 Euro sind der sogenannte Cap, also das Niveau, ab dem das Discount-Zertifikat nicht mehr zusätzlich an Wert gewinnen würde.

    Nehmen wir folgende drei Szenarien an: Im ersten Fall steigt Aktie A bis zum Laufzeitende von 100 auf 120 Euro. Da die leerverkaufte Call-Option zum Laufzeitende im Geld liegt, weil die Aktie über den Ausübungskurs von 110 Euro geklettert ist, muss sie zurückgekauft werden. Der Rückkaufpreis ist die Differenz aus Aktienkurs und Ausübungskurs der Option, also 10 Euro. Das Discount-Zertifikat hat zum Einstieg 90 Euro gekostet und ist jetzt 110 Euro wert: 120 Euro minus die Rückkaufkosten für die Call-Option. In beiden Fällen haben Anleger 20 Euro gewonnen, allerdings hat das Discount-Zertifikat einen niedrigeren Kapitaleinsatz benötigt, wodurch der prozentuale Gewinn höher ausgefallen ist.

    Im zweiten Szenario ist die Aktie nur auf 105 Euro geklettert, dadurch verfällt die Call-Option wertlos, muss zum Laufzeitende also nicht zurückgekauft werden. In diesem Fall haben Aktienanleger einen Gewinn von fünf Prozent gemacht, während sich Zertifikateanleger aufgrund des zum Einstieg gewährten Rabatt über einen Gewinn von 15 Euro beziehungsweise 16,7 Prozent freuen dürfen.

    In Szenario drei entwickelt sich Aktie A leider zu Ungunsten des Anlegers und fällt auf 70 Euro. Aktienanleger haben einen Verlust von 30 Euro gemacht, Zertifikateanleger jedoch nur von 20 Euro, da sie aufgrund des Discounts um zehn Euro günstiger eingestiegen sind.

      Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3
    Kaufpreis Aktie 100 € 100 € 100 €
    Kaufpreis Zertifikat 90 € 90 € 90 €
    Cap 110 € 110 € 110 €
    Verkaufspreis Aktie 120 € 105 € 70 €
    Wertent. m. Zertifikat +20 € +15 € -20 €
    Rendite Aktie +20 % +5 % -30 %
    Rendite Zertifikat +22,2 % +16,7 % -22,2 %

     

    Der größte Nachteil ergibt sich durch die Gewinnbegrenzung also vor allem bei sehr stark steigenden Kursen, während in den anderen Fällen die Vorteile überwiegen: Bei moderat steigenden Kursen führt ein geringerer Kapitaleinsatz zu höheren Renditen, bei fallenden Kursen dagegen fällt der Verlust etwas weniger hoch aus.

    Wie aber steht es bei seitwärts laufenden Kursen? Dazu ein viertes Szenario: Aktie A hat sich zum Laufzeitende des Produktes nicht verändert und notiert weiter bei 100 Euro. Während der Aktienanleger weder einen Gewinn noch einen Verlust gemacht hat (Transaktionskosten außer Acht gelassen), darf sich der Zertifikateanleger über einen Gewinn freuen:

      Szenario 4
    Kaufpreis Aktie 100 €
    Kaufpreis Zertifikat 90 €
    Cap 110 €
    Verkaufspreis Aktie 100 €
    Wertentw. m. Zertifikat +10 €
    Rendite Aktie 0,0 %
    Rendite Zertifikat +11,1 %

     

    Da die Aktie unter dem Ausübungspreis der Call-Option von 110 Euro geschlossen hat, muss diese nicht zurückgekauft werden. Das für 90 Euro erworbene Zertifikat ist damit zum Laufzeitende entsprechend des Aktienkurses 100 Euro wert, wodurch der Zertifikateanleger einen Gewinn von 11,1 Prozent machen konnte – ganz ohne dass sich der Kurswert von Aktie A bewegt hat.

    Mit Discount-Zertifikaten sind aufgrund des zum Einstieg gewährten Rabatts also auch Seitwärtsrenditen möglich: Ein gewaltiger Vorteil insbesondere in marktschwachen oder sogar leicht fallenden Märkten.

    Welche Renditen lassen sich mit Discount-Zertifikaten erzielen?

    Die vier bereits präsentierten Szenarien dürften Anlegern bereits eine erste Vorstellung über zu erwartende Renditen vermittelt haben. Die liegen grundsätzlich in der Größenordnung von Aktien- oder Indexinvestments – plus ein paar Extraprozente im Erfolgsfall oder einem (etwas) geringeren Verlust im Misserfolgsfall.

    Die tatsächliche Performance ist allerdings stark von der Auswahl der Ausstattungsmerkmale abhängig, dazu werden gleich noch einige Fälle skizziert. Vor allem die sogenannte Seitwärtsrendite kann sich je nach Basiswert und genauer Ausstattung des Discount-Zertifikates, das vor allem durch die verkaufte Call-Option bestimmt wird, stark unterscheiden.

    Hierzu ein kurzer Exkurs in die Preisbildung von Optionen. Optionspreise beziehungsweise -prämien hängen von einer Zeitkomponente, dem Abstand zum Basiskurswert, der zukünftig angenommenen Schwankungsfreude (der impliziten Volatilität) des Basiswertes sowie dem Basiszinssatz ab.

    Ohne ins Detail gehen zu wollen, gelten dadurch folgende Faustregeln: Je länger die Laufzeit und je höher die erwartete Schwankungsbreite eines Basiswertes ist, desto höher ist die zu bezahlende Prämie. Für den Abstand zwischen Ausübungskurs und Basiswertkurs gilt bei Call-Optionen: Je weiter der Basiswert unter dem Ausübungskurs liegt, desto geringer ist die Prämie.

    Wie stark der beim Kauf eines Discount-Zertifikates gewährte Rabatt ist und wie hoch die potenziellen Renditen sind, hängen also stark von diesen Faktoren ab. Die Auswahl der genauen Ausstattungsmerkmale bestimmt im Übrigen auch die möglichen Anwendungsfälle, von denen es in einer groben Einteilung drei gibt.

    Welche Anwendungsfälle sind geeignet?

    Die drei Anwendungsfälle können als risikoaffin, neutral und risikoavers beziehungsweise offensiv, neutral und defensiv bezeichnet werden. Um welche Art von Anwendungsfall es sich handelt, wird von der Auswahl des Caps, also der Differenz zwischen Aktienkurs und dem Ausübungspreis der Option bestimmt. Für diese Differenz gibt es drei gängige Bezeichnungen: aus dem Geld, am Geld und im Geld.

    Beim Kauf eines Discount-Zertifikates aus dem Geld handelt es sich um die risikoaffine beziehungsweise offensive Variante. Aus dem Geld bedeutet, dass das Cap des Zertifikates (weit) über dem Basiswertkurs zum Einstiegszeitpunkt liegt. Szenario eins (siehe oben) wäre ein solches Beispiel, in dem Anleger mit einem stark steigenden Basiswertkurs rechnen und das Cap entsprechend offensiv wählen, da dieses Kursgewinne sonst allzu rasch begrenzen würde und sich der Fall ergeben könnte, dass ein Aktieninvestment die höhere Rendite abgeworfen hätte.

    In der neutralen Variante wird ein Discount-Zertifikat gekauft, dessen Cap in der Nähe oder unmittelbar am Basiswertkurs liegt. Für das Ausgangsbeispiel von Aktie A würde also ein Zertifikat mit einem Cap von 100 Euro gekauft werden. Durch die große Nähe zwischen Basiswertkurs und Cap ist die durch den Optionsverkauf eingenommene Prämie vergleichsweise hoch, was einen großen Discount garantiert. Dadurch profitiert die Konstruktion sowohl bei moderat fallenden bis moderat steigenden oder eben auf der Stelle tretenden Kursen und bietet gegenüber einem herkömmlichen Investment besonders viele Möglichkeiten der Überrendite.

    Die dritte Möglichkeit, der Kauf weit im Geld, ist vor allem für defensive Investoren geeignet. Hier ist das Verlustrisiko stark begrenzt, allerdings auch die Renditeerwartung eine unterdurchschnittliche. Da ein Discount-Zertifikat erworben wird, dessen Cap bereits (weit) unter dem Aktienkurs liegt, ist die gewährte Prämie zwar besonders hoch, dafür ist das die Rendite deckelnde Kursniveau bereits erreicht. Basiswertgewinne werden also nicht mehr berücksichtigt, sondern nur noch der bis zum Laufzeitende in der Call-Option eintretende Zeitwertverlust. Dieser Anwendungsfall profitiert vor allem bei sehr langen Seitwärtsmärkten und fallenden Kursen.

    Folgende Tabelle modelliert die drei hier skizzierten Anwendungsfälle unter Annahme eines zum Laufzeitende stark gestiegenen, eines unveränderten und eines stark gefallenen Aktienkurses. Die Discounts, ausgedrückt in den Kaufpreisen der Zertifikate, sind zur besseren Veranschaulichung der unterschiedlichen Renditeentwicklungen fiktiv und stark vereinfacht dargestellt:

      Offensiv Neutral Defensiv
    Kaufpreis Aktie 100 € 100 € 100 €
    Kaufpreis Zertifikat 95 € 90 € 75 €
    Cap 130 € 100 € 80 €
    Verkaufspreis Aktie 140 € 100 € 70 € 140 € 100 € 70 € 140 € 100 € 70 €
    Wertentw. m. Zertifikat +35 € +5 € -25 € +10 € +10 € -20 € +5 € +5 € -5 €
    Rendite Aktie +40,0 % 0,0 % -30,0 % +40,0 % 0,0 % -30,0 % +40,0 % 0,0 % -30,0 %
    Rendite Zertifikat +36,8 % +5,3 % -26,3 % +11,1 % +11,1 % -22,2 % +6,7 % +6,7 % -6,7 %

     

    Für wen eignen sich Discount-Zertifikate?

    Grundsätzlich sind Discount-Zertifikate für alle Anlegertypen geeignet. Anfänger können sich mit Zertifikaten im oder am Geld an die verschiedenen Anwendungsfälle wagen, während erfahrene Profis die Möglichkeit erhalten, in allen Marktlagen Überrenditen zu erzielen.

    Unabhängig vom Erfahrungsniveau sind Discount-Zertifikate vielseitig einsetzbar, weil sie je nach Wahl der Ausstattungsmerkmale auch Rücksicht auf die Risikoneigung des Anlegers nehmen und sich sowohl für risikoaffine als auch sehr defensive Investoren eignen.

    Auch für Anfänger handhabbar sind Discount-Zertifikate geworden, nachdem sich die herausgebenden Banken und Finanzinstitute in den vergangenen Jahren (auch aufgrund entsprechender Regulierungsvorschriften) sehr um eine möglichst große Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Kostenstrukturen einerseits und Renditeerwartungen andererseits bemüht haben.

    An Discount-Zertifikaten interessierte Anleger finden auf den Seiten der Emittenten umfangreiches Erklärungsmaterial bis hin zu Kostenaufstellungen und genauen Renditeangaben für jedes einzelne Produkt.

    Zusammenfassung

    Discount-Zertifikate sind derivative Anlageprodukte, die es Anlegern ermöglichen, Aktien mit einem Rabatt, dem Discount, zu werben. Dadurch lassen sich in vielen Marktlagen höhere Renditen erzielen als bei einem Aktieninvestment. Nur bei stark steigenden Kursen können Zertifikate- gegenüber Aktienanlegern in einen Nachteil geraten, denn aufgrund ihrer Konstruktion deckeln Discount-Zertifikaten das Niveau, bis zu dem Anleger an Basiswertsteigerungen teilhaben.

    Hinter Discount-Zertifikaten steckt die Verbriefung einer seit Jahrzehnten bewährten Optionsstrategie, bei der einerseits eine Aktie gekauft wird, während gleichzeitig eine Call-Option verkauft wird. Der Verkauf der Call-Option bringt eine Prämie ein, die emittierende Banken in Form des Discounts an Anleger durchreichen. Wer also ein Discount-Zertifikat kauft, erwirbt ein Derivat, das ihn an der Kursentwicklung der Aktien-Option-Kombination teilhaben lässt, wird dabei aber nicht wie bei einem Aktienkauf Anteilseigner des Unternehmens.

    Je nach Risikoprofil des Anlegers, der Marktlage und den Ausstattungsmerkmalen des ausgewählten Discount-Zertifikates ergibt sich eine Vielzahl von Anwendungsfällen, mit denen sich Renditen auch bei einer ungünstigen Marktentwicklung erzielen lassen. Viele Emittenten stellen hierzu umfangreiche Informationen zur Verfügung, die es auch weniger erfahrenen Anlegern ermöglicht, in den Handel mit Discount-Zertifikaten und deren Ertragschancen einzusteigen.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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    Verfasst vonMax Gross

    Discount-Zertifikate Clever investieren: So kaufen Anleger Aktien mit Rabatt! Auch ohne jahrelange Erfahrung und perfektioniertes Market-Timing können Anleger Aktien mit Rabatt kaufen. So lassen sich in nahezu allen Marktlagen Überrenditen erzielen. Möglich machen das sog. Discount-Zertifikate.