Rohstoff-Markt
Ölpreise steigen erneut! Angst vor Eskalation in Nahost
Die Ölpreise sind am Donnerstag im Vergleich zum Mittwoch moderat gestiegen, getrieben von der Sorge um eine mögliche Eskalation im Nahen Osten. Zu Beginn des neuen Jahres waren sie zeitweise stark angestiegen.
- Ölpreise steigen moderat aufgrund von Sorge um Eskalation im Nahen Osten
- Preise für Brent und WTI steigen leicht, aber Gewinne begrenzt
- Angst vor Verschärfung der Lage im Nahen Osten treibt Preise nach oben
Die Ölpreise sind am Donnerstag erneut gestiegen, aber die Gewinne hielten sich im Vergleich zum starken Anstieg am Mittwoch in Grenzen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 78,87 US-Dollar und damit 62 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar kletterte um 72 Cent auf 73,42 US-Dollar.
Die Angst vor einer Verschärfung der Lage im Nahen Osten ist derzeit das Hauptthema am Ölmarkt und treibt die Preise nach oben. Die jüngsten schweren Explosionen im Iran und die Ermordung eines Führers der islamistischen Hamas im Libanon haben die Spannungen in der ölreichen Region weiter verschärft.
Bereits am Mittwoch waren die Ölpreise um rund drei US-Dollar pro Barrel gestiegen. Zuvor hatten auch Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer zu Preissteigerungen geführt.
Auch die Sorge um einen möglichen Rückgang der Öllieferungen aus Libyen stützte die Ölpreise. In dem OPEC-Staat wurde kürzlich eines der größten Ölfelder geschlossen.
Im weiteren Tagesverlauf dürften die Anleger ihr Augenmerk auf die Entwicklung der US-Ölreserven richten. Am Vorabend wurde bekannt, dass das American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Rohöllagerbestände um 7,4 Millionen Barrel verzeichnet hat, berichtet die dpa.
Lesen Sie auch
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Zentralredaktion
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors