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    René Wolfram  1469  0 Kommentare
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    Gold bricht ein! Wie weit geht´s runter?

    Zyklen geben uns eine gute, übergeordnete Orientierung

    Der Optionsmarkt ist deutlich größer, als der Aktienmarkt, wie gar nicht so vielen bekannt ist. Darum wirken die dortigen Geschäfte sich auch entscheidend auf die Aktien- und vor allem Rohstoff-Futures aus. So auch bei Gold. In der Vergangenheit hatten wir bereits herausgearbeitet, dass der Goldpreis bei 2000 bis 2100 noch gedeckelt ist, aber sobald diese marken nachhaltig genommen werden, zu einer gigantischen Rallye ansetzen dürfte. Das gilt auch weiterhn mit exakt diesen Marken. Jüngst scheiterte Gold bei 1950/60, wo wir im Options Open Interest Profile der CME-Börse ein hohes Call-Open Interest sehen. Damit fungiert diese Marke wie ein Widerstand. 

    Für den Dezember-Abrechnungstermin ist nun die 1900-Dollar-Marke eminent wichtig. Hier haben wir ein hohes Put-Open-Interest. Das bedeutet, es wurden vergleichsweise viele Puts geschrieben, womit auf einen Preis >1900 zum Abechnungstermin Dezember gesetzt wird. All jene geraten in Schieflage und so unter Zugzwang, wenn diese Marke nachhaltig fällt. Passiert dies, so ist ein Rutsch bis 1700 Dollar möglich, wo sich dann aus unserer Sicht eine gigantische, antizyklische (Zu)Kaufchance eröffnen würde. Bis 1850 Dollar erstreckt sich eine letzte Auffangzone, so dass in diesen Tagen darauf zu achten ist, ob der Preis sich zwischen 1850 und 1900 stabilisieren und sich wieder >1900 Dollar etablieren kann. Passiert das nicht, muss kurzfristig - losgelöst von den langfristig aus unserer Sicht nach wie vor bullishen Perspektiven - mit Druck bis 1700 Dollar gerechnet werden.  

    Der große Zyklus

    Gold bewegt sich anders, als andere Märkte und Assets. Hier gibt es selten V-förmige Umkehren. Stattdessen erleben wir immer wieder lang gezogene Seitwärtsphasen, die den Übergang zwischen den vergleichsweise kurzen, aber dafür umso heftigeren Trend-Abschnitte bilden. 

    Spannend ist hier in der aktuellen Situation, dass die Bodenbildung (Übergangsphase) auf einem hohen Niveau, in Sichtweite des Allzeithochs stattfindet. Beim letzten Bullenmarkt (auch jetzt sind wir seit 2018 im (Rohstoff) Bullenmarkt) stieg Gold bereits in der Bodenbildungsphase (2006/07) an. WENN es denn mal über die harte und bislang sehr robuste Widerstandszone von 2050-2100 ausbrechen sollte, wäre auch in dieser Übergangsphase bereits ein deutlich steigender Preis des beliebten Edelmetalls wahrscheinlich. Eine 3,5 Jahre andauernde Rallye ist ab 2026 zu erwarten, denn dann geht der nächsten Bullenzyklus im großen Gold-Zyklus los, wie man am rechten Bildrand des Zyklus-Charts erkennen kann. 

    Die Umsetzung

    Da man niemals perfekt timen wird, handhabe ich es so, dass ich in den Bodenbildungsphasen akkumuliere. Ich kaufe in mehreren Tranchen, bei Rücksetzern oder neuen Preishochs Positionen zu. In den Toppbildungsphasen reduziere ich die Positionen sukzessive. 

     

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    René Wolfram, 1977 nahe der Finanzmetropole Frankfurt geboren, kam während seines BWL-Studiums im Jahr 1997 erstmals mit dem Börsenhandel in Berührung. Nach den ersten Schritten im Bereich Aktienhandel verlagerte sich sein Haupt-Aktionsfeld in den Bereich Derivate und Futures, die er mit einem Multimarket-Ansatz auf fundamental-systematischer Basis handelt. Inspiriert von seinem Vorbild, der Trading-Legende Larry Williams, nahm er an der offiziellen Weltmeisterschaft im Echtgeld-Trading, dem Robbins Trading Worldcup Championship teil, und belegte als erster Deutscher 2013 den dritten Platz. Neben seinem täglichen Livetrading bildete er bereits über 3.500 Trader aus, hielt Vorträge in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Italien und den USA. Auf seinem Portal www.realmoneytrader.com und auf seinem Youtube-Kanal stellt er regelmäßig Informationen und kostenlose Schulungen bereit. Seine Methoden beinhalten sowohl Daytrading, als auch Swingtrading-Strategien auf Rohstoffe, Indizes, Währungen und Anleihen.
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    Diese Kolumne wurde Ihnen präsentiert von Morgan Stanley“.

    Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Außerdem wird darauf hingewiesen das der Autor oder ein verbundenes Unternehmen eine Werbungskooperation mit Morgan Stanley plc eingegangen ist. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
    Verfasst von realmoneytrader
    René Wolfram Gold bricht ein! Wie weit geht´s runter? Innerhalb der bereits seit 3 Jahren etablierten Seitwärts-Range brechen die Notierungen des Goldpreises aktuell deutlich ein. Wie weit der Preis fallen kann und welche Marken für neuerliche Käufe attraktiv sind, thematisieren wir heute....