checkAd

     517  0 Kommentare t7berlin und der neue Weg in der 3D-Strickmode

    t7berlin aus Berlin bietet mit 3D-Stricktechnologie eine innovative Lösung für Mode. Larisa Pitkevich stellt ihr nachhaltiges Modelabel vor und erläutert den Ansatz und die Vorteile ihrer Produkte.

    Mit t7berlin startet ein neues Modelabel aus der deutschen Hauptstadt am Markt. Jetzt könnte man spöttisch einwenden: „… noch eines“. Was ist der USP Ihres Unternehmens?

    Könnte man. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Welt noch ein Modelabel braucht, aber ein Modelabel, das eine komplette Linie von 3D-Bekleidung anbietet, die lokal in einem ZERO WASTE Produktionsprozess aus 100% biologisch abbaubaren Materialien hergestellt wird - ja. Denn genau das ist es, was wir brauchen - wirklich nachhaltige Kleidung.

    Der Klimawandel beginnt in jeder Einkaufstasche. Genau deshalb gibt es uns, denn die Welt braucht uns.

    Herzstück von t7berlin ist die Produktion von nachhaltiger Mode aus Merinowolle auf 3-D- Basis. Diese Hightech-Drucker waren bis dato vor allem im Maschinenbau oder im Prototypenbau der Automobil- oder Flugzeugindustrie bekannt. Wie funktionieren die 3-D- Drucker im Modebereich genau?

    Es ist eine andere Technologie – Nämlich das 3D Strickverfahren: Im Gegensatz zu herkömmlichen 3D-Druckern handelt es sich hier um eine spezielle Technologie, die sich auf das Stricken von Textilien konzentriert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Produktionsmethoden, bei denen Stoffe aus vorgefertigten Bahnen zugeschnitten und zusammengenäht werden, ermöglicht das 3D-Stricken eine abfallfreie Produktion von Kleidungsstücken, da jedes Teil komplett fertig aus der Maschine kommt und kein Verschnitt anfällt.

    Außerdem werden die Strickteile dreidimensional hergestellt, so dass jeder Pullover die Konturen des menschlichen Körpers nachbildet und sich beim Tragen dem Körper anpasst. Rein praktisch bedeutet das, dass die Teile einfach viel bequemer zu tragen sind. Deshalb haben wir eine Kundenbindung von 87 Prozent - weil die Leute diesen unglaublichen Tragekomfort bei keinem anderen Kleidungsstück erleben. Eine Kundin von uns hat auf Google ein Bild von ihrem Kleiderschrank voller unserer Teile gepostet und dazu geschrieben „Vorsicht, macht süchtig“.  Die Bewertung war natürlich positiv mit 5 Sternen und wir haben uns riesig darüber gefreut, denn eine echte Erfahrung von einer echten Person ist die beste Motivation.

    Die Modeindustrie hat derzeit keinen so guten Ruf. Es häufen sich Berichte über Massenproduktionen, immense Müllberge und gravierende „externalisierte“ Umweltkosten. Daher nochmals nachgefragt: Was genau ist so nachhaltig und innovativ an den Produkten von t7berlin?

    Die Nachhaltigkeit der Mode von t7berlin steht im Mittelpunkt der Unternehmensphilosophie. Dank der bahnbrechenden 3D-Stricktechnologie produziert t7berlin abfallfrei, da die Kleidungsstücke direkt in ihrer endgültigen Form gestrickt werden, ohne dass Schnittabfälle anfallen. Dieser ressourcenschonende Ansatz reduziert den Abfall auf ein Minimum und trägt nicht zu den 94.000.000 Tonnen Produktionsabfall bei, die allein durch den Stoffverschnitt in der herkömmlichen Bekleidungsproduktion entstehen.

    Ein weiterer Aspekt der Nachhaltigkeit bei t7berlin ist die ausschließliche Verwendung von 100% natürlichen Materialien, die aus artgerechter Tierhaltung stammen, sowie OEKOTEX-zertifiziert und Mulesing-frei sind. Die Materialien sind von der Natur leicht abbaubar und enthalten kein Mikroplastik, was die Umweltbelastung minimiert. Wussten Sie übrigens, dass ein Polyesterkleid ca. 200 Jahre braucht, um von der Natur abgebaut zu werden? Außerdem wird daraus ständig Mikroplastik freigesetzt, nur weil wir Kleidung aus Chemiefasern tragen und waschen...

    Auch die kurzen Lieferwege innerhalb der EU tragen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei. Die Nutzung von DHL GO GREEN für Kundenlieferungen garantiert einen nachweislich CO2-neutralen Versand. Auf diese Weise stellt t7berlin sicher, dass nicht nur die Produktion, sondern das gesamte Unternehmen umweltfreundlichen Prinzipien folgt.

    Die Verringerung von Abfall ist das eine. Doch Nachhaltigkeit hat neben der ökonomischen Komponente auch eine stark soziale. Wo lässt Ihr Unternehmen produzieren? Und welche Rolle spielen angesichts des 3-D-Drucks da noch die Textilarbeiterinnen und Textilarbeiter?

    Ja, ich bin auch der Meinung, dass Nachhaltigkeit auch einen sozialen Aspekt hat. Deshalb zieht sich das Thema auch durch den gesamten Prozess und genau aus diesem Grund wurden wir auch schon mehrfach für diverse Sustainability Awards nominiert - weil das ganze Konzept nachhaltig ist und wir ein perfektes Beispiel für die Branche sind, wie Nachhaltigkeit im Unternehmen gelebt werden kann.

    Trotz vollautomatischer 3D-Produktion ist und bleibt das Wohl jedes einzelnen Menschen für uns das Wichtigste und wir glauben, dass ein Arbeitsumfeld, das auf Respekt, Fairness und Wertschätzung basiert, auch wirtschaftlich effizient sein kann.  Aus diesem Grund produzieren wir alles, vom Garn bis zum Etikett, lokal innerhalb der EU, was sicherstellt, dass die Fabrikmitarbeiter unter fairen Bedingungen arbeiten und faire Löhne erhalten. So unterstützen wir auch die lokale Wirtschaft und tragen zur Stärkung der Gemeinschaft bei.

     „Nachhaltige Zero Waste Strickkleidung“ – das klingt zwar sehr vernünftig, aber auch nicht zwingend modisch-trendy. Wie ist es um den Style-Faktor und den Tragekomfort der Produkte bestellt? Oder sind die eher zweitrangig?

    Das wollten wir auch nie. Wir machen keine Mode, sondern Kleidung. Mode gibt es genug, es ist oft ein Problem, etwas zum Anziehen zu finden, denn Kleidung hat viele Funktionen.

    Natürlich soll Kleidung modisch sein, aber der globale Trend geht zu Bequemlichkeit und Unisex. Viele Produktgruppen wie klassische Anzüge oder Krawatten verlieren Marktanteile.

    Bei der Kaufentscheidung spielen andere Faktoren eine immer wichtigere Rolle: dass die Kleidung zum eigenen Lebensstil und zur eigenen Figur passt, dass die Produkte eine gute Qualität haben, was in der Regel bedeutet, dass sie langlebig und vielseitig kombinierbar sind. Seit einiger Zeit wird verstärkt auf Nachhaltigkeit geachtet. Und genau das bieten wir an. Jeder hat mindestens einen Pullover in seinem Schrank. Unser Markt ist also unendlich groß und wir haben keine Angst vor der „modischen“ Konkurrenz. Wir sind bewusst anders und haben jetzt wirtschaftliche KPIs, die zeigen, dass unser Konzept richtig ist.

    Wie groß ist das Marktsegment für nachhaltige Mode in Deutschland?

    Das Marktsegment für nachhaltige Mode in Deutschland hat in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Laut dem "Green Fashion Report" des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ist der Umsatz mit nachhaltiger Mode zwischen 2014 und 2019 um rund 39 Prozent auf rund 4,35 Milliarden Euro gestiegen. Der Marktanteil wächst kontinuierlich und wird 2030 bei rund 34 Prozent liegen. Dies spiegelt das wachsende Interesse der Verbraucher an umweltfreundlichen und ethisch verantwortungsvollen Modeprodukten wider.

    Auch weltweit profitiert der Markt für nachhaltige Mode von einer zunehmenden Sensibilisierung der Verbraucher für ökologische und soziale Belange sowie einer wachsenden Zahl von Modelabels und Einzelhändlern, die sich auf nachhaltige Produkte spezialisieren. Diese Entwicklung spiegelt den anhaltenden Trend wider, dass Verbraucher zunehmend nach Produkten suchen, die ihren Werten und Überzeugungen entsprechen.

    Wo möchten Sie mit Ihrem Unternehmen in fünf Jahren stehen?

    Warum wird eigentlich immer von „5 Jahren“ gesprochen? Eine Vision geht weit darüber hinaus.

    Neben dem Nachhaltigkeitsaspekt, der in der Modebranche bald ein „Muss“ sein wird, eröffnet uns die Technologie viele Möglichkeiten der Individualisierung, da es sich um ein softwarebasiertes Produkt handelt. Und das ist die Revolution in der Branche, die noch nie revolutioniert wurde, seit es Textilien gibt. In Kürze werden wir unsere erste Finanzierungsrunde starten, um einen Investor oder besser gesagt einen Partner zu finden, mit dem wir gemeinsam ein Unternehmen aufbauen können, auf das wir alle stolz sein können.

    Wenn wir den richtigen Partner gefunden haben, werden wir Elon Musk mit seinem Tesla schnell überholen, denn Kleidung ist ein natürliches Bedürfnis. Solange wir Menschen wie Menschen aussehen und nicht wie Amöben in einer Dekompressionskammer liegen, werden wir Kleidung brauchen. Am besten nachhaltige 3D-Strickware von t7berlin!





    Seyit Binbir
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Seyit Binbir ist Börsenexperte und Wegbereiter vieler Unternehmen im digitalen Sektor. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Seyit Binbir
    t7berlin und der neue Weg in der 3D-Strickmode t7berlin aus Berlin bietet mit 3D-Stricktechnologie eine innovative Lösung für Mode. Larisa Pitkevich stellt ihr nachhaltiges Modelabel vor und erläutert den Ansatz und die Vorteile ihrer Produkte.