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     565  0 Kommentare Sind mehr Informationen an der Börse wirklich hilfreich?

    Im aktuellen Rausch der Aktienmärkte ist die eigentlich negative Meldung, dass sich nun auch die Eurozone bereits in einer (technischen) Rezession befindet, ziemlich untergegangen.

    Sind mehr Informationen an der Börse wirklich hilfreich?
    von Sven Weisenhaus

    Im aktuellen Rausch der Aktienmärkte ist die eigentlich negative Meldung, dass sich nun auch die Eurozone bereits in einer (technischen) Rezession befindet, ziemlich untergegangen. Zumal in der vergangenen Woche, als Eurostat am Donnerstag revidierte BIP-Daten veröffentlichte, in einigen Bundesländern ein Feiertag begangen wurde (Fronleichnam).

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    Jedenfalls schrumpfte demnach das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euro-Währungsraum im 1. Quartal 2023 um 0,1 % zum Vorquartal. In einer früheren Schätzung war ein Plus von 0,1 % gemeldet worden. Und auch im 4. Quartal 2022 fiel das BIP um 0,1 % niedriger aus als im Quartal zuvor. Hier war ebenfalls ursprünglich ein Wachstum von 0,1 % gemeldet worden (siehe auch Börse-Intern vom 31.01.2023). Bei zwei Quartalen in Folge mit schrumpfender Wirtschaft sprechen Volkswirte von einer technischen Rezession.

    Schaut man sich die Erwartungen für die Umsatz- und Gewinnentwicklungen der Unternehmen (siehe „Probleme beim News-Trading“) oder die Einkaufsmanagerdaten an (siehe „Passt das Rekordhoch im DAX noch zur wirtschaftlichen Entwicklung?“), dann ist Besserung nicht in Sicht. Und so könnte aus einer technischen Rezession noch eine „vollwertige“ Rezession in der Form werden, dass die Wirtschaft im gesamten Jahr 2023 schrumpft. Wenn der Aktienmarkt dies mit seinem Bärenmarkt des vergangenen Jahres vorweggenommen hat, und er mit der Kurserholung die zukünftige wirtschaftliche Erholung einpreist, dann ist er damit ungewöhnlich früh dran.

    Denn eigentlich gilt an der Börse, dass die Kurse den wirtschaftlichen Entwicklungen 6 bis 9 Monate vorauslaufen. Demnach hätte das Tief des Bärenmarktes am Aktienmarkt nicht Ende September liegen dürfen, sondern erst zwischen Anfang März und Ende Juni. Diese Diskrepanz macht eine Markteinschätzung aktuell äußerst schwierig. Der Kursverlauf der Aktienmärkte und die wirtschaftliche Entwicklung passen seit einer ganzen Weile nicht zusammen.

    Warum sind viele aktive Fonds schlechter als die Benchmark?

    Nachdem wir am 20. April um Feedback zum kostenlosen Newsletter „Börse-Intern“ und den Börsenbriefen von Stockstreet gebeten hatten, schrieb ein Leser, er wünsche sich „neben den schon bereits wertvollen Informationen“ weitere „Hintergrund-News und Statistiken, zu denen der nicht-professionelle Marktteilnehmer keinen Zugang hat“.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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