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     424  10 Kommentare Wie weit kann die Rallye der Lufthansa noch gehen?

    Die Lufthansa (WKN:823212)-Aktie steht im bisherigen Jahresverlauf unangefochten an der Spitze des DAX. Um wahnsinnige 133 % ist der Kurs bis dato (24.11.) gestiegen. Doch was sind eigentlich die Gründe für den Anstieg und noch viel wichtiger: Kann sich der Trend weiter fortsetzen?

    Hohe Gewinne bringen finanziellen Spielraum

    Einer der wichtigsten Gründe für die Kursexplosion sind die guten Zahlen im bisherigen Jahresverlauf. Beispielsweise konnte der Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 12,1 % gesteigert werden. Gleichzeitig ist der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern um fast 53 % auf knapp 2,56 Milliarden Euro gestiegen. Das hat dazu geführt, dass sich auch der verfügbare Cashflow massiv verbessert hat, denn steigt der Gewinn, bleibt am Ende meist auch mehr Geld in der Kasse. Das gilt natürlich nur für den Fall, dass das Geld nicht für Investitionen benötigt wird.

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    Im Fall der Lufthansa ist der Gewinn deutlich stärker gestiegen als der Investitionsbedarf, der sich nur um 133 Millionen Euro auf 1,7 Milliarden Euro erhöht hat. Das hat dazu geführt, dass selbst nach Abzug der Investitionen 2,8 Milliarden Euro übrig blieben.

    Air Berlin-Übernahme lässt auf höhere Preise hoffen

    Dass plötzlich so viel Geld zur Verfügung steht hat für das Unternehmen enorme Vorteile. Zum einen konnte die Verschuldung bisher gegenüber dem Vorjahr um massive 80 % gesenkt werden. Zum anderen aber konnte auch ohne Probleme das Geld für die Übernahme von Teilen des insolventen Konkurrenten Air Berlin aufgebracht werden.

    Diese Übernahme ist es auch, die ebenfalls ihren Teil zum Kursanstieg beigetragen haben dürfte. Denn dadurch, dass ein Konkurrent den Markt verlassen hat und die Kronjuwelen nicht an die Konkurrenz gingen, konnte die eigene Marktmacht gefestigt werden, was dazu führen könnte, dass der Wettbewerbsdruck abnimmt und damit höhere Preise verlangt werden können.

    Da wir nun Faktoren geklärt haben, die den Kursanstieg verursacht oder zumindest wohl begünstigt haben, können wir überlegen, wie es weitergehen könnte.

    In den ersten neun Monaten des Jahres konnte ein Gewinn nach Steuern von 3,95 Euro je Anteilsschein erzielt werden. Damit dürfte es wohl nahezu sicher sein, dass der Gewinn für das Gesamtjahr oberhalb von vier Euro je Aktie liegen dürfte. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs von 28,65 Euro (24.11.2017) ergibt sich also ein Kurs-Gewinn-Verhältnis in der Größenordnung von 7.

    Unter guten Bedingungen weitere Anstiege möglich

    Damit haben wir schon einen guten Indikator, der zeigt, dass es mit der Aktie durchaus noch weiter bergauf gehen könnte. Voraussetzung dafür ist aber, dass sich die aktuellen Entwicklungen weiter fortsetzen. Die Passagierzahlen sollten mindestens auf dem aktuellen Niveau bleiben, der Wettbewerb darf sich nicht dramatisch verschärfen und insbesondere der Ölpreis darf nicht stark ansteigen. Denn steigt der Ölpreis, brechen die Gewinne der Airlines ein, da dies der größte Kostenfaktor ist und nur schwer an die Kunden weitergegeben werden kann.

    Zusammengefasst sieht es (zumindest momentan) so aus, als könnte die Lufthansa-Aktie auch in den kommenden Monaten weiter steigen. Doch wie es in der Luftfahrtbranche so üblich ist, kommt der nächste Abschwung bestimmt. Dieser kann viele Ursachen haben, wie eine Verkettung von Naturkatastrophen, explodierende Rohstoffkosten, oder auch nur ein angespanntes Wettbewerbsumfeld. Wie lange die aktuelle hochprofitable Phase andauern wird, lässt sich nicht sagen. Solange die Gewinne stimmen, kann die Aktie aber durchaus weiter steigen.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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    Verfasst von Aktienwelt360
    Wie weit kann die Rallye der Lufthansa noch gehen? Die Lufthansa (WKN:823212)-Aktie steht im bisherigen Jahresverlauf unangefochten an der Spitze des DAX. Um wahnsinnige 133 % ist der Kurs bis dato (24.11.) gestiegen. Doch was sind eigentlich die Gründe für den Anstieg und noch viel wichtiger: …

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    Kommentare

    Avatar
    01.12.17 12:03:55
    Eine Ausstiegsanalyse von der Deutschen, sie verkünden das was längst klar war und dabei hat sich die Perspektive durch die Zugeständnisse an die EU-Kommission frisch eingeweicht.

    Sollte das Management von Lufthansa nicht halbwegs zielstabil und abgekocht sein?
    Avatar
    01.12.17 10:54:19
    ANALYSE-FLASH Deutsche Bank hebt Lufthansa auf 'Buy' - Ziel 36,20 Euro
    Nachrichtenagentur: dpa-AFX
    | 01.12.2017, 07:28 | 171 | 0 | 0

    Unglaublich, wenn man sich die Kusziele der DBk für LH vor noch gar nicht langer Zeit anschaut.
    Jetzt sind sie Spitze mit dem Kursziel von über 36 E.
    Avatar
    01.12.17 10:47:54
    Ich persönlich sehe die Lufthansa bei 50 € Ende 2018 !

    1) Ich lese immer Ölpreis Ölpreis bla bla bla bla.....................

    Fakt ist das der Liter Kerosin 34 Cent kostet und beispielsweise eine Flug im A320 von Köln nach München 1350 Kilogramm Kerosin verbraucht.

    Das bedeutet ca. 1400 X 0,30 = 420 € Kerosinkosten :keks:

    Sollte der Ölpreis auf 100 US-Dollar gehen was unwahrscheinlich ist, aber sollte er, so kostet das ganze dann ca. 800 € :keks:

    Bei 180 Passagieren wären das dann ca. 2,11 € mehr pro Flug :keks:

    2) Die Lufthansa hat ein KGV von 6 in 2018

    Ryanair KGV 14

    American Airline KGV 10

    Japan Airline KGV 12


    Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

    Demnach müsste die Lufthansa schon heute einen Kurs von 45 € haben und niemand könnte von Übertreibung sprechen.

    Außerdem ist die Lufthansa mit Eurowings Ryanair haushoch überlegen und nicht teurer.

    Und ob Lufthansa Nikki bekommt oder nicht ist mittelfristig völlig egal. Man kann Euro und Germanwings jederzeit vergrößern wenn man will.
    Avatar
    28.11.17 11:13:40
    10:49 Uhr
    Wunschanalyse Lufthansa

    Der Artikel hebt sich wohltuend von Analysen ab, die nur auf den Chart abheben
    oder nur auf das KGV sondern stellt die Lage der LH in ihrem Umfeld dar, vergisst auch nicht den
    Bezug auf und den Vergleich mit der Lage in der Vergangenheit.
    Wie oft hat man schon gelesen, dass der Kurs der LH der höchste seit 1998 ist.

    Noch nirgendwo fand ich geschrieben, dass die Lage der LH heute eine ganz andere ist als 1998.
    An irgendeiner Stelle habe ich auf WO mal darauf gewettet, dass das KGV bei ihrem Rekordstand 1998 wohl bedeutend höher lag als heute.
    Avatar
    28.11.17 10:38:55
    Hier nochmals jetzt aber mit seinem richtig geschriebenen Namen.
    Mal schauen was ich von ihm noch im Netz finde.


    Hier hat Stephan Heibel sehr umfassend die Vergangenheit, Gegenwart und mögliche Zukunft beschrieben. Aktuell kann ich mich nicht an einen besseren Artikel über die Lufthansa erinnern. Es wirkt als ob er die Entwicklung der Lufthansa schon lange verfolgt.

    Gruß SW

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